Australiens Weg ist der richtige, um durch die Zeit zu kommen bis man genug geimpft hat. Irgendwann wird sich aber auch Australien damit arrangieren, das Virus langsam ins Land zu lassen.
Das Virus ist in der Welt und wird auch nicht mehr weggehen.
Das sind aber meist Erreger, die sich nur dort verbreiten können, z.B. weil dort die nötigen Überträger leben (Moskitos <-> Malaria), oder die Hygienebedinungen aufgrund von Armut/schlechter Infrastruktur nicht gut sind (Cholera,…)
Das ist seit mindestens einem Jahr wissenschaftlich widerlegt.
Das sind aber keine Erkältungsviren, die so hohe Reproduktionsraten haben. Ebola zB tritt in Afrika immer wieder auf, weil sich die Menschen wieder bei Tieren infizieren, die Übertragung zwischen Menschen ist relativ einfach zu unterbinden, zumindest in Ländern mit gutem Gesundheitssystem. Du vermischst gerade wieder verschiedene Dinge.
Corona wird auch mit Impfungen bestehen bleiben, nur wirds eben ab nem bestimmten Zeitpunkt ähnlich wie ne Grippe behandelt. Es wird immer wieder ne Welle kommen. Allein durch Reisende wird es immer wieder eingeschleppt.
Wenn man deinem Artikel nach geht gab’s 120.000 Delta Fälle in UK, davon sind zwischen Februrar und Mitte Juni gerade mal knapp 800 hospitalisiert gewesen, von denen 90 % entweder ungeimpft oder nur Erstgeimpft waren.
Gestorben sind seit Februar auch nur 73 Leute an Delta davon waren ca. 90 % Ü50.
Das ist jetzt nicht wirklich viel wenn man bedenkt, dass wir bei anderen Wellen teilweise mehrere hundert Tote am Tag hatten.
Was ist mit Krankheiten wie Pocken oder Tuberkulose?
Der da sagt, dass es von der Delta Variante noch 5 Untervarianten + Delta Plus gibt. Eine Variante soll aktuellen Impfungen aus dem Weg gehen, aber in den USA nicht vorkommen. Lustig auch wie die Aktienkurse der Impfhersteller die ganze Zeit eingeblendet werden.
Ich weiß. Darüber muss man trotzdem noch mit Eltern diskutieren.
Masernimfung bietet nen lebenslangen Schutz, man hat ne viel höhere Impfquote, als man bei Corona erreichen wird. Außerdem ist die Krankheit viiiieeel auffälliger, das heißt es gibt kaum versteckte Ausreitung.
Und Tuberkoluse ist nichmal ein Virus
Du solltest wirklich aufhören, dir irgendwelche effekthaschende Videoclips anzuschauen, da kommt nichts gutes bei raus…
All das was Australien jetzt macht, haben sie bei sich in den letzten Monaten auch so gemacht. Egal ob nun Sommer oder Winter. Wenn es einen Ausbruch gab, gab es ein paar Tage bis Wochen Lockdown (abhängig vom Bundesstaat und Stadt). Sonst konnte man in den Städten ein ziemlich normales Leben sehen. Wie gesagt, jetzt ist Sydney wieder zu, in Perth herrscht wieder ein paar Tage Maskenpflicht.
Australien befindet sich gerade mitten in der 1b-Phase der Impfubg. 7,3 Impfdosen sind bisher verabreicht. Vor ein paar Wochen hieß es auch, dass die Grenzen wahrscheinlich erst Mitte 2022 öffnen werden.
Spielen wir doch mal dein Szenario durch, eine Ausrottung von Corona in Europa (Spoiler: Ungarn würde schon nicht mitmachen und andere Länder sicher auch nicht):
Man bräuchte alle 6 Monate eine Auffrischungsimpfung (derzeit geschätzter Zeitraum für sterile Immunität). Nur über Impfpflicht realisierbar, weil ich da zB nicht mitmachen würde.
Bei jedem Ausbruch kompletter Lockdown, dafür weiterhin dauerhafte Testung mit PCR erforderlich, um diese auch zu erkennen
nach Reisen in Ländern, die nicht mitmachen, verpflichtende Quarantäne
keine Touristen von nicht teilnehmenden Ländern oder strenge Restriktionen, die auf dasselbe hinauslaufen werden
irgendeine Art von Reglementierung bei Handel mit nicht teilnehmenden Ländern
Warum sollte ich ständig zur Impfung rennen, wenn ich bei einer Erkrankung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nur eine Erkältung zu befürchten hätte? Ähnliches gilt für die anderen aufgezählten Einschränkungen.
