Corona-Virus COVID-19 - III

Ich habe bereits in der onkologischen Forschung gearbeitet und mein Vater ist an Krebs gestorben, du kannst dir nicht vorstellen wie unfassbar groß mein Kopfschütteln über diese absurden Annahmen und den Vergleich gerade ausfällt.

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Weil sich nicht alle so verhalten wie du und die Entscheider viel zu lange auf die Vernunft der Menschen gesetzt haben. (zu schwache Strafen usw.) Alleine jetzt in diesem Moment ist man mega erfinderisch mit Glühwein-To-Go, Glühweintaxen, usw.

Kann ich verstehen. Mich zieht das auch etwas runter, wenn ich mitbekomme, dass Bekannte von mir auch ohne mich irgendwelche Feiern feiern. Aber dagegen kann ich nichts machen. Das müssen die Landespolitiker regeln. Ich freue mich auch auf ein paar ruhigere Tage.

Kann dich beruhigen, mir geht es ähnlich :disappointed_relieved: manchmal gönne ich mir eine „Nachrichten-Auszeit“, damit der Tag nicht nur aus solchen Neuigkeiten besteht, wenn man sich dem auf der Arbeit schon nicht entziehen kann.
Das macht Frust, wenn man selbst viel aufgibt und aufs Ganze betrachtet scheint es nichts zu bringen, weil andere sich daneben benehmen. Da fragt man sich, warum man sich selbst dann weiter so genau dran hält.

Ich versuche in solchen Gesprächen möglichst ruhig zu argumentieren, in der Hoffnung, dass die Vernunft auf der anderen Seite siegt bzw. wenigstens der Groschen fällt.

Ich finde es aber toll, dass du trotzdem dieses Fazit ziehen kannst :slight_smile: und dich auf die kommenden Feiertage freust!

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Aus rein wirtschaftlicher Perspektive hat @Ryudo aber nicht unrecht. Das kann man auch auf Autos, usw. übertragen. Das ist schon ein großes Geschäft, das mit so einer „direkten Heilung“ kaputt gehen würde. Es sei denn die Behandlung kostet 2 Mio € oder sogar mehr als in dem Video da oben und kommt vom gleichen Unternehmen. Dann kann es das Geschäftsfeld ersetzen. Ist n schweres Thema.

Das ist halt auch das Ding, dass jeder seine Perspektive auf die letzten Monaten hat und auch verschiedene Dinge in seinem Umfeld 2020 erlebte. Ob nun positiv oder negativ. Man darf auch nicht vergessen, dass trotz Tod auch viele ein schönes Jahr 2020 hatten. Zumindest wenn ich so das auch mit Bund der Ehe oder Kinder bekommen so sehe in meinem erweiterten Umfeld.

Wenn ich jetzt mich so zum Ende des Jahres betrachte. Ich bin Single, habe weder Frau noch Kinder zu hause. Das war letzten bei uns bei einer Umfrage zum Home Office auch noch etwas Positives. Mal mit dem jungen Spross spielen oder den Partner öfter zu sehen. Für andere ist es dann einfach normal durcharbeiten. :smiley:

Mein Alltag besteht seit Mitte März aus Home Office von 8 bis 17 Uhr, Einkaufen im Supermarkt sowie Netflix und Co. Im Sommer gab es halt auch mal 2x Kino oder so.
Getroffen habe ich aber fast auch sonst niemand dieses Jahr. Ich hatte schon mal geschrieben, dass ich letzts Jahr neu in die Stadt gezogen bin und bis zu unserem Lockdown im März die Woche immer beruflich immer unterwegs war. Da ist Corona für neue Freizeitbeschäftigungen oder Menschen reingegrätscht. :smiley: Eigentlich habe ich auch nur mit Kollegen über sämtliche Video-Konferenzsystemen Kontakt - und war 8x im Office, wo ich verteilt Personen gesehen hatte.

Da ich auch noch in einer Ein-Zimmer-Wohnung wohne, bin ich über die nächsten drei Wochen Urlaub ziemlich froh. Die würde ich dann bei meinen Eltern unterkommen. Das sind dann für mich die ruhigen Tage zum Ende des Jahres, die ich dann ungern in den vier Wänden verbringen würde, wo ich seit März 2020 den ganzen Tag hocken. :joy:

Dann wechsel wir das Jahr und wird wohl auch erstmal wieder das Hamsterrad anlaufen und zack ist Frühjahr. :grin:

Und ja, man bekommt sonst auch in sozialen Medien oder anderen Foren oft auch noch zu lesen: „Immerhin bist du nicht tot oder am Beamtungsgerät.“ Tja, auch immer Unnütz da dann draufeinzugehen. Auch hab ich mein Job noch, darf arbeiten.

