Ich wohne auf dem Dorf und beoachte das täglich vorm Fenster. Von daher, ob die Kids nun privat spielen oder im Kindergarten, ist mir mittlerweile egal. Es gibt Dinge, die von Wissenschaftlern empfohlen werden und die Realität. Ich habe aufgegeben mich da zu ärgern und versuche mich und andere so gut es geht zu schützen. Alles andere kann ich Null beeinflußen.
Die kriegen auch keinen Notbetreuung
Ändert nichts daran, dass sie arbeiten müssen und jemand sich ums Kind kümmern muss
Hilft Eltern nichts, wenn sie dennoch arbeiten müssen
Niemand wird mit Kleinkind zu Hause auf dem Wohnzimmerteppich arbeiten können.
So ist es sinnvoll. Ich hab mich hier mit jemandem unterhalten der meinte, dass auch Eltern nicht nicht arbeiten gehen irgendwelche Ausreden haben, warum ihr Kind weiter in den Kindergarten gehen muss.
Ganz schön junges Dorf mit so vielen Kindern. Das heißt ja auch dass es viele (junge) Eltern geben muss. Habt ihr nicht das Problem, dass junge Menschen wegziehen wie bei so vielen Dörfern?
In Sachsen gibt es einen klaren Katalog, der vorgibt, welche Eltern Anspruch auf eine Notbetreuung ihrer Kinder haben. Dazu zählen fast ausschließlich Bereiche der kritischen Infrastruktur. Das ganze muss duch ein Formular vom Arbeitgeber bestätigt werden. Sicherlich gibt es da auch noch genug Schlupflöcher, aber prinzipiell ist es schon geregelt. Als Zwischen Dezember und Februar die Kitas hier nur Notbetreuung angeboten haben, kann ich aus erster und zweiter Hand berichten, dass je nach Ort und Klientel nur zwischen 20% und 50 % einen Anspruch auf Betreuung hatten. Mich wundert es ein bisschen, dass das nicht überall so ist.
Doch kriegen sie hier weil es keinen Nachweis oder so für die Notwendigkeit einer Notbetreuung gibt.
Gibt ja meistens 2 Elternteile. Während 1 Elternteil arbeiten geht, kann der andere auf das Kind aufpassen.
Dann muss man vielleicht Prioritäten setzen. Wenn Corona richtig durch die Decke geht können die ihren nicht-systemrelevanten Job eh an den Nagel hängen. Als ob in Indien noch jemand über sowas nachdenkt.
Das ist in NRW nicht so soweit ich weiß. Was wenn man keinen Arbeitgeber hat?
Dann scheint das Bundesland abhängig zu sein und nichts bundesweites, und falls doch, scheint es hier nicht kontrolliert oder angewendet zu werden. Ich war selbst überrascht, warum das so klappt und es wurde mir bestätigt, es sei absolut gar kein Problem. Kind vorbeibringen und fertig.
Schade das es sowas wie Arbeitszeiten gibt. Es könnte alles so einfach sein.
Okay also sollten Eltern ihre Jobs kündigen?
Als Arbeitsloser hat man in der Regel dann kein Anrecht auf eine Notbetreuung und als Selbsttändiger kann man sich selbst das Formular ausstellen, wenn man in einer entsprechenden Branche arbeitet.
In Zeiten von Corona kann man bei nicht-systemrelevanten Teilzeitjobs schonmal über flexible Arbeitszeiten nachdenken.
Warum direkt kündigen? Es gibt doch noch andere Möglichkeiten. Kindergärten sind auch nicht die einzige Möglichkeit Kinder betreuen zu lassen. Ich finde es eh etwas fragwürdig wenn beide Elternteile 50 Stunden die Woche arbeiten gehen und die gesamte Erziehung eine/r/m unterbezahlte/n/m Erzieher/in überlassen aber das Thema gehört hier nicht rein.
Ich habe gehört, dass die auch genug Ausreden haben. Ich habe gehört, dass die ihre Kinder da auch abgeben können wenn sie sagen, dass ihnen das zu viel ist und sie damit nicht zurecht kommen usw.
Gibt in dem Kaff drei Kindergärten insgesamt, da die Stadt nur wenige km weg ist.
Warum „ihr“? Ich habe keine Ahnung und es ist mir ehrlich egal. Meinetwegen können ruhig ein paar Leute wegziehen, da zu viele Kiesgärten anlegen und ich mehr Stein und Beton sehe als in der Stadt.
Ist aber nichts was die Eltern in der Hand haben.
Wäre doch alles nur immer so einfach. Glaubst du, dass Eltern es toll finden ihre Kinder und sich so einem Risiko auszusetzen? Glaubst du wirklich dass Leute lieber ihre Kinder in Angehörigen an Corona erkranken lassen, anstatt sich mit ihnen eine schöne Zeit zu machen? Wenn du das wirklich so sieht’s, dann tust du mir wirklich unglaublich leid.
Und dazu, warte bis du selbst Kinder hast. Und Versuch doch mal die Übertreibung sein zu lassen. Viele Eltern kämpfen hart dafür über die Runden zu kommen und sich genug um ihre Kinder zu kümmern.
Ich glaube, dass die meisten sich darüber keine Gedanken machen. Die meisten tragen die Maske auch nur weil sie es müssen und nicht weil sie aktiv die Pandemie bekämpfen wollen.
Es passiert.
Donnerstag. Hoffentlich kommt da nix zwischen.
Ja das meinte ich mit Schlupflöchern. Das ist prinzipiell für Kinder aus prekären Verhältnissen gedacht und soll der Vermeidung von Kindeswohlgefährdung dienen. Das wird aber, aus meiner Erfahrung, nicht im großen Maße ausgenutzt.
Wobei Notbetreuung eben ein Witz ist, da jeder der arbeitet anspruch auf Notbetreuung hat.
Sprich oft sind die Kindergärten fast so voll wie vorher.
Hab da auch in der Familie mal wieder krach provoziert, weil ich es gewagt hab zu sagen, dass meine Schwester im Home Office eigentlich ihre Kleine nicht in die Krippe tun müsste und bekam dann zu hören „ich habe anspruch auf notbetreuung da ich arbeite“ (im homeoffice)
Branche: Messezeugs.
Weil Kinder ja keine Arbeit machen. Warum werden Erzieher überhaupt bezahlt, haben doch nichts zu tun.
Tut mir leid, aber es ist halt nicht zwingend möglich zu arbeiten und ein Kind zu betreuen.
Nur sollte man es dann eben nicht Notbetreuung nennen, wenn es de facto „kinder ruhig stellen während man arbeitet, egal was“ Betreuung ist.
Es ist aber halt eine Notbetreuung, da man sein Kind betreuen lassen muss, da es keine wirkliche Alternative gibt.
Mal aus Interesse.
Nutzt ihr die kostenlosen Schnelltestmöglichkeiten, die es inzwischen überall gibt, und wenn ja, wie oft?
- Nie
- Bisher nicht, hab es aber vor
- unregelmäßig, nur zu bestimmten Anlässen (ca alle 2 Wochen oder seltener)
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- mehrmals pro Woche
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bekomme einen schnelltest pro Woche von der Firma, und treffe mich eh mit kaum jemandem, und wenn dann im Freien, sehe also keine Notwendigkeit, vor allem da es hier nur wenig Termine gibt bzw man weit im vorraus reservieren müsste