Könnte sein, aber es sind so ca. 20 Genesene, die ich kenne. Wenn da in der Studie 55 % angeben Fatigue zu haben, möge man meinen, dass von den 20 auch einige dabei sein sollten.
Deswegen trau ich dem Braten nicht ganz. Ich gehe stark davon aus, dass wenn da steht „55 % showed Symptoms of Fatigue“, dort genug bei sind die sich wirklich nur mal ein wenig erschöpft fühlten und mehr nicht.
Es steht doch alles schon im Abstract der Studie, ich zitiere mal die mMn relevanten Stichpunkte:
Symptoms were present in 385 (89%) participants at diagnosis and 81 (19%) were initially hospitalized.
At six to eight months, 111 (26%) reported not having fully recovered.
Sprich, ein relativ großer Teil mit 20% war wegen Covid im Krankenhaus und ein sehr großer Teil von 74% gab an, vollständig genesen zu sein.
Wenn man in den Fließtext geht, geben sogar 38% schwere Symptome während der Erkrankung an.
Hier wird es noch näher eingeordnet, wer eher Langzeitfolgen hatte:
A higher percentage of female participants and initially hospitalized individuals reported not having fully recovered compared to males and non-hospitalized individuals, respectively. In multivariable analyses among initially symptomatic participants, we found evidence that severe to very severe symptoms during acute illness and the presence of comorbidities were associated with non-recovery
Beim Punkt Fatigue wurde ein standardisierter Test verwendet, den ich nicht kenne und gerade auch keine Zeit habe, den genauer anzuschauen. Es gibt auf jeden Fall einen Median Score, wo man schauen könnte, wie schlimm der nun wirklich ist. Auf jeden Fall wurde da Fatigue über diesen Test festgestellt, obwohl die Teilnehmer sich selbst als genesen bezeichnen.
Fatigue, also Ermüdungserscheinungen wurden mithilfe des international, standardisierten FAS ermittelt. Der Fatigue Assessment Scale ist eine Umfrage die verschiedene Lebenssituationen auf einer Skala befragt. Dabei wurde in dieser Studie ein Mindestwert von 22 Punkten als Fatigue gezählt
Statistisch gesehen ist das auch keine Besonderheit.
Die die als erstes geimpft wurden waren die absoluten Risikogruppen. Daher ist bei diesen der Impfschutz entweder gar nicht so stark gewesen oder mittlerweile schonwieder ein bisschen schwächer geworden.
Und da in dieser Gruppe eine Impfquote von fast 90% herrscht hat man jetzt natürlich auch mehr geimpfte Menschen im Krankenhaus und es werden auch mehr geimpfte Menschen sterben. Unter den Ungeimpften ist dann auch noch ein riesen Teil Kinder/Jugendliche, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ins Krankenhaus müssen.
Also es war statistisch zu erwarten, dass das so passiert.
120.000 Erstimpfungen. Das ist sowas von schockierend.
Das einzige was mich daran etwas beruhigt (auch wenn es das nicht sollte, da es so ein noch viel größer Problem ist) das dass kein Deutschland eigenes Problem ist. Die Prozente ähneln sich in den großen Ländern weltweit ja recht strak. Trotzdem unverständlich.
13% sind U18 und kommen nicht wirklich an eine Impfung ran momentan.
Bleiben noch ca 27% der Leute.
das Zuckerbrot hat man ja freiwillig aus der Hand gegeben in dem man alles wieder geöffnet hat und eine Peitsche kriegt man vor Gericht wohl nicht durch.
Ziehe davon noch ein paar Prozent für Schwangere und Stillende ab.
Und noch ggf. 1-2 Prozent für Leute, die aufgrund ihrer Gesundheit ebenso Schwierigkeiten haben, in Impfzentren und co. an die Impfung ranzukommen.
Aber sowas wird halt in solchen Zahlen ja nicht mitbedacht. Achso, und Kinder u12 nicht vergessen, die ebenso nicht mitgezählt werden, weil da gar nicht geimpft werden kann.