Habe auf Arbeit mit Menschen mit psychischen Erkrankungen zu tun, da hat jeder zweite seit teilweise Jahrzehnten irrationale Ängste vor allem und jeden.
Und einige von denen haben eben auch irrationale Ängste vor Impfungen aller Art. Kann man nix machen, sie suchen sich diese Ängste ja auch nicht aus.
Ich dachte es wäre mittlerweile klar, dass ich Menschen mit wirklichen Erkrankungen nicht gemeint habe.
Aber es gibt soooo viele Menschen mit Erkrankungen, die es nicht diagnostiziert haben, dass ich mittlerweile niemanden mehr verurteilen kann, bevor ich ihn/sie nicht kenne (und selbst dann weiß man nicht alles über die Person).
Wo fängt eine psychische Erkrankung an, wo hört sie auf? Irrationale Ängste sind eben irrational, sucht man sich nicht aus. Viel ist natürlich Beeinflussung, aber die hat man i.d.R. bei den meisten Erkrakungen der Psyche.
Bevor ich weiter abdrifte: wenn allgemein gegen „die Ungeimpften“ (minus die Ausnahmen, die ihr schon mehrfach benannt habt) gewettert wird, ist das das eine. Aber wenn es um die einzelne Person geht, sollte man trotzdem etwas zurückhaltender sein.
Die einzige Person die ich direkt genannt habe, ist Kimmich, ansonsten habe ich nur von der Masse der Impfverweigerer gesprochen.
Argumentierst du jetzt, dass Kimmich eine nicht entdeckte psychische Erkrankung hat oder das unter den mehreren Millionen nicht geimpften Erwachsenen die meisten eine nicht entdeckte psychische Erkrankung haben?
Ich will nicht ausschließen das es die gibt, aber ich persönlich glaube, dass dieser Anteil nicht signifikant groß ist.
Ich hoffe auch auf sowas. Ich darf immer noch kein Home Office machen, weil’s Chef nicht passt, obwohl mein Job prädestiniert dafür ist.
Ich hoffe ja, dass der Verwaltungsaufwand für die Prüfung von Impfung und Tests so hoch ist, dass er lieber alle die geht ins Home Office schickt. Aber dran glauben tu ich nicht
Wenn du dazu was findest bitte Info
Ich bin sehr neidisch
EDIT: Mist, da steht leider auch nix konkretes zum HO
Dazu gibts bestimmt was „offizielles“, damit kann ich aber so ausm Stand nicht dienen.
Mir erscheint das einfach „logisch“, aber das ist natürlich kein Argument im eigentlichen Sinne.
Aber danke für den Versuch
Ich kann die allgemeine Wut gegen Ungeimpfte schon nachvollziehen (und fühle sie auch). „Konstruktiv“ ist sie aber nicht.
Da hätten v.a. Typen wie Streeck, die Bild und andere Medien, diverse Politiker, Gassen und natürlich die ganz Verlorenen (Hildmann, Jebsen) die Wut verdient.
Die Krisenkommunikation hat einfach komplett versagt, bzw wurde ständige von unqualifizierten Querschüssen vermeintlicher „Experten“ sabotiert.
Die Sorgen von Vollidioten wurden viel zu ernst genommen, während Leute mit nachvollziehbareren Sorgen, immer weiter verunsichert wurden.
Man sieht ja in anderen Ländern, dass man mit anderer Kommunikation auch mehr Leute erreicht, ich denke nicht dass Portugiesen einfach nur „bessere Menschen“ sind als die Leute in Deutschland.
Keine Sorge, ich für meinen Teil habe genügend Wut für alle genannten übrig, da käme keiner zu kurz
Ich versuch meine Wut immer einzuteilen und in die Richtung zu lenken, wo es am meisten bringt
Bin zu harmoniebedürftig für allgemeinen Hass auf die Welt.
Das kommt noch
Komm Markus sperr doch gleich alles zu.
Dann kann ich in Weihnachtsurlaub gehen
Kommt drauf an.
Ich habe mich in jüngeren Jahren SEHR viel mehr aufgeregt als heute.
Heute sind mir die MEISTEN Sachen einfach „egal“.
Naja, mir geht es ja nicht nur um Corona an sich, sondern darum, dass wir langsam an einen Punkt kommen, an dem ich mich frage, wie wir eigentlich die Zukunft mit all ihren Problemen bewältigen wollen, wenn sich bei so etwas wie einer Pandemie schon quergestellt wird.
Nicht jeder ist auf die Straße und/oder in das Internet gegangen und hat irgendwelche Scheißhausaprolen von sich gegeben. Man kann auch mal differenzieren.
Stimmt, gibt auch Verwandte und Bekannte, die man mit dem Aluhutblödsinn gefährdet.
Dazu gab es eine gerade veröffentlichte Studie. Das Ergebnis
Diese Analyse ergab, dass Patienten, die vor ihrer COVID-19-Diagnose mindestens eine Dosis eines der drei COVID-Impfstoffe erhalten hatten, im Vergleich zu ungeimpften Patienten 7-10 Mal seltener über zwei oder mehr Long-COVID-Symptome berichteten. Darüber hinaus war die Wahrscheinlichkeit, dass ungeimpfte Patienten, die ihre erste COVID-19-Impfung innerhalb von vier Wochen nach der SARS-CoV-2-Infektion erhielten, vier- bis sechsmal geringer, dass sie über mehrere Long-COVID-Symptome berichteten, und bei Patienten, die ihre erste Dosis vier bis acht Wochen nach der Diagnose erhielten, war die Wahrscheinlichkeit, dass sie über mehrere Long-COVID-Symptome berichteten, dreimal geringer als bei denjenigen, die nicht geimpft waren. Dieser Zusammenhang stützt die Hypothese, dass die COVID-19-Impfung vor langanhaltenden COVID-Symptomen schützt und dass diese Wirkung auch dann noch anhält, wenn die Impfung bis zu 12 Wochen nach der COVID-19-Diagnose erfolgt."
Das heißt selbst wenn man sich als Geimpfter symptomatisch ansteckt, ist die Wahrscheinlichkeit 7-10 mal geringer als bei Nichtgeimften. Ich vermute da ist ein wirksamer Schutz, wenn es sein muss über Booster, hilfreich/voraussetzung.