Schick einfach die Zahlen, der von der ersten Welle schwer betroffenen Länder mit. Da gibt es auch ordentliche Übersterblichkeiten. Um sie zum Nachdenken anzuregen vielleicht noch mit der Frage, warum es bei uns nicht so krass war (wobei das ja gerade kommt).
edit: sry verguckt xD
Die Maßnahmen sind doch gerade auf den „Was wäre wenn“ Fall bezogen. Diese sollen ja vorbeugend sein um schlimmeres zu verhindern. Die Maßnahmen sind ja keine Heilung, sondern eine Vorbeugung.
Wir in Deutschland haben ja bisher verhältnismäßig ja nicht mal soo ein großes Problem mit Corona, gemessen an anderen Ländern und an unserer Bevölkerungsanzahl sowie Dichte. Allerdings könnte es schlimmer werden. Prinzipiell ist es: Schadenminimierung bis der Impfstoff kommt und das Problem hoffentlich aus der Welt schafft oder zumindest auf ein vernachlässigbares Niveau bringt.
aus dem artikel:
»Der Schmerz über die Toten darf nicht länger beschwiegen werden wie ein lästiger Kollateralschaden. Es ist Zeit für eine große staatliche Geste, eine Gedenkstunde, irgendwas. Auch und gerade, wenn es wehtut«, schrieb Constanze von Bullion in der »Süddeutschen Zeitung«.
this!
wir müssen den schmerz, das leid, die geschichten endlich sichtbar und (nach-)erlebbar machen, damit mitgefühl, verständnis und solidarität entstehen kann.
Naja, viel mehr Leute sterben daheim, viel mehr Leute sterben in Heimen.
Das darf man auch nicht vergessen.
Gerade in den Heimen, schicken diese eben momentan nicht mehr so oft die Leute ins KH, bzw die KH nehmen die Leute gar nicht mehr auf in manchen Fällen.
also sterben sie auch nicht mehr im KH.
Ich dachte covid Patienten die sterben, würden vorher beatmet werden und würden daher generell eher im Krankenhaus sterben.
Aber warum dann erst mit Corona? Wenn man das wollte hätte man das schon viel früher gemacht. Kinder in Afrika sterben seit Jahrzehnten im Minutentakt, das juckt auch keinen.
Kinder in Indien und Umgebung, die unsere Kleidung nähen ebenfalls. Da haben wir auch kaum Probleme mit.
m.M.n. ist es nahezu unmöglich den Leuten so eine Empathie aufzuzwingen. Und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wie gesund sowas wäre. Würde man ständig um den Tod Fremder „trauern“ , hätten bald alle Depressionen, da die Welt objektiv betrachtet ziemlich scheiße und unfair ist. Nur ist das Leben des Einzelnen wohl zu kurz um sich so viele Gedanken um alle Mitmenschen zu machen, daher wirds auf den eigenen Bekanntenkreis reduziert.
Der Abschnitt trifft es ganz gut
Im Endeffekt macht es keinen Unterschied aus welchen Grünen sich jemand an die Maßnahmen hält. Seien es egoistische Gründe wie „Ich will wieder in ne Kneipe“ oder „Ich will wieder reisen“ oder halt soziale Gründe wie „Ich möchte, dass weniger Menschen sterben“.
Das Ergebnis bleibt das Selbe und für die ersteren Fälle ist es deutlich leichter die Leute zu motivieren.
Es ist auch m.M.n. überhaupt nichts falsch daran, sich aus eigenen Bedürfnissen für etwas einzusetzen, was im Endeffekt auch der Gesellschaft hilft. Oder sich generell aus eigenen Bedürfnissen zu motivieren.
WEr im Heim stirbt, weil er nicht ins Krankenhaus kann, stirbt nicht unbedingt an Covid.
Genauso wenn das heim momentan nicht mehr auf verdacht jemand ins Krankenhaus tut, weil danach dann 2 Wochen Quarantäne bei Rückkehr fällig werden, sondern den Bewohner lieber doch da behält und weiter beobachtet, wenn dann doch etwas war, und die Person stirbt, ist sie tot, im Heim, nicht im Krankenhaus.
Vor corona, haben Heime eben Leute gerne mal auf Verdacht ins KH verfrachtet.
2-5 Tage wo das Heim entlastet war und niemand konnte einem danach etwas ans Bein binden von wegen „ihr habt nichts gemacht“
Momentan bedeutet jeder KH Aufenthalt aber 2 Wochen Quarantäne bei Rückkehr, weswegen es sich die Heime sehr genau überlegen, wen sie ins Krankenhaus schicken, vor allem bei Leute die das mit der Quarantäne bei Rückkehr extrem schlecht verkraften würden.
@Dutiful_Toaster
hat es gut erfasst.
Der Mensch ist nicht zu Empathie für alle Menschen fähig, sonst würde man nur noch wimmernd in der Ecke sitzen.
