Corona-Virus COVID-19 - III

Der hat keinen Simulator, der prophezeit, ob die Mapßnahmen ausreichen oder nicht. Sondern kann anhand der aktuellen Zahlen z.B. errechnen, wann die Krankenhäuser voll sind.

Der R-Wert ist von vor dem Lockdown light gesunken von ungefähr 1,5 auf ungefähr 1,1. Wir sehen sogar, dass in vier der zwölf Bundesländer der Wert unter 1 liegt. Jetzt ist natürlich die Frage, wie geht es weiter, und wenn wir halt eben davon ausgehen, dass dieser R-Wert von 1,1 sich bewahrheitet, dann würden wir weiter auch in den nächsten Wochen noch ein leichtes, wenn auch abgebremstes Ansteigen der Fallzahlen verzeichnen.

Er sagt selber, dass er nicht weiß, ob der R-Wert noch weit genug nach unten gehen wird. Er sagt nur, dass er aktuell noch nicht niedrig genug ist.

Deine Behauptung:

stimmt also überhaupt nicht. Das steht so auch nicht in dem Interview.

Hast du den Text komplett gelesen? Er sagt ziemlich exakt das, was ich geschrieben habe.

Ich denke, nachschärfen wäre in meinen Augen sicherlich hilfreich, weil die jetzigen Maßnahmen in meinen Augen nicht ausreichen.

Nein, erwartet keinen weiteren (relevanten) Rückgang des R-Werts.

Aber was ich jetzt sagen kann, ist, dass ich nicht glaube, dass dieser R-Wert sich noch stark absenken wird.

Dass die durchgeführten Corona-Tests in Deutschland binnen einer Woche von 1,45 Millionen auf 1,27 Millionen sanken, liegt nach Angaben von ALM-Vorstandsvorsitzendem Michael Müller auch an den veränderten Testkriterien des RKI. Am 11. November hatte das RKI die neuen Kriterien veröffentlicht, denen zufolge grundsätzlich nur noch Personen mit „schweren respiratorischen Symptomen“ getestet werden sollen, also nicht mehr jeder mit Husten und Schnupfen, wie in den vergangenen Monate.

Auch am Montag lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen um neun Prozent unter dem Montag in der Woche zuvor. Und die Zahlen am Sonntag waren ebenfalls um fünf Prozent niedriger als am Sonntag, den 8. November.

Doch ob sich dahinter eine tatsächlicher Rückgang verbirgt, ist fraglich. Denn nach Angaben des Verbands „Akkreditierte Labore in der Medizin“ (ALM) lag die Zahl der durchgeführten Corona-Tests in der 46. Kalenderwoche (9. bis 15. November) um 12,3 Prozent unter der Vorwoche. Der Rückgang der Tests ist also deutlich größer als der Rückgang der Neuinfizierten.

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Ja, persönliche Einschätzung anhand der Berechnungen. Das ist aber etwas anderes als zu behaupten, die Modelle würden das so prophezeien. Es ist nur eine Interpretation, bei der er auch Spielraum offen lässt.

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Das ist ja keine Überraschung wenn aktuell nur noch die getestet werden die schon Symptome haben :nun:. Was mich aber wundert ist warum die Zahl der Tests so stark nach unten geht. Klar neue Kriterien, aber wenn man „Tests übrig“ hat, sollte man das doch nutzen und auch Leute testen die noch keine so schweren Symptome haben…

Ich hatte letzte Woche die RKI Seite verlinkt, weshalb sie seit dem 11. die Kriterien geändert haben.

EDIT:
falls wer Interesse hat:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Teststrategie/Testkriterien_Herbst_Winter.html

Woher hast du das?

In deinem Text steht:

Denn nach Angaben des Verbands „Akkreditierte Labore in der Medizin“ (ALM) lag die Zahl der durchgeführten Corona-Tests in der 46. Kalenderwoche (9. bis 15. November) um 12,3 Prozent unter der Vorwoche.

Ich nehme einfach mal an, dass nicht innerhalb einer Woche 10% der Labore bzw. Testmöglichkeiten weggefallen sind. Oder missverstehe ich da etwas, will ich gar nicht ausschließen :sweat_smile:

ich vermute weil es weniger tests gibt als vorher. Grundsätzlich ein einfacher gedanke: wenn ich seit monaten 1.4millionen tests am tag schaffe und seit ner woche nur 1.2millionen hätte ich in der woche pro tag ja eig 200k tests mehr machen können weil eben ich ja zuvor 1,4 millionn geschafft habe.
@josynger
Man soltle da aber bedenken: eventuell wird weniger geteste um auch mal labore zu entlasten die wohl stellenweise am limit testen und wohl auch z.t. das material für die tests nicht so extrem knapp wird daher kam ja auch ein großes problem bei einer testserie bei dem altes material wiederverwendet wurde weil sie nicht schnell genug neues bekommen.

