So hab mir jetzt auch alle #allesdichtmachen-Videos angeschaut bzw. die 42 Stand jetzt von ehemals 53, die noch in der offiziellen Youtube-Playlist zu finden sind. Und wie zu erwarten war die überwältigende Mehrheit der 1-Minuten-Filmchen nur zum Facepalmen schlecht und dumm in Inhalt und Darbietung.
Aber es gab doch eine Handvoll davon, die zumindest ein wenig bei mir gezündet haben und wo ich die ironische Pointe sehen konnte. Daher poste ich zumindest diese noch mal hier separat.
Weil es nicht die Aufgabe der Bürger ist sich um solche Nischensachen zu kümmern. Bevor man von Leuten verlangt ihre Vollbärte abzurasieren, um FFP2 zu tragen, sollte man zusehen die Homeofficepflicht, Distanzunterricht e.t.c. vernünftig zu verpflichten, anstatt weiter nur weiterhin das Privatleben das Bürger einzuschränken.
Ich bin überzeugter Bartträger (seit dem Jahre 18) und hab mir als die Maskenplicht im ÖPNV, Geschäfte und der Bahn mich auf 6mm stutzen lassen.
Bei OP Masken habe erst nach vier Monaten erste Probleme beim Tragen bekommen. Waren aber erträglich.
Martin Brambach habe ich auch gesehen, das war ja eher Gesellschaftskritik. In diesem ironischen Kontext das ganze aber mit „Haltet euch an die Maßnahmen der Bundesregierung.“ im selben Tonfall zu beenden ist mehr als unglücklich. Ist das jetzt etwa auch ironisch gemeint?
Kritik an der Kritik der Kritik.
Mittlerweile empören sich echt nur noch alle…
Beim Scrollen in meiner Timeline ist mir auch bewusst geworden, ohne die Dummheit der anderen (sei es Politik, Schauspieler oder abtrünnige Fußball-Vereine), könnten viele auch kein Content kreieren in den sozialen Medien. Es wäre ganz schön ruhig. Man braucht sich gegenseitig.
Aber hier, auch mal wieder zwei andere Personen, die sonst zu anderen Punkten immer mal zitiert werden. Die nehmen die Aktion auch ein wenig nüchtern betrachteter hin:
Lese so gerne immer wieder die Kommentare auf der Plattform.
Also in Bayern ist das schon seit Monaten Pflicht. Ich habe meinen Bart (Vollbart, ca. 1-2cm Länge) nicht abrasiert, habe beim Tragen jetzt auch wenig Probleme, dass sie verrutscht. Bei mir ist sie oben eher weniger dicht als am Kinn. Bei längeren Bärten vielleicht schwieriger.
Muss aber auch kaum ÖPNV fahren und habe wenig Kontakt, sonst würde ich mich wohl rasieren.
Nach einem Tag nachdenken finde ich Jan Josef Liefers und Richy Müller immer noch scheiße.
Eine Kollegin hat gestern nebenbei noch ein paar andere laufen lassen.
Wir waren uns da relativ einig das es da auch welche gab die total unproblematisch sind.
Gerade die zwei aber nicht.
Das sich Fabio De Masi so äußert wundert mich nicht. Ist irgendwie schade, dass er bei der Linken aufhört. Der scheint ziemlich anständig zu sein.
Kann man auch, so heißt es auch in den Tweets. Ich kann jeden verstehen, der das so sieht. Generell würde auch der Schauspieler oder die Schauspielerin kein Problem haben, wenn jemand sagt: Das ist Scheiße. Als ob ein Künstler, dass nich sowieso bei jedem Film oder Lied zu hören bekomme. Kommt dann aber darauf an, wie und was einen dann an den Kopf geworfen wird. Mit Leben müssen Liefers und Co. damit. Das zieht jede blöde Entscheidung mit sich.
Mich amüsiert nur ein wenig wieder die Diskussion über die Themen. Gerade auch unter dem Tweet von Lauterbach hab ich es dann wieder gesehen. Manche Leute scheinen eben auch andere Ansichten zur Thematik nicht akzeptieren zu wollen. Daher finde ich Lauterbach’s Tweet so lustig. Der Mann ist sicherlich auch nicht unfehlbar, aber sonst werden seine Tweets von manchen Twitter-User genommen, um anderen zu zeigen, dass deren Ansicht falsch - oder ggf. sogar dumm sei. Jetzt findet man unter seinem Tweet Beiträge, in dem er zurechtgewiesen wird oder man verlinkt Videos von anderen bekannten Leuten, deren Meinung man eher ist. So absurd diese Online-Diskussion. De Masi hat wohl schon extra die Kommentare ausgestellt, da er nicht ständig irgendwelche Twitter-Mitteilungen bekommen wollte. Haha.
George Restle hat seinen Twitter-Beitrag in den den Tagesthemen auch nochmal sprachlich in den Tagesthemen wiederholt:
Die Videos kann man doof, zynisch und auch falsch nennen. Alle sind sicherlich nicht so schlecht. Insbesondere, wenn ich die letzten Monaten auch mal online Beiträge verfolge. Wie viele Beiträge sarkastischer, ironischer oder zynischer Art ich auch von Befürworter gelesen habe, die die Handlungen der Regierung, die Undurchsichtigkeit von Maßnahmen etc. kritisieren oder ansprachen. Auch oft ohne Lösung. Da interessiert es aber kein Schwein, weil man eben kein Namen hat. Die größeren Twitter-Accounts generieren mit so lustigen Tweets ihre Likes.