Viele Menschen machen die Bestimmungen momentan mit, in Gedanken an Ihre Großeltern, Eltern, die Hoffnung auf den Urlaub 2021, etc, vielleicht ab und an auch noch an die Eltern von Freunden und Bekannten, aber dann hört es oft recht schnell auf .
classic whataboutism - „aber die kinder in afrika“
und dass man ständig um fremde trauern soll oder die anderen unterstellungen, hab ich nicht gesagt, alles strohmänner.
Wir können wirklich froh sein, dass unsere Winter jetzt nicht überall in höhere Minusgrade und Schnee ausartet. Wobei Januar, Februar mal abwarten, wenn erste Schüler an dem Platz festgefroren sind.
Es ging ja mehr um die Verhältnismäßigkeit des verhalten der Regierung im Umgang mit einem Virus im Vergleich zu den Vorjahren. Und weniger um Empathie.
Was meintest du denn dann genau?
Schaut euch das Bild im Tweet an.
So wie es aussieht ist man ca. ab Tag 10 nach der Impfung geschützt.
Das ist nicht so einfach. Weil ich ja persönlich keine Vergleichszahlen habe der verschiedenen Ländern im Vergleich zu den vorherigen Jahren, was die Atemwegserkrankungen angeht.
Ich glaube dein Ansatz das zu widerlegen ist auch einfach falsch. Du kannst bei einer laufenden Pandemie nicht einen Maßnahmenkatalog festlegen, der perfekt maßgeschneidert ist und die exponentielle Ausbreitung exakt im Rahmen hält. Die Lage ist dafür zu dynamisch, weil die Mitarbeit des Einzelnen relevant ist. Sieht man ja an den Mobilitätsdaten oben, da sollten keine Maßnahmenänderungen beinhaltet sein.
Du begibst dich damit auf eine, meiner Meinung nach, ziemlich ekelhafte Diskussionsgrundlage: das Abwiegen von Menschenleben gegenüber persönlichen Spaß. Man kann sich auch einfach freuen, dass wir das Virus im Griff haben (hatten) und als netter Nebeneffekt noch weniger Menschen an anderen Atemwegserkrankungen verstorben sind.
Falls du doch damit weitermachen willst: Übersterblichkeit ist ein viel besserer Indikator, weil dort alles einfließt. Immerhin sterben auch Menschen indirekt am Virus, die aufgrund der Überlastung des Gesundheitssystems nicht mehr ausreichend versorgt werden konnten.
Ich wiege ja keine Menschenleben gegenüber persönlichem Spaß ab. Mein Argument(Das ich bis dato nicht habe), würde ja nur den vergleich ziehen, zwischen jetzt und früher. Quasi die Ausmaße in Relation setzen und das mit festen Zahlen. Aber das scheint, wie du es selbst erwähnt hast, in einer laufenden Pandemie nur schwer möglich zu sein,
Das Thema „Menschenleben gegenüber persönlichen Spaß“ würde ich erst gar nicht anfangen wollen zu diskutieren.
Ich habe die Quelle dazu gefunden: Initiative Qualitätsmedizin e.V.
https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/covid-19-pandemie
Mir reicht eigentlich nur dieser Satz auf der Seite: „Effekte der SARS-CoV-2 Pandemie auf die stationäre Versorgung von Januar bis Oktober 2020.“ Da noch zwei Monate fehlen, um die Zahlen wirklich vergleichen zu könne. Ich finde keinen Hinweis auf die Schnelle, dass es sich um einen YTM-Vergleich handelt. In einem Absatz wird meine Vermutung halbwegs bestätigt wenn davon gesprochen wird, dass man die Zahlen für den November abwartet.
Nach meiner Rechnung ist dann für 2020 mit folgenden Zahlen zu rechnen (habe Durchschnittswerte genommen). In Klammern dann der Vergleich zum Vorjahr.
Alle Patienten
Krankenhaus: 3,7 Mio. (+0,2 Mio.)
SARI: 201.000 (+3.000)
Intensiv: 198.000 (+23.000)
Beatmung: 94.000 (+9.000)
Verstorben
Krankenhaus: 91.000 (+12.000)
SARI: 27.000 (+4.000)
Intensiv: 36.000 (+5.000)
Beatmung: 28.000 (+3.000)
Ich finde das übrigens zum Kotzen, dass ich mit weit stärkeren Symptomen beim Arzt getestet wurde und dann zu Hause 4 Tage in Quarantäne auf das Ergebnis warten musste und irgendwelche Prominenten nach 3 Stunden ein Ergebnis haben.
Naja meine Mutter hat ihr Ergebnis innerhalb von 24h bekommen. Geht auch ohne Promi-Status manchmal schnell.
Nix neues. Ne Arbeitskollegin wurde letzten Dienstag getestet und hat heute erst ihr Ergebnis bekommen.