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Ja das ist wirklich schwierig, ab wann darf man sich beschweren :sweat_smile:

Dieses Jahr war für mich persönlich einfach nur große Sch**** und ich weiß noch nicht wann es besser wird. Aber zum Glück waren es keine gesundheitlichen Probleme.

Und die meisten Länder: „Wir müssen das Weihnachtsgeschäft mitnehmen! Präsenzunterricht geht vor! Und all das, was uns gerade nicht einfällt, aber garantiert auch noch wichtig ist!“

Da möchte man die Länderchefs alle in eine Reihe stellen und Backpfeifen verteilen. Man hat ohnehin schon das Gefühl, dass bei einer möglichen Konferenz am Sonntag keine einheitliche Linie geben wird, jeder kocht sein eigenes Süppchen (so wie sonst eben auch, leider).

+1

RKI-Präsident Wieler hat es gestern in der PK gut auf den Punkt gebracht, indem er sagte, dass die aktuelle Entwicklung schnell in ein erneutes exponentielles Wachstum münden könnte.

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Risk layer hat noch hochgerechnet wenn das Wachstum jetzt so weiter geht wie bisher haben wir am 24.12 über 1000 tote pro tag (muss aber nicht stimmen)

Hat unsere Kanzlerin nicht irgendwelche Möglichkeiten, die Landesminister der Länder mit den schlimmsten Zahlen zu irgendwas zu zwingen? Kann die wirklich nur „Bitte“ sagen?

Theoretisch kann der Bund eingreifen, wenn er der Meinung ist, dass die Länder nichts/nicht genug machen. Dafür gibt es aber extrem hohe rechtliche Hürden.

Oder sie ruft den allgemeinen Ausnahmezustand, bzw Notstand aus. Dadurch würde die Entscheidung im Parlament zentriert und der bund muss sich dann daran halten. Aber das wird nie passieren, aus Gründen

was? ich habe den artikel nicht gelesen, sondern bezog mich nur auf das, was in dem post stand, den du zitiert hast. und was ich meinte ist: es wird nicht erst jetzt awareness über probleme in unserer welt geschafft, sondern schon länger.

das mag sein und hängt mMn auch damit zusammen, dass unschöne szenen eben nicht wirklich eindrücklich gezeigt werden, sodass kriege oder massentierhaltung oder armut oder umweltverschmutzung eher abstrakte themen bleiben, die nicht bis zum gefühl durchdringen, weil zu viel distanz. diese distanz zu verringern ist das, was dein zitierter post vorgeschlagen hat und ganz konkret durch die methode, es zunächst mal sichtbarer zu machen. dann würden einen dinge vielleicht mehr tangieren.

kenne dich ja nicht, und kann also nur von ein paar posts von dir hier ausgehen, aber ich empfinde dich nicht als pragmatisch. warum, habe ich im letzten post versucht zu erklären. siehe hier: „das problem: welche schlussfolgerung ist zu ziehen aus deinem: kinder hungern schon ewig, ausbeutung findet statt, leid und ignoranz findet statt, empathie begrenzt sich halt auf die, die man kennt bzw. sich im räumlich näheren umfeld befinden(was undifferenziert, nicht verallgemeinerbar und nicht so absolut ist)? dass dinge scheisse liefen undoder laufen, also auch weiter so handzuhaben und zu erwarten sind?“

naja, in zumindest dem zitierten post von dir, wurde ein konkreter lösungsansatz angeboten.

dafür muss aber auch platz sein. das ist ein ausdruck von gefühlen und ansichten. so etwas bewegt die welt auch.

es gibt unzählige wege und arten, wie leute versuchen, etwas zu tun. das geht von unterstützendem, ehrlichen wirken in kleinsten kreisen bis hin zu politischem aktivismus, über kunst, aufklärung über missstände, diskussionen in einem forum, etc.

worauf ich ja schon im letzten post etwas hinaus wollte: hast du denn ideen, was man tun kann, um ein cooleres miteinanderleben der menschen zu erreichen?

