Spannend die NYT-Umfrage. Von den 700 Epidemiologen, die befragt wurden, sind nur 3 von 23 Aktivitäten bei der Mehrheit im letzten Monat/Monaten umgesetzt wurden.
Arbeiten in einem geteilten Büroraum, den öffentlichen Nahverkehr nutzen oder Kinder in die Schule/Kindergarten schicken gehört nicht unbedingt dazu.
Dann wird auch noch ein Blick in die Zukunft gegeben.
Wenn die Maßnahmen wie Lüften und ausreichend Abstand eingehalten werden können, ist es ja an sich schön und gut.
Wenn man es nicht gewährleisten kann, hängt man am Ende aufeinander und neigt zum Anstecken. Und sowas möchte ich zum Beispiel meinen Eltern, da Risikogruppe, nicht antun. Dann telefoniere ich lieber öfter und länger mit ihnen.
Aber gut, das ist nur meine bescheidene Meinung.
Die Frage ist aber nicht nur ob es darum geht deine Oma sterben zu lassen, weil ihr euch noch mal sehen wollt, sondern ob ihr damit anderen diese Entscheidung abnehmt weil ihr den Virus verbreitet.
Kennt hier zufällig jemand Clemens G. Arvay? Habe von jemanden dieses Video geschickt bekommen und weiß ehrlich gesagt nicht was ich von ihm halten soll.
Sein Buch wird regelmäßig gezeigt, er bringt verdächtig oft Bill Gates mit ins Spiel und kommt laut diesem Deutsche Welle Interview häufiger in Kontakt mit fragwürdigen Gruppen, von denen er sich später distanziert.
Wieso macht man überhaupt ein Interview mit Russia Today wenn man sich eh von denen distanzieren will?
Auf der anderen Seite sind die Bedenken die er äußert, also dass die Impfstoffe zu schnell die Testphasen durchlaufen, ja durchaus berechtigt. Wobei ich sagen muss, dass er teilweise Probleme die er in seinem Video aufzählt aufgebauschter klingen als in seinen Quellen.
Das ist das was mich immer wieder aufregt, wenn ich von leuten höre „das ging so schnell, das kann ja nur gefährlicher schrott sein“, ohne dass sich die Leute mit dem Thema beschäftigen.
WEnn die Losung ist, "geld spielt keine rolle, arbeitet dreischicht und wochenende, sowie jegliches experiment wird finanziert)
kann man eben sehr viel machen.
Nicht das ich das dir jetzt vorwerfen will, aber den Satz mit „durchaus berechtigt“ sollte man momentan sehr vorsichtig gebrauchen
Die bisherigen Zulassungsverfahren sind sicherlich nicht ohne Grund so, wie sie sind. Wenn die dann verkürzt werden, ergeben sich logischerweise Bedenken.
Ok ich glaub ich weiß was du meinst. Wie soll ich den Satz denn deiner Meinung nach umformulieren?
Meine ich auch gar nicht, sondern eher was in Testphase 2 passiert. Zu dem Zeitpunkt wurde ein Impfstoff ja bereits entwickelt und es wird getestet. Ich bin kein Mediziner, kenne es aber durchaus von Werkstofftests oder bei Batterien, dass diese auch teilweise über mehrere Jahre Tests durchlaufen.
Und i.d.R. laufen diese Tests in Phase 2 auch über mehrere Jahre (sofern ich das richtig verstanden habe). Die Testzeit kann man sich aber nicht mit Geld erkaufen. (Bei Werkstofftests kann man immerhin noch Hochrechnungen machen und somit Zeit einsparen aber das wird in der Medizin mit Nebenwirkungen schlecht gehen).
Letztendlich wollte ich nur eine Einschätzung zu dem Typen weil ich den recht kritisch sehe.
Großteils wurden Dinge einfach nur parallelisiert.
Wo man sonst 10 dinge nacheinander testet, hat man sie nun parallel getestet.
wo man sonst eine tierstudie nach der andere gemacht hat, hat man sie nun parallel gemacht.
Testgruppen schon zusammen gestellt auf verdacht, statt erst wenn alles 100% bereit war, was ja auch geld kostet.
Wirklich ganz abgekürzt wurde nicht viel.
Plus im Gegensatz zu sonst, hat man diesmal eine extrem hohe Anzahl an Testpersonen.
wo man sonst über 2 Jahre an vielleicht 1000 Patienten testet bie einer seltenen Krankheit, hat man hier eben bei Tests in Brasilien, Russland und co hundertausende Testpersonen, wodurch man schon berechtigt zb weitere Tests verkürzen kann
Ist für den Durchschnittsbürger ziemlich leicht, da sich die Empathie für fremde Menschen generell in Grenzen hält und man außerdem gar nicht mitbekommt ob man denn nun tatsächlich irg. jmd. Fremden angesteckt hat oder nicht. Man geht da eher automatisch davon aus, dass nichts passiert ist.
Zudem bedeutet es ja nicht automatisch, dass man das Virus verbreitet wenn man sich mit Leuten trifft. Man erhöht nur das Risiko, dass es passieren könnte. In den meisten Fällen ist von den Anwesenden ja keiner mit Corona infiziert, daher wird da auch in sonem Fall nichts verbreitet.
Die Leute nehmen somit nicht in Kauf das Virus zu verbreiten, sondern sie nehmen das erhöhte Risiko in Kauf, eventuell das Virus zu verbreiten. Das isn kleiner aber feiner Unterschied.
Merkel plant 2 Wochen harten richtigen Lockdown (alles zu außer Supermärkte und so) nach Weihnachten. Hoffentlich setzt sie sich durch. Ich glaube aber, dass Bundesländer wie Meckpom und Schleswig Holstein dagegen sein werden.
Wobei Schleswig Holstein seit heute auch „Risikogebiet“ ist. Zumindest haben die nun einen Indexwert von 51.
Interessant übrigens was sone Verhätlnismäßigkeit ausmacht. Vor ein paar Monaten hätten alle bei so einem Wert direkt Schnappatmung bekommen, aber mittlerweile klingt so ein 50er Wert wie „Yay wir sind fast Coronafrei“.
kann mir schon vorstellen, dass wenn man wirklich die firmen dichtmacht, das gar nicht so leicht ist, bei firmen die nicht darauf ausgelegt sind, dichtgemacht zu werden.
Ganz zu schweigen davon, wie das dann geregelt ist, muss man dann urlaub nehmen, oder sind das unbezahlte freie tage?
Der folgende Artikel betrifft nicht direkt Corona, aber man hat anscheinend durch die KI von Deepmind einen großen Durchbruch in der Biowissenschaft gemacht. Extrem spannend.