Weil es nicht nur um dich, sondern, wie du ja richtig erkennst, auch bzw. vor allem um andere geht, die sich nicht schützen können oder eindeutig mehr als nur eine Erkältung zu befürchten hätten.
Muss zugeben, ich habe mich bisher auch nie gegen Grippe impfen lassen, weil ich auch immer nur an mich selbst dachte und mir gesagt habe „joa wird schon nicht so schlimm werden wenns mich erwischt, grundsätzlich bin ich ja gesund“. Die Transferleistung, dass ich mit einer Impfung unzählige Andere mit schütze die eben keine so gute Grundgesundheit haben habe ich nie geschafft. Auch da denke ich nun eindeutig um, von daher hat sogar dieses Pandemie etwas gutes, wie alles im Leben .
Ich bin ja jetzt auch geimpft, aber eine Ausrottung ist nun mal nicht realistisch und auch für ältere Personen wird das vermutlich kein sonderlich gefährliches Virus mehr sein, solange eine Grundimmunität im Körper vorhanden ist.
WIe bei Delta immer vergessen wird, das man praktisch ungeimpft ist, wenn man erstmal nur eine bekommen hat.
Gestern kam auch eine Meldung das viele ihre nachfolge Impfung absagen UND man überlegt gegen delta sogar eine Dritte einzuführen.
Die Ansteckung für Delta liegt nach der erst Impfung grob bei 50%.
Schnell Test haben eine höhere Fehlertoleranz als bisher (ca 15%)
Die Mortalitätsrate ist auch noch nicht genau bestimmt. Man geht aber davon aus das es ungefähr gleich bleibt.
Selbst Israel musste wieder Beschränkungen einführen und die waren das Vorzeigemodell, wenn es um Impfungen geht.
UND es ist Wahljahr, bisher haben „Regierungsexperten“ eine weitere Welle geleugnet (war auch bei welle zwei und drei so) jetzt geht man zwar zaghafter vor aber man will den Leuten ja nicht den Sommer vermiesen damit man Stimmen bekommt.
Ein kompletten Locktdown wird es vielleicht nicht geben aber Einschränkung schon.
Trotzdem kann man versuchen sein bestes dafür zu tun statt zu resignieren. Ist mit dem Klimawandel ja ähnlich, wobei dort jeder Enzelne noch weniger Einfluss hat als bei Covid.
Das hat nichts mit Resignieren zu tun. Bei einer weitestgehend durch Impfung oder Infektion durchimmunisierten Bevölkerung, ist das Virus einfach nicht mehr gefährlich genug, um eine Impfpflicht oder Grundrechtseinschränkungen zu rechtfertigen. Gefährdete Personen kann man weiter regelmäßig impfen, alle anderen werden von Zeit zu Zeit in Kontakt mit dem Virus kommen und damit auf „natürlichem“ Weg ihre Auffrischimpfung erhalten.
Und der Vergleich mit dem Klimawandel hinkt auch gewaltig.
Davon spreche ich doch auch gar nicht. Ich finde es nur sinnvoller durch impfen lassen mit für eine „Durchimmunisierung“ zu sorgen als darauf zu hoffen, dass das auf natürlichem Wege geschieht und man dabei auch noch das Risiko eingeht, dass es einen selbst doch mal viel schlimmer erwischt als man gedacht hätte.
Ich plädiere aber weder für eine Impfpflicht noch für Einschränkungen bis zum St. Nimmerleinstag, sorry falls das so rüber gekommen sein sollte
Ihr redet doch hier über ein komplett hypotetisches Szenario. Bisher ist doch noch nichtmal geklärt, inwiefern EINE Impfung die Weiterverbreitung beeinflusst. Da muss man doch jetzt nicht über Pro und Contra von möglichen Auffrischungen diskutieren
Beim Influenzavirus liegt die Inkubationszeit bei 1-2 Tage, sodass du mit Symptombeginn schon sehr viele Menschen schützt, indem du einfach Kontakte meidest. Es ist daher für Risikogruppen total sinnvoll sich zu impfen, aber du selbst brauchst das eigentlich nicht machen.
Beim Coronavirus werden wir auch irgendwann in eine ähnlich endemische Lage wechseln. So wie ich Christian Drosten aber verstanden habe werden sich dazu 80 Prozent der Bevölkerung impfen lassen müssen. Dadurch, dass er den Virus als weniger mutationsfreudig bezeichnet hat, könnten wir ihn so leichter in den Griff bekommen. Aber in diese Lage müssen wir erst einmal kommen - bzw. derzeit impfen wir ja ganz klar gegen Delta an.