Corona-Virus COVID-19 - IV

Glauben die selbst eh nicht. Man merkt nur sehr deutlich, dass die Regierung hingeworfen hat und ab jetzt Covid schlichtweg ignoriert. Die Nachverfolgung läuft schon seit Monaten schlecht, weil man nicht mehr hinterherkommt, und gleichzeitig lockerte. Man hat auch seit letzten Jahr keine neuen Leute geholt, die helfen könnte.

Es verwundert mich einmal nicht mehr.

Modellrechnungen des RKI im Sommer haben exakt davor gewarnt, und dabei wurde „nur“ von der Alpha Variante ausgegangen. Erst eine Impfquote von ungefähr 80% hätte uns einen entspannten Herbst/Winter bringen können.

Es liegt einerseits an der Delta-Variante, andererseits ganz klar daran, dass viele nicht geimpft sind. Wir haben starke, regionale Unterschiede. Markus Söder hatte zuletzt bei einer Pressekonferenz gesagt, dass in den Landkreisen in Bayern, wo weniger geimpft wurde, auch die Fallzahlen deutlich höher sind als in den benachbarten Kreisen, die eine höhere Impfquote haben.

Nordrhein-Westfalen hat als größtes Bundesland 19.000 Fälle in den letzten 7 Tagen festgestellt, Bayern in derselben Zeit insgesamt 34.000 Fälle. Sachen steht bei 16.000 Fälle.

Meine Geduld ist ehrlich gesagt aufgebraucht. Wer immer noch Bedenkzeit fordert, den kann ich echt nicht mehr ernst nehmen. Jeder hatte jetzt locker ein Jahr Zeit sich zu entscheiden, ob er sich impfen lassen möchte. Das ist ausreichend.

Es gibt ganz klare Signale, dass eine Impfung wirkt und der Gesamtlage zuträglich ist. Man muss es mal so sagen: das was wir derzeit erleben, daran tragen vor allem diejenige eine Schuld, die sich nicht impfen lassen wollen. Es sterben Menschen weil man selbst zu stur ist, und das halte ich für hochgradig unsolidarisch. Umgekehrt über die Gängelung der Nicht-Geimpften zu diskutieren halte ich in diesem Zusammenhang für ungeheuerlich.

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Ich frage mich, wie sich dieser Fruchtbarkeits-Mythos hält. Warum und wie sollte es IRGENDEINEN Effekt darauf haben?

Es würde helfen, wenn sich diese Leute mit einem Arzt unterhalten, der sie aufklärt.

Wozu Aufklärung durch den Arzt, wenn es doch soziale Netzwerke gibt, wo selbst die aktuellen Inzidenz-Werte angezweifelt werden, weil so viele geimpft sind und dadurch ja dann doch bewiesen ist, dass die Impfung nix taugt.

Jeder normale Mensch: :facepalm:

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Ich sehe auf TikTok immer wieder Clips, in denen die BILD als die legitime Quelle herangezogen wird. Wenn dann nur die Schlagzeile gelesen wird, dann verfestigen sich irgendwelche Mythen, weil man zu faul ist sich gründlich zu informieren.

Mein Onkel (reiner BILD-Leser) war zu Beginn der Pandemie davon ausgegangen, dass er während des Lockdowns gar nicht mehr raus durfte. Heißt: er kam von der Arbeit, kaufte kurz ein, und blieb dann die ganze Zeit in seiner Wohnung, ging nicht einmal spazieren.

Das fiel erst auf als er sich bei Whatsapp darüber beschwerte, dass Menschen draußen spazieren.

+++ Covid-19-Pille von Pfizer soll Krankenhausaufenthalte und Todesfälle um 90 Prozent reduzieren +++
Der Pharmakonzern Pfizer hat eine klinische Studie über die Wirkung seiner antiviralen Pille gegen Covid-19 vorzeitig beendet. Es habe sich abgezeichnet, dass das Medikament Paxlovid die Wahrscheinlichkeit eines Krankenhausaufenthaltes oder Todes bei Erwachsenen um 89 Prozent verringere, teilte das Unternehmen mit. Die Daten stammen aus einer Zwischenanalyse einer seit einigen Wochen laufenden Phase-II/III-Studie. Teilnehmer sind erwachsene Patienten, die bereits an Covid-19 erkrankt sind und bei denen ein hohes Risiko für das Fortschreiten einer schweren Erkrankung besteht. An der Börse sorgte die Meldung vorbörslich für einen Kurssprung um neun Prozent.
Die Ergebnisse scheinen die der Pille Molnupiravir von Merck & Co Inc. zu übertreffen, die im letzten Monat vorgestellt wurden. Demnach halbiert Molnupiravir das Risiko für Menschen mit erhöhtem Risiko für schwere Krankheitsverläufe, ins Krankenhaus eingeliefert zu werden oder an Corona zu sterben. Von beiden Unternehmen liegen noch keine vollständigen Studiendaten vor. Pfizer möchte die Daten nun so schnell wie möglich bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einreichen, wo aktuell bereits ein Überprüfungsverfahren für eine Notfallzulassung des Medikaments läuft.

Beschlüsse der Gesundheitsministerkonferenz:

  • Verstärkte Durchsetzung und Kontrolle von 2G- und 3G-Maßnahmen

  • Testpflicht für Genesene und Geimpfte Besucher/MA von Alten- und Pflegeheimen

  • Boosterimpfungen für diejenigen, deren Zweitimpfung 6 Monate her ist, vorallem in den vulnerablen Gruppen

Spahn: „Mehralltag im Vergleich zum letzten Jahr, aber mit Vorsicht“ und Durchführen der Boosterimpfungen, um die Welle zu brechen

Diese Boosterimpfungen sind sicherlich wichtig, vor allem für die älteren.

Aber damit gesteht man sich doch ein, dass die Impfkampagne gescheitert ist. Man gibt sich jetzt mit den knapp 80% geimpften zufrieden und stürzt sich mit den Boostern auf den nächsten Hoffnungsschimmer mit dem man behaupten kann etwas zu tun ohne wirklich unangenehme Entscheidungen zu treffen

Eigentlich kann man im Moment nur hoffen, dass man selbst, wenn die 6 Monate rum sind, seine Auffrischung bekommt und dann zumindest selbst gut geschützt ist

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:clown_face:
nicht für den Beitrag sondern für die Beschlüsse.

Ich hoffe mal keine PCR-Tests?

@Marcey747
Welcher Test es nun sein wird, wurde nicht gesagt. Es soll eben „Testschleusen“ geben.

@Hans-Peter
Vorallem sagte Spahn, dass man in 2-3 Wochen etwa 1% der Neuinfektionen auf den Intensivstationen wiederfinden wird.
Bis dahin: Prost Mahlzeit.

Edit: Die PK läuft noch:

Wie behandelt ihr eigentlich das Thema ungeimpfte Gäste bei den bevorstehenden Familenfeiern zum Ende des Jahres? :thinking:

Habe zum Glück niemanden in der Familie, der ungeimpft ist (bis auf Kinder unter 12). Und, obwohl ich geimpft bin, ist mir das alles super unangenehm, von daher, würde ich bei ungeimpften Gästen gar nicht erscheinen oder max. mit Maske kurz auftauchen. Selbst, werde ich dieses Jahr sowieso nichts ausrichten. Die aktuelle Lage ist mir zu heikel.

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Dank Streitigkeiten sind meine sozialen Kontakte derzeit auf 0 und somit stellt sich die Frage gar nicht.
Und wenn ich familiäre Feierlichkeiten hätte, wären die Anwesenden geimpft. Ich war von den Erwachsenen noch lebenden in der Familie die letzte die sich hat impfen lassen (und das kaum das es möglich war).

Sähe es allerdings anders aus, käme es sehr auf den Einzelfall an wie ich entscheiden würde.
In der Zeit wo noch nicht alle geimpft werden konnten/durften habe ich aus Eigenschutz stets versucht Kontakte zu anderen zu vermeiden die nicht selber geimpft waren + deren Umfeld komplett/überwiegend geimpft ist, um mein eigenes Risiko so gering wie möglich zu halten.
Gegen meine eigene Regel wurde nur in Notlagen wie zB dem psychischen Zusammenbruch der labilen Nachbarin meiner Mutter verstoßen, da ich da eben gerade vor Ort war und nach 2 Stunden Anfahrt auch noch nicht lange da war und einfach klar war, dass die Nachbarin mentale Unterstützung braucht.
Bei normalen Essenseinladungen von noch so lieben Leuten hab ich aber klar NEIN gesagt, wenn irgendwelche zu der Zeit empfohlenen Regeln auch nur angekratzt wurden.
Bin da einfach etwas übervorsichtig, da meine Gesundheit in den letzten Jahren erheblich abgebaut hat und ich ein 1-Personen-Haushalt bin und wenn mit mir etwas ist muss sich wer um meine Katzen kümmern. Da ist aber niemand auf den Verlass wäre, also darf mit mir solange sie leben nichts Schlimmeres als mal nen Schnupfen oder ne Stauchung sein.

Ich würde daher Festlichkeiten mit Ungeimpften nicht veranstalten/besuchen.
Ausnahme wäre aber zB, wenn jemand mit am Tisch säße bei dem absehbar ist, dass es aus Alter/Krankheit das letzte solche gemeinsame Fest ist und man es sich selbst sonst sehr übel nehmen würde ODER wenn es Familien-Freundesmitglieder gibt die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können/sollen (jemanden auszugrenzen der nichts dagegen tun kann wäre immerhin nicht fair).
Pandemie ist eben noch nicht vorbei und man trägt für sich (körperlich/seelisch) und für jene die einem am Liebsten sind eine Verantwortung.
Natürlich schützen einen die Impfungen auch nicht mit Garantie, aber sie sind das Beste was es gibt.

Entscheiden muss diese Frage aber am Ende jeder selbst und gerade auf psychischer Sicht dürfte das wohl sehr verschieden aussehen.
Vertrau darauf das dein Bauch schon die richtige Antwort für dich weiß.

Habe auch niemandem in meiner Familie, aber im Zweifel hätte ich die Person auch schon lange bearbeitet sich impfen zu lassen :beanrage:
Würde derjenige da dann ungeimpft aufkreuzen ist er dann halt auch selbst verantwortlich.
Ich lass mich als verantwortungsvoll geimpfter nicht mehr von den ungeimpften an iwas hindern (Maske lasse ich aber da wo nötig/gewünscht aber selbstverständlich an)

Mein 30. Geburtstag findet nächste Woche unter G²-Regelung statt. Alle 7 Personen sind geimpft und werden sich einen Selbst-Tests unterziehen. Meine zukünftigen Schwiegereltern sind (wegen Selbstständigkeit und Problemen in der Firma) ziemlich paranoid.
Aber ungeimpfte Personen habe ich auch nicht in der (näheren) Familie. Weihnachten wird aktuell noch geplant, vermutlich sehe ich meine Tante dieses Jahr wieder nicht.

Genau wie letztes Jahr

Schultzerucken und hinnehmen, man kann nicht jeden Krieg gewinnen und daran hab ich mir letztes Jahr schon die Finger verbrannt als ich laut darüber nachgedacht habe, ob man solche Leute dabei haben will.

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Habe im Freundeskreis nur eine Person die nicht geimpft ist uns das auch nur, weil ihr Arzt ihr aufgrund von einigen Allergien die sie hat, davon abgeraten hat. Sie soll auf den Novavax (?) Impfstoff warten.
Ansonsten ist bei uns jeder geimpft, auch in der Familie, außer meine Nichten, weil sie zu jung sind. Zufälligerweise haben se nun beide Covid und hängen in Quarantäne rum. Die ältere hat sogar stärkere Symptome wie Fieber usw.
Für die beiden wird sich das Thema Impfung dann aber zumindest für die nächsten 6 Monate erledigt haben.