Corona-Virus COVID-19 - IV

Ich rede aber nicht von Südafrika, sondern ein einen der ärmsten Ländern dort, ich weiß nicht mehr wie sie hießen, war ein Ex Italien Land, weil die Lieferung von Italien kam. Und da war es wirklich die schlechte Presse drüber und wenn ich mich nicht irre sogar noch vor dem Thema Südafrika und AZ.

Dann wohl Äthiopien

Ne das war’s auch nicht… Ich schau mal heute Nacht auf Arbeit ob ich es wiederfinde…

Gefunden

Je nachdem zu welcher Uhrzeit man in die Twitter-Trends schaut, ergeben sich wirklich tiefe Einblicke in Parallelwelten des Internets.

Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung in Rheinland-Pfalz fordert, dass Ungeimpfte nicht mehr reisen dürfen. Das Interview in der Rhein-Zeitung kann ich leider nicht abrufen, sodass ich auf das angewiesen bin was andere dazu schreiben. Die BILD hatte u.a. wirksam darüber berichtet.

Diese Forderung ist aber jedoch dadurch entstanden, dass eine gewisse Impfmüdigkeit wahrgenommen wird. Die Freiheits- und Reisebeschränkungen für Nicht-Geimpfte sollen einen Anreiz schaffen und die Gesellschaft schützen. Den Menschen müsse klargemacht werden, dass es ohne genügend Geimpfte keine Freiheiten für alle geben kann.

Was daraus gemacht wird? Die Wiedereinführung einer Diktatur, Faschismus, usw. Es gibt sicher Menschen, die sich impfen lassen wollen, es aber bislang nicht konnten - es geht aber ganz offensichtlich um solche, die sich aktiv dagegen entscheiden, weil sie ja nahezu alle Freiheiten zurückerlangt haben. Natürlich hat er auch Recht: wenn keine Anreize geschaffen werden, dass bis im Herbst genügend geimpft werden, dann könnten wir laut Modellrechnungen in eine vierte Welle rauschen.

Wenn es aber für alle Freiheiten gibt, wieso sollte sich dann ein skeptischer Mensch impfen lassen? Aber das ist gar nicht Gegenstand der Debatte in dieser Bubble, sondern irgendeine Person aus Rheinland-Pfalz steht nun für die Einführung einer Diktatur. Alles klar.

Und dennoch würden am Ende auch diejenigen darunter leiden, die bisher warten müssen und sich sehr sehr sehr gerne impfen lassen würden. Aus dem Grund finde ich solche allgemeinen Forderungen bzw. Verbote als Anreiz recht polemisch.

Und nein, er hat sich sicher keine Gedanken darüber gemacht, wie man diejenigen aus diesen Verboten ausschließt, sondern allgemein, ohne Bedacht, sowas rausgehauen. Bspw. werden Schwangere nicht ein geringer Teil von bisher unfreiwillig Ungeimpften sein, genauso wenig Kinder oder Jugendliche.

Und zur Bild selbst: Die rufen bei allem die Diktatur aus. Sich davon nur irgendwas im Ansatz zu geben, ist Zeitverschwendung.

Wie sind eigentlich die Erfahrungen mit Impfreaktionen bei Kreuzimpfungen?
Bei AstraZeneca scheinen die meisten ja auf die erste Dosis am stärksten zu reagieren, bei Biontech auf die zweite Dosis.

Kreuzimpfungen - Sind Impfreaktionen zu erwarten?

Unabhängig von der Impfstoff-Reihenfolge zeigten sich bei einem Impf-Abstand von 28 Tagen mehr milde bis moderate Impfreaktionen wie Fiebrigkeit, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl. Diese verschwanden ohne Komplikationen nach kurzer Zeit. Bislang wurden nur die Studienergebnisse zum Vier-Wochen-Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung veröffentlicht. Weitere Studienergebnisse sollen folgen.

Übrigens finde ich das ganz cool:

„Der Impfstoff von Astrazeneca macht mehr T-Zellen, der von Biontech mehr Antikörper und gerade in der Kombination ist das sehr wichtig. T-Zellen sind auch Helferzellen, das heißt, sie unterstützen eine Antikörperproduktion. Und wenn ich mir durch die Astrazeneca-Impfung zuerst einmal diese Zellen induziere, dann kann das der zweiten Impfung deutlich helfen, sodass dann noch besser und noch mehr Antikörper produziert werden.“ Carsten Watzl, Immunologe

Schade, dass sich viele, die es hätten haben können, dagegen entschieden haben. AZ als Erstimpfung und mRNA als Zweitimpfung liest sich wie eine sehr vielversprechende Kombo.

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Also bei meinen Eltern war nicht wirklich was. Nur die normalen Schmerzen im Arm.

Es gab in GB eine studie die alle vier Kombinationen testete.

erst AstraZeneca, dann wieder AZ; erst AZ dann Biontech, erst Biontech, dann wieder Biontech, erst BT, dann AZ

hier die Tabelle der adverse Events Anteile

Die Anzahl der Nebenwirkungsfälle in Prozent nach Schweregrad aufgeschlüsselt. Große Unterschiede sieht man da nicht. Höchstens dass BT+BT die wenigsten Schweregrad 3 Fälle hatte. Es sei zu beachten dass in einem 28 Tage Abstand geimpft wurde

Die Antikörperreaktion bei AZ+BT war übrigens fast exakt genauso hoch wie bei BT+BT.
Interessanterweise war die Antikörperreaktion wenn man erst BT und dann AZ bekam nicht so hoch

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Erst bt und dann az ist auch vergleichsweise wenig vorgekommen, oder. Also in der praxis

Ja,

dürfte vielleicht bei einigen Personen mit anaphylaktischen Reaktionen nach der ersten Dosis Biontech verabreicht worden sein

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Ich frage mich, wie man das D in machen soll, wenn AZ mehr oder weniger nicht mehr verimpft werden soll. Nimmt man dann J&J?

Es ist wohl auch unterschiedlich. In manchen Impfzentren wird man wenn man vorher AZ hatte gefragt was man möchte und darf es sich aussuchen. Vorletzte Woche kamen auch nochmal 700.000 Dosen AZ insgesamt. Diese Woche bekamen die Arztpraxen 1,1 Mio. Dosen, die Betriebsärzte 400k.

Wie man das logistisch macht, gute Frage. Denke dann müssen sich personen an bestimmte Ärzte wenden

So ziemlich alle mit Ahnung sind sich einig, solche Forderungen fürs erste zu lassen. Die Kassenärzte-Chefs sollten daher erstmal ein bissl ruhig sein.

Infektiologe: keine pauschalen Forderungen

Leif Erik Sander, Impfstoffforscher mit dem Schwerpunkt Infektiologie an der Berliner Charité, warnt vor zu frühen und pauschalen Entscheidungen:

Wenn wir im Herbst wieder ansteigende Infektionszahlen haben, sollten wir mit Augenmaß bestimmte Maßnahmen in Kraft lassen - das könnte etwa die Maskenpflicht in Innenräumen und im öffentlichen Nahverkehr sein.

Sander hält es für „viel zu undifferenziert“, bereits jetzt ein Ende aller Maßnahmen bis spätestens September zu fordern. Denn: „Wir können die Situation im Herbst noch nicht vorhersagen, daher ist es schwierig, jetzt pauschale Forderungen zu stellen“, so Sander.

Virologe glaubt, September wird zu knapp

Der Frankfurter Virologe und Laborleiter Martin Stürmer begrüßt dagegen die Debatte:

Es ist gut, dass wir grundsätzlich immer auch auf das Ende der Einschränkungen schauen. Den Mut müssen wir haben. Ich glaube aber, dass September verfrüht ist.

Stürmer meint: „Wir sollten die Maßnahmen erst beenden, wenn wir wirklich allen - auch Kindern und Jugendlichen - den Piks anbieten können.“ Das werde aber noch bis zum Frühjahr dauern, schätzt er.

Juristisch: Maskenpflicht könnte bleiben

Der Göttinger Staatsrechtler Alexander Thiele fordert mehr Differenzierung: „Geimpfte sind viel besser geschützt und das muss sich auch in ihren Rechten widerspiegeln. Gleichzeitig ist noch zu wenig über Geimpfte und die Weitergabe von Delta bekannt“, so Thiele. Ein Blick nach Großbritannien deute aber darauf hin, dass auch sie Delta weitergeben könnten.

Thiele weiter: "Ich würde deshalb die Maßnahmen differenzieren, statt ein pauschales Ende zu fordern."

Die Maskenpflicht könnte meiner Meinung nach aufrecht erhalten bleiben - denn sie stellt einen eher geringen Grundrechts-Eingriff dar.

Thiele geht es auch um den Alltag - etwa im Supermarkt. Es sei ein „erheblicher Aufwand“, wenn am Supermarkt-Eingang kontrolliert werden müsse, ob jemand geimpft ist und deshalb keine Maske tragen muss.

„Stattdessen könnte man sagen: Wir verzichten auf die Kontrolle, tragen dafür aber alle im Herbst erstmal weiter Maske.“

Epidemiologe: Studien zu Delta abwarten

Auch der Epidemiologe Hajo Zeeb würde lieber die Entwicklungen der nächsten Monate abwarten:

Aktuell müssen wir erstmal sehen, wie sich jetzt die Zahlen (Infektionen, Erkrankungen) in den kommenden drei Monaten entwickeln, dann wird entscheidbar sein, ob es verantwortbar ist, weitere