Habe gestern z.B. gestern den Tweet noch gelesen. Sehe halt nicht, warum dies in eine andere Kerbe schlägt. Wenn dann sollte man sich generell zurückhalten mit „lustigen Beiträgen“ zur Pandemie, Maßnahmen (die gut oder schlecht sind) oder was noch so anfällt. Und das ist halt nur ein kleines Beispiel, welches am Anfang der Pandemie war. Das Tatort-Darsteller natürlich eine andere Reichweite oder mediale Aufmerksamkeit bekommen, ist mir auch klar.
Das einfach das was ich so von dem gestrigen Tag mitnehme, was ich gelesen hab. Am liebsten hätte ich auch alle dazugehörigen Hashtags gestern auf Stumm geschaltet.
Ich hab mir allerdings auch Interviews von den beiden hinterher angesehen oder gelesen und Liefers wirkt einfach total verloren in sich selbst und Richy Müller scheint irgendwie nicht nachgedacht zu haben und hat das noch nicht mal selbst inszeniert.
Was auch immer sie ereichen wollten, es hat sich eher ins Gegenteil verkehrt und beide würden das in der Form wohl nicht mehr machen sondern einen anderen Weg suchen um auf ein Problem aufmerksam zu machen.
Von mir aus kann man das ganze jetzt auch abhaken.
Ja, nun… Wer undifferenziert ins Internet kackt, sollte sich nicht über undifferenzierte Kritik beschweren.
Gilt ja dann wohl für alle Seiten.
Natürlich. Wenn man ernsthaft diskutieren will, sollte man sich halt etwas Mühe geben, sonst kommt nur Gebrüll dabei heraus…
Guter Punkt. Bei aller Unverständnis und „Wut“ sollte man die guten Aktionen (wie Alarmstufe Rot) nicht vergessen.
Das ist richtig. Bei Internet-Diskussionen sehe ich daher leider auch irgendwie in Zukunft keine Chance.
Ein Beispiel noch:
Das Argument verstehe ich dann auch nicht, wenn man sich jetzt an die Schauspieler-Gilde abarbeitet. Man hat 52 Videos und einer davon ist Liefers und es gibt den ein oder anderen Tatort-Darsteller.
Wir Deutschen sind dann auch eher dazu geneigt unsere Schauspieler madig zu reden und alle Produktionen sind sowieso erstmal schlecht. Ich frage mich eher, wie viele von den Personen in den Videos überhaupt allen bekannt waren, in welchen Projekte diese vorkommen. Wie viele diese während Corona machen konnten und verdient haben.
Das müsste ich doch erstmal recherchieren bevor ich dann vom Elfenbeinturm spreche. Samia Dauenhauer? Nadine Dubois? Keine Ahnung, wer diese Personen sind.
Lustig, wollte gerade dazu etwas schreiben, weil auch alle Schauspieler oder Künstler in Deutschland zu „Hollywood-Stars“ gemacht werden.
Interessant…der Regisseur hinter den Videos von #allesdichtmachten ist wohl doch nicht so harmlos…
Krass, ich merke wie jeden einzelnen Tag in mir die Wut größer wird, ich mich einfach nur noch komplett verarscht und verraten fühle.
Diese Klientel Politik, wissenschaftsfeindlichkeit und Abkehr von jeglichen Schutzmaßnahmen.
Erstens:
Ich halte es für komplett verwerflich die Inzidenz für Schulschließungen an die Inzidenz der Gesamtbevölkerung zu knüpfen und nicht an die der vulnerablen, direkt betroffenen Gruppen.
Gehen wir in die Daten, welche auch dem Rki vorliegen wird es ersichtlich.
Jeweils Alter und dann Inzidenz Wert.
5-9: 184,68
10-14: 204, 62
15-19: 270, 97
Betrachten wir die Werte der direkt betroffenen Schüler, zeigt sich bereits ein erstes Problem.
Gehen wir über zu den damit betroffenen Eltern und Lehrern.
25-29: 213,17
30-34: 216,7
35-39: 210,28
40-44: 215, 91
45-49: 191, 04
Erst danach beginnt die 7 Tage Inzidenz zu sinken.
Was fällt auf, ein großer Teil der Bevölkerung die als Elterteile von schulpflichtigen Kindern in Frage kommen haben eine hohe 7-Tage Inzidenz.
Gleichzeitig sind dies Gruppen, die selbst im Arbeitsleben stehen und dadurch beitragen können Corona zu verbreiten.
Eine Verbreitung von Corona werden durch die derzeitigen Maßnahmen nicht verhindert.
Die Folgen sind fatal.
Und im speziellen ein Artikel mit Fokus auf Kinder und Jugendliche.
Zweitens:
Reden wir über Kosten und wirtschaftliche Schäden.
Fallkosten:
Stationäre Behandlung: 10.700€
Beatmungspflichtig : 38.500€
Schwerste Verläufe: 85.000€
Longcovid und Chronisch Fatique Syndrom: ?
Könnten milliardenschwere Verluste sein.
Problem, in dem Artikel wird noch der Verzicht der Herdenimmunität angenommen, aktuelle Berichte finde ich nicht auf die schnelle.
Bisher gab es 3,28 Millionen Corona Fälle in Deutschland, welche gemeldet wurden.
Folgen wir den Studien, hatte jeder zweite die Wahrscheinlichkeit auf einen schweren Verlauf.
Macht grob überschlagen 1,6 Millionen.
Davon haben 10% einen longcovid Verlauf, 160000, 10% derer erkranken an chronischer Fatique.
16.000.
Volkswirtschaftlicher Schaden jenseits der Behandlungskosten: Unbekannt.
These:
Ein erster harter Lockdown, welcher das komplette Land herunter fährt bis eine Inzidenz von unter 30 (10) dauerhaft senkt, der ein Kontakt Tracing ermöglicht und Maßnahmen, die dann aufkommende Infektionsherde eindämmen, hätten ein geringeres wirtschaftliches Schaden wie die derzeit ergriffenen Maßnahmen.