um dem argument mal zu folgen: soll das bedeuten, dass wir heute, weil unsere vorfahren uns eine infrastruktur, von der wir profitieren, aufgebaut haben, die unter anderem aus krieg, ausbeutung, unterdrückung etc. entstanden ist, es nicht verdient haben, ein cooles leben zu haben?

finde ich auch interessant und doppelmoral, heuchlertum, egozentrismus etc. sind definitiv phänomene, auf die dann gestoßen werden würde. (selbst)erkenntnis ist ja kein zuckerschlecken und ich denke, jeder mensch hat seine leichen im keller. ohne kompromisse, kein gesellschaftliches miteinander.

ich sehe es so, dass aus empathie ein mindset folgt, aus dem dann wünsche folgen, die eine kompromissbereitschaft mit sich bringen. nicht so, dass man sich entscheiden könnte, die empathie einfach abzulegen, weil es zu unbequem ist. eher so, dass aus empathie so einiges, was alltag ist, als unbequem empfunden wird und das halte ich anbetracht vieler umstände für zieml. konstruktiv, wenn auch nicht einfach.

wieso geheucheltes mitleid? wie kommst du darauf?
ja klar, geht man dann wieder in den alltag zurück. aber die andacht wirkt nach und bei wiederholtem male kann das auch das denken, fühlen und handeln von personen beeinflussen. es sind ja die sich summierenden kleinen dinge, wie zB worauf man seine aufmerksamkeit lenkt, die das große formen und muster etablieren bzw. auflösen.

ich halte mich im vgl zu meiner mutter zB für einen ziemlich abgestumpften menschen. sie arbeitet in der altenpflege. sie hat dort noch keinen corona-todesfall erlebt, aber sie hat letztens wirklich geweint, als sie sich begann, vorzustellen, dass irgendwelche älteren frauen gerade an diesem virus sterben oder zuhaus allein sind und angst haben und nicht wissen, was sie tun sollen. da war, soweit ich sie einschätzen kann, nichts geheuchelt. und sie stellt mit sicherheit nicht die norm dar, aber ich würde auch echt nicht unterschätzen, wie viele empathische menschen es tatsächlich gibt und wieviele dazu im stande sind, dieses hineinfühlen aber aufgrund von persönlichen schicksalen eher von sich weggeschoben haben.

und nochmal hierzu:

ist das so? wie kommst du darauf? meine empfindung, begründet auf meinen eigenen erfahrungen, ist, dass konfrontation mit problemen sehr häufig menschen verändert.

du kennst den großteil der menschen aber nicht, geschweige denn ihr inneres empfinden. ich denke, du könntest an diskussionen viel besser (für alle seiten) teil haben, wenn du deine auffassungen als solche kennzeichnest und nicht so verabsolutierende, verallgemeinernde tatsachenbehauptungen machst, die deine urteilskompetenz prinzipiell übersteigen. nur mal so, als konstruktive kritik.

also mal unter der bedingung, dass wir es nicht wissen, sondern nur unsere empfindung kund tun:

„Also für einen Großteil der Menschen ist die Welt verhältnismäßig scheiße“ - das bezweifle ich. auch in ländern, die infrastrukturell nicht im ansatz so abgesichert sind wie wir, laufen kids lachend durch die gegend, männer und frauen tanzen und und und. was nicht bedeutet, dass es ihnen immer gut geht und sie nicht probleme haben, die wir zB nicht haben.

„Für uns first World People natürlich nicht,“ - und jedoch denke ich, dass es umgekehrt auch so ist, dass wir innerhalb unserer krass abgesicherten welt probleme haben, die es in anderen regionen dafür so nicht gibt, die mit unserem massenkonsumverhalten einhergehen (innere unruhe, endloser durst nach bedürfnisbefriedigung, während man seine bedürfnisse gar nicht mehr kennt).

es gibt einiges an ungerechtigkeit. es gibt aber auch gerechtigkeit. darum gibt es ja die jammernden idealisten - um noch ein bisschen mehr gerechtigkeit drauf zu setzen. ^^

genau darauf wollte ich hinaus. nur weil man sich für empathie ausspricht und missstände zeigen möchte, heißt es nicht, davon völlig eingenommen zu sein, genau so wie auf seine eigenen bedürfnisse zu achten nicht automatisch bedeutet, ein egozentrisches arschloch zu sein. es gehen praktischerweise beide richtungen notwendigerweise miteinander einher und befruchten sich gegenseitig.

