Ja, da wäre es sinnvoll, dahingehend ein Konzept zu entwickeln, wie man eine Umverteilung machen könnte, aber von Politikern kann ich anscheinend nichts anderes außer „Lasst euch impfen“ mehr erwarten.
Hier hat die Stadt relativ spontan eine J&J Impfaktion gestartet. Jeder, der wollte, konnte am Samstag zum Impfzentrum und seine Dosis bekommen. Das war eine sinnvolle und gute Aktion, die super gut ankam.
Ich glaube, das liegt aber auch viel an den Hausärzten, dadurch hast du halt eine unglaublichen Kampf um die Lieferungen, denn das muss ja irgendwie geregelt werden, oder eben nicht, was das Problem ist.
Ein paar Präparate sind bereits in Phase-II/III der Studien. Und wenn es schnell gehen muss, sieht man ja, wie schnell das gehen kann. Das mag jetzt ein wenig makaber klingen, aber wir haben ja auch die USA und die UK die gerne mal auf Notfallzulassungen setzen und man so schneller sieht, wie gut etwas wirken kann. Klar, sind Medikamente nicht das Maria-Hilf. Aber sie können ihren Beitrag leisten, sobald ein Durchbruch geschehen sollte. Das kann auch in einer späteren Phase der Studien passieren, indem ein Medikament die Erwartungen auf einmal übertrifft, da Tier und Mensch beispielsweise doch nicht ganz gleich sind. Aber das ist ein anderes Thema…
Und dennoch braucht es seine Zeit, je nach dem, ob man komplett von vorne anfangen muss oder ein bereits bestehendes Medikament prüft. Und ich spreche da aus der Erfahrung aus der Forschung in dem Bereich, auch, wenn ich da selbst nicht tätig bin.
Das mit dem Corona-Impfstoff so fix ging war einfach ein Geschenk, 1. weil es weltweit war und man somit global ordentlich investiert hat 2. auf bereits bekannte Mechanismen zurückgreifen konnte (mRNA war seit 10 Jahren ein Thema in der Forschung, u.a. als Impfmöglichkeit) 3. man Corona Viren zuvor in dem Maße kannte 4. Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft, damit man die Wirtschaft rettet.
Medikamentenentwicklung, vor allem jetzt, wo man Impfstoffe hat, wird nicht annähernd so gepusht wie der Impfkram. Man merkt ja an den Lockerungen, dass die „Angst“ oder Sorge bereits erlischt, die damals auch dafür gesorgt hat, man investiert. + bei den Impfstoffstudien hat/te man den absolut Luxus, noch nie wie zuvor so schnell eine sehr große Anzahl an geeigneten Teilnehmer:innen zu haben.
Und ob die Medis für alle geeignet sind (Schwangere, Stillende und Kinder, die die besonders gefährdet sind) steht auf einem ganz anderen Blatt. Denn da ist aus bestimmten Gründen schon schwierig, Studien durchzuführen (u.a. Ethik). Man sitzt auch erst jetzt an solchen Studien bzgl. des Corona-Impfstoffs.
Habe ich auch nicht verneint, nur darauf hingewiesen, dass es Zukunftmusik ist und unser heutiges Ziel Impfungen sind. Akut gibt es nur Maßnahmen und Impfungen.
Euphorie in allen Ehren bzgl. der Medientwicklung.
Kann irgendwie nicht verstehen, wie man so massiv gegen die Lockerungen sein kann. Viel tiefer als jetzt können die Inzidenzen gar nicht sein, wenn man jetzt nicht lockert, dann wohl nie mehr.
Die Verbote und Schließungen werden doch sowieso wieder kommen, wenn die vierte Welle vor der Tür steht. Und auf keine Welle waren wir bisher so gut vorbereitet, weil a) fortgeschrittene Impfungen und b) schon drei Wellen durchgemacht. Delta ist ansteckender, aber nicht tödlicher.
Die UEFA ist doch nicht Schuld daran, dass so viele Länder den Fußball über alles stellen. In England wird sogar in Wimbledon Tennis vor voller Hütte gespielt. Zur Formel 1 sollen über 100.000 Leute an die Strecke. Das Problem ist da ganz offensichtlich in erster Linie ein gewisser Boris J. aus L.
Oder nehmen wir einen Orban, der die EM braucht, um sein Land zu inszenieren und dafür Corona einfach mal für 2 Wochen aussetzt.
Aber auch hier in Deutschland konnte man sich die Austragung nicht verkneifen, hat dann festgestellt, dass die Konzepte des „Modellprojektes“ nicht funktionieren (wurde so vom Gesundheitsminister gesagt), und hat dann trotzdem durchgezogen.
Dass so ein geldgeiler Saftladen, wie die UEFA es ist, sich dann da die Hände reibt, ist dann nur noch die letzendliche Konsequenz.
Es gibt da natürlich auch wesentlich bessere Beispiele. Auf den Nürburgring werden nur sehr überschaubare Zahlen reingelassen, die Konzepte und Regeln streng kontrolliert. Da liest man dann komischerweise keine Meldungen, dass sich zich Leute infiziert haben. Das liegt aber auch daran, dass der Landkreis dort viel vorsichtiger agiert als beispielsweise die Stadt München.