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Wie erwähnt RKI hat die Testkritieren ändern müssen. Ich kann nur empfehlen auf den Link zu klicken und sich die Beweggründe durchzulesen. Es ist mir ehrlich etwas zu mühsam, wieder alles copy&pasten zu müssen. ^^

Und ja, es ist realistisch, weil Labore nicht nur für Covid existieren und gerade Herbst/Winter anderes dazu kommt, das getestet werden muss. Weder Labore noch das Personal sind unendlich, zumal Material aktuell weltweit gebraucht wird und man da schon rationieren muss. Mittendrin war es schon schwer an Reagenzien zu kommen, mit Herbst/Winter wird es nicht besser.

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Okay verstehe ich. Ist natürlich unglücklich, dass damit ausgerechnet jetzt in der heißen Phase die Dunkelziffer wieder größer wird. Aber lässt sich offenbar nicht vermeiden.

Danke für die Erklärungen :slight_smile:

PS: Mir ging es wie gesagt gar nicht um die Testkriterien an sich, den Wechsel bei diesen verstehe ich voll und ganz und unterstütze es, nur eben würde ich es nicht gut heißen wenn man quasi freie Kapazitäten verfallen lassen würde. Da es die aber wohl nicht gibt ist alles gut :+1:

Ich habe dazu vor einiger Zeit einen Videobeitrag vom Spiegel gesehen. Ich war erstaunt unter welchen Voraussetzungen Menschen einen Test machen wollten. Nur weil sich irgendwer im Umfeld infiziert hat, und man etwas Kontakt hatte, rechtfertigt das in meinen Augen keinen Test wenn du keine Symptome zeigst.

Die Sache wäre ohnehin gelaufen wenn du den Virus hat. Dann begibt man sich doch besser in Quarantäne und wartet ein paar Tage ab, in denen man hoch infektiös sein könnte.

Auf Verdacht testen muss nicht sein.

Ich fände es bei gewissen Berufsgruppen durchaus sinnvoll das zu tun. Meine Schwester beispielsweise ist bei der Caritas im mobilen Pflegedienst tätig und dort wurde niemand auch nur ein einziges Mal getestet (natürlich außer es ist privat was vorgefallen, dann natürlich wie jeder andere auch). Aber die haben tagtäglich ausschließlich mit Personen in der Hochrisiko-Gruppe zu tun.

Aber das ist ohnehin ein anderes Thema.

Ist ein Luxus der Profifußballer.

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bleibt einfach zuhause … ist ja wie im Kindergarten hier!

geil den falschen tweet…mom…ne war doch der richtige

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Können ja, dürfen nein und da wir diverser Leute aus dem gesundheitssektor haben, werden die Gesetze eingehalten.

Klar wäre es uns auch lieb, wenn die Gesetzeslage sagen würde „Treffen im Freien sind erlaubt mit max 10 Personen, wenn diese mindestens 2,5 Meter Abstand halten“.
Aber das ist nicht so.

wurde das hier heute schon verlinkt?

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Herzlichen Glückwunsch,
damit geht der mit Abstand Blödsinnigste Kommentar an dich.

Diese Auszeichnung kann nicht abgelehnt werden.

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Und dir gebe ich gerne die Auszeichnung für den überflüssigsten Post :blush:

Und wären die Gesetze nicht so oder würdet ihr in einem Bundesland leben, wo die Gesetze nicht für Treffen im privaten Raum gelten, würdet ihr euch treffen oder wie?
Sprich, ist hier jetzt nur das Gesetz im Weg oder euer Gewissen?

Wenn man mal nicht nur Zahlen sehen will, super Video. Bei all den Kennzahlen und Statistiken vergisst man manchmal, dass Menschen und Schicksale dahinter stecken.

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Wie gesagt, die Gesetze sind wie sie sind.

Im freien mit X Meter Abstand würden wir uns eventuell im kleinen Kreis treffen, wenn es erlaubt wäre und sei es zb nur mal gemeinsam bisschen spazieren gehen.

Aber ist nicht erlaubt.
Punkt

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