wenn man lediglich materialistisch denkt nicht, nein, aber es gibt einiges zwischen den zeilen. um das zu verdeutlichen mal eine überzeichnete frage an dich: stell dir vor, du bist mit 4 leuten in einem raum und die verhalten sich nett zu dir. insgeheim denken sie aber, dass du ein arschloch bist. macht es für dich nun keinen unterschied, so dass du sagen könntest, dass es dir im endeffekt wirklich egal sein kann? vielleicht hinkt der vergleich etwas, aber ich finde, er macht dennoch etwas deutlich und ich denke, dass das zwischen den zeilen, in den absichten der menschen steckende das fundament ist, auf dem künftiges gebaut wird, weswegen ich es als unfassbar wichtig finde, die absicht hier als gleichermaßen relevant zu bewerten wie das mittel, mit dem ein effekt erreicht wird. ich meine, klar helfen spenden, von leuten die das aus selbstdarstellungsgründen machen, damit irgendwo etwas finanziert werden kann, wo es gebraucht wird, aber langfristig und nachhaltig verändert sich die welt nicht, wenn sich nicht von innen her etwas grundlegend verändert.

ich denke, die leute auf eigennutzen hinzuweisen ist eine gute möglichkeit, um sie anzuspornen vielleicht, ja - verstehe wohl, was du meinst.

ja in der pandemiesituation jetzt konkret stimme ich zu. es sind mehrere ebenen, und es gibt welche, auf der wir wie zb jetzt schnell handeln bzw, nicht handeln sollten und welche, auf der veränderung eher über generationen und viele jahre hinweg geschieht und geduld erfordert. beide gleichzeitig im blick zu haben, wäre ideal.

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Ahh okay, danke für die Aufklärung, mir war nicht bewusst dass Krebsheilung ein rein wirtschaftliches Thema ist. War da nicht auch noch irgendwas mit dieser Wissenschaft? Muss mich wohl geirrt haben…aber die ist ja auch nicht so wichtig. Es reicht ja dieses Gefühl dass „alles Sinn macht“ als Beleg.
Was habt ihr beiden eigentlich für eine Vorstellung von den aktuellen Krebsbehandlungsmethoden? Dass man fröhlich vor sich hinlebt, solange man eine Daily-Pill einnimmt? Auch eure rein wirtschaftlichen Argumente wiedersprechen sich und basieren nicht auf der wirtschaftlichen Realität. Schonmal mit der Patent-Thematik in der Forschung auseinandergesetzt ? Und wer sagt überhaupt, dass Krebsheilung ausschließlich durch Einmalgaben erfolgen könnte?
Ihr habt echt den Schuss nicht gehört…

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Lustigerweise ist die derzeit wirksamste Therapie von Tumoren die Operation, ein einmaliger Eingriff. Kenne mich auch etwas mit Teilchenbestrahlung aus, das wäre auch einmalig.

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I.d.R. gibt es dennoch begleitende Therapien, da man nie 100% ausschließen kann, ob es streute. Op und Bestrahlung sind also nur ein Teil der Therapie. Chemo und co. werden sicher nicht zum Spaß gemacht.

Klar, die sind dann aber auch mit Ablaufdatum. Falls man nach solchen Eingriffen wieder Tumore findet, dauert es auch oft nicht mehr lang.

Edit: Die Behandlungsmethoden sind definitiv auf vollständige Heilung ausgelegt, sofern noch möglich.

Es gibt ja auch nicht „den“ (einen) Krebs sondern jede Zellart im Körper kann theoretisch entarten aus unterschiedlichen Gründen mit individuellen Fehlregulationsmechanismen dahinter, deswegen gibt es ja auch so viele unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten und Therapeutika. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann den einen goldenen Schlüssel geben wird geht daher auch gegen Null.
Krebs ist einfach nicht vergleichbar mit einer Krankheit singulärer Ursache, wie z.B. Corona-Virus-Infektion bzw. Erkrankung.

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Funktioniert das mit unserem Test auch? :neutral_face:

Das ist doch erstmal überhaupt kein Argument gegen den Test. Um dazu jetzt was zu sagen müsste man sich genau ansehen wie der Test funktioniert und auf was er wie reagiert. Irgendwelche Stoffe reagieren halt aufeinander.

Und selbst wenn er auf Cola reagiert, dann solltest du vielleicht nicht durch deine Nase Cola trinken, wenn du so einen Schnelltest machst :smiley:

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