Auf wieviel wird der Abstand den dadurch gekürzt? Für Biontech empfiehlt die Stiko aktuell mindestens 3 Wochen, für das heterologe Impfschema (1. AZ, 2. Mrna) 4 Wochen. Von der Wirkung geht durch die „Abkürzung“ fast nichts kaputt. Impfstoff ist genügend da. Kacke ist es nur, wenn sie ihre Impftermine nicht abmelden.
Wenn man unter die 3, bzw 4 Wochen kommt, können die Ärzte das im Impfpass ja auch sehen.
Es geht nicht darum, dass man lockert, sondern wie. Es wird einfach wieder direkt übertrieben, statt kontrolliert Schritt für Schritt zu gehen.
Außerdem kann es nach jetzigem Stand ein „normales“ Leben nur geben, wenn genügend Leute geimpft sind. Das wird aber noch einige Monate dauern.
Das denke ich nicht. Siehe Großbritannien. Dort läuft die vierte Welle seit einem Monat. Nach einer kurzen Pause wird nun in die steigenden Zahlen rein weiter gelockert. Dazu gibt es dann Aussagen, die im Grunde daraus hinauslaufen, dass man einfach Kollateralschäden in Kauf nehmen wird.
Die Erfahrung aus den ersten drei Wellen wird offensichtlich nicht genutzt und man macht einfach exakt das selbe, dass schon 3 mal nicht funktioniert hat, nochmal.
Die Impfungen helfen zwar, aber wir haben schlicht noch nicht genug. Das wird, wie gesagt, noch ein bisschen dauern. Mit den aktuellen Lockerungen vermutlich sogar noch länger, da viele keinen Grund mehr für die Impfung sehen.
Kann soviele unterschiedliche Gründe haben. Bevor man mal wieder den Teufel an die Wand malt einfach mal abwarten.
Mittlerweile fühle ich mich getriggert zwanghaft das positive zusehen weil manche scheinbar nur Untergangssuenarien vor Augen haben. Nein nicht auf dich bezogen
Ja, die Inzidenz ist extrem niedrig. Aber genau wie bei der Welle mit Alpha wird einfach simple Mathematik ignoriert.
Die Fälle mit Delta steigen bereits. Die Gesamtzahl der Fälle spiegelt das nur noch nicht wieder, weil Alpha so stark fällt, dass es das Wachstum von Delta überdeckt. Sobald Alpha nur noch <10% der Fälle ausmacht, wird sich die Steigerung bei Delta sehr deutlich in den Inzidenzen wiederspiegeln.
Das heißt immer noch nicht, dass man direkt wieder einen kompletten Lockdown braucht. Aber Masken und Testpflicht sind einfach das Minimum solange wir nicht bei min. 80% Impfquote sind.
Dann haben wir ein sehr unterschiedliches Verständnis davon, was „viele“ bedeutet.
Dass es Fälle gibt, wo die Zweitimpfung ausfällt, ist ja logisch, aber einfach behaupten, dass das ein relevanter Anteil, also „viele“ ist, obwohl die Zahlen das Gegenteil zeigen, ist komisch…
Noch sind Maskenpflicht etc. gar nicht abgeschafft, von daher kann von massiven, zu starken Lockerungen noch gar keine Rede sein. Und im Vergleich zu anderen Ländern war Deutschland eben sogar relativ vorsichtig, von daher braucht man das jetzt nicht 1 zu 1 übertragen, was der Johnson da veranstaltet. Wenn das Ding da vor die Wand gefahren wird, dann wird auch die deutsche Regierung dem nicht nacheifern.
Und die Voraussetzungen mit den Impfungen sind eben doch ganz gute, sodass ich nicht jetzt schon Panik schieben muss. Kollateralschäden werden schon die ganze Zeit in Kauf genommen, das wäre nicht erst jetzt so. Nicht das ich das gut finde, aber es ist eben so und wird die Politik nicht auf einmal anders handeln lassen.
Ich brauch mal eure geballte Expertise. Hab da irgendwie gerade eine Denkblockade.
Kollegin meinte heute sie sei jetzt vollständig geimpft und bräuchte sich deswegen ja nicht mehr 2x wöchentlich testen lassen, wenn sie ins Büro fährt.
Geimpfte Personen können doch den Virus genau so übertragen wie Nicht-Geimpfte und müssen sich natürlich weiterhin testen lassen oder bring ich hier was durcheinander?
Lediglich die Geimpfte Person ist halt zu 90% - bzw. je nach Wirkungsgrad des jeweiligen Impfstoffs - vor einem schweren Verlauf geschützt.
Wollte mir nur nochmal mein gefährliches Halbwissen bestätigen lassen bevor ich die Klugscheisser-Keule bei ihr auspack.
Das ist meines Wissens immer noch nicht abschließend geklärt. Solange sie mit ungeimpften zusammen arbeitet, sollte sie sich meiner Meinung nach weiter testen oder Maske tragen