Oma im Krankenhaus mit den Enkelkindern besuchen alias schön 15€ weg
Ja.
Das geht bei euch? Bei uns ist im KH nur eine Person pro Tag nachmittags zwischen 15 und 18 Uhr erlaubt. Natürlich auch mit Test.
Wann man das wohl kippen kann
Es ist so zum Kotzen! Anstatt dass Konsequenzen gezogen werden, werden alle Maßnahmen abgebaut, als hätten wir die Krise längst überstanden. Es werden nur die Augen zugemacht und die Ohren mit den Fingern zugestopft, als wär nix. Dabei haben wir jetzt schon wieder Zahlen, die eigentlich eine bodenlose Frechheit sind und sie werden noch weiter steigen. Die strunzdummen Schwurbelleute haben schlicht und ergreifend gewonnen.
Was wäre denn das Ziel davon jetzt Maßnahmen einzuführen? Eine Überlastung des Gesundheitssystems ist im Sommer nicht zu erwarten und Infektionen würden nur verschoben, weil eine komplette Verhinderung auf Jahre gesehen nicht möglich ist.
Das Ziel wäre es die Zahlen soweit wie möglich zu reduzieren und unnötige Ansteckungen zu vermeiden. Ich halte von dieser Theorie, dass man Infektionen nur „verschieben“ würde gar nichts. Denn nur weil ich mich jetzt anstecke, heißt das noch lange nicht, dass ich deshalb für den Herbst und Winter ausm Rennen wäre.
Wenn sich genug Leute an ordentlich gesetzte Maßnahmen (Maske tragen, Abstand halten, etc.) halten würden und sich alle (bis auf die, die nicht können) impfen lassen, dann stecken sich auf einfach viel weniger an.
So haben wir jetzt eine Situation, dass selbst im Sommer die Zahlen schon höher sind als bei der ersten Welle und das. Wir wurschteln nur dahin und verhindern mit dem Herumgeeiere nur, dass wir das Virus in den Griff kriegen.
Ich halte diese Herangehensweise, wie sie aktuell passiert, für absolut verantwortungslos und wider jeglicher Vernunft.
Ich habe doch extra über den langen Zeitraum geschrieben. Es ist nun mal immunologisch so, dass du mehrere Infektionen brauchst, damit eine Schleimhautimmunität vorhanden ist, die dann vor Ansteckung schützt. Das bekommst du kurzzeitig über einzelne Infektionen und auch über die Impfung, weil wir wissenschaftlich noch nicht an diesem Punkt sind Impfungen direkt in die Schleimhäute zu geben. Ergo müssen sich ausreichend Leute oft genug anstecken, um diese Immunität zu erwerben. Nur dann wird die natürliche Ausbreitung des Virus unter R=1 fallen. Du kannst gerne glauben, dass dem nicht so ist, aber das ist dann halt gegen die wissenschaftlichen Faktenlage.
Ich sag nicht, dass die wissenschaftliche Faktenlage falsch sei. Ich halte nur von der Methodik nichts, es einfach laufen zu lassen und zu schaun, was passiert.
Wir müssen mMn dafür sorgen, dass die Ausbreitung des Virus so stark es geht eingeschränkt wird und das erreichen wir mit einer Scheiß-drauf-Attitüde und dem Zugeständnissemachen gegenüber den Schwurbelleuten (siehe erst Aussetzung und dann Aufhebung der Impfpflicht) einfach nicht. MMn ist das komplett kontraproduktiv und verantwortungslos.
Ich sehe da immer noch kein Ziel in deiner Argumentation. Wo ist deiner Meinung nach der Punkt gekommen, wo man es laufen lassen kann? Was muss dafür passiert sein? Die Krankheitsschwere wurde ja schon stark durch die Impfung (oder halt Infektionen der Impfunwilligen) minimiert, mehr wird man nicht erreichen können bis der von mir angesprochene Punkt der Schleimhautimmunität durch wiederholte Infektionen erreicht ist.
Wenn der Inzidenzwert anhaltend unter einem adäquaten Level ist (die genaue Zahl können Leute mit mehr Expertise ausmachen, aber alles im dreistelligen Bereich ist eindeutig zu viel) und die Reproduktionszahl langanhaltend weit unter 1 ist.
Ich würds ja verstehen, dass man die Maßnahmen runterfährt, wenn die Zahlen aktuell eh recht niedrig und v.a. stabil sind. Aber sie steigen gerade rapide an. In einer Woche haben sich die bestätigten Fälle verdoppelt und sehe nicht, wie das mittelfristig gut gehen soll. Ich seh uns im Herbst schon wieder jammern, wie voll die Spitäler nicht sind und wie überfordert der Gesundheitssektor sein wird und bis dann wieder was passiert, wirds November/Dezember sein, wie es schon letztes Jahr und dann wiederholt sich die ganze Sache von vorne und niemand lernt draus.
In Australien geht Influenza A gerade rum (55.101 Fälle in den letzten zwei Wochen), das wird ziemlich sicher dann im Winter auch bei uns ankommen.
Und was bringt ne Omikron Infektion so an Immunität? Nicht besonders viel, oder? Also joah, würde ich sehr gerne verschieben.
ich kenn Leute, die hatten es schon 4 mal und da ist von Schleimhautimmunität nichts zu sehen. Wo sind denn deine Studien, die belegen, wie lange das dauert?
Was du hier als wissenschaftlichen Konsens verkaufst, sind Theorien und Hoffnung. Genauso gibts es Theorien, dass jede Infektion das Immunsystem schwächt.
Außerdem erhöht ne ungebremste Ausbreitung auch die Wahrscheinlichkeit für neue Mutationen, die dann deinen langfristigen Plan auch wieder kaputt machen können.
Wenn es so ablaufen würde, wie du hier schilderst, hätte jede Viruserkrankung früher oder später die Menschheit ausgelöscht. Du tust hier so, als wüsste man nichts darüber wie unser Immunsystem, auch in der Schleimhaut, funktioniert.
Mal abgesehen davon höre ich nie, was euer Weg aus der Pandemie ist. Masken, Abstand, härtere Einschränkungen, aber bis wann? Was erhofft ihr euch davon auf lange Sicht?
Keine größeren Infos, aber Biontech hat es jetzt wohl auch hinbekommen.
Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wer ihr und euer ist, hatte ich mal dazu hier im Thread geschrieben, dass ich Masken in Öffis, Arztpraxen/Krankenhaus, Drogerien und Supermärkten vernünftig finde; der Rest ist mir egal, weil da nicht alle hin müssen. Und für wie lange? Bis es auch die Impfung für Kinder ab 6 Monaten (u5) gibt und man ist da so gut wie fertig. Dann hat zumindest eine breite Bevölkerung die Möglichkeit der Impfung, auch diejenigen, die keine Maske zum Eigenschutz tragen kann. In Krippe und Kindergärten würde sich ggf. weniger angesteckt und weiterverbreitet werden.
Aber das ist eh alles egal, weil man doch bereits den Weg geht, denn du präferierst. Daran wird sich auch nichts mehr ändern. Niemand drängt dir ne Maske, bis auf die Öffis und in medi. Bereichen, auf und alle Veranstaltungen laufen wie gewohnt (bspw. riesige Festivals ohne irgendwelche Hygienekonzepte). Corona als Thema ist doch medial und alltäglich nahezu durch. Von daher braucht es imo auch kein „wie sieht euer Weg aus der Pandemie aus“.
Edit: mehrfach editiert, um Sachen (hoffentlich) besser formuliert zu haben.
Ich wohne gerade in den Niederlanden, hier wurde alles fallen gelassen, inklusive Quarantäne und Masken in Krankenhäusern und das seit März. Es wird auch noch kaum getestet, weshalb man sich auf Abwasseranalysen stützt. Trotzdem ist es nicht eskaliert. Auch ein Grund, warum ich diese Angst in Deutschland kritisch sehe.
Die Kinderimpfung ist wirklich noch etwas, das fehlt. Danach gibt es dann aber wirklich nichts mehr, was die Situation noch verbessern kann außer Zeit.
Ungeachtet von Corona, finde ich Masken vor allem im medizinischen Bereich wie Krankenhäusern und Praxen gut. Fand es nicht geil im Wartezimmer, vollgestopft mit hustendenen, niesenden Leuten eingepfercht zu sein, damit ich bspw. zur Kontrolle kann. Ob das was mit Angst zu tun hat, glaube ich nicht.
Ist wie gesagt sowieso egal; niemand wartet darauf. Alles läuft schon wieder.
Oh ja, wenigstens die einfachen Masken als Pflicht in Arztpraxen und KH, das wäre wirklich schön, aber unrealistisch. da kannst ja gleich ein Tempolimit einführen und die Freiheit der Deutschen weiter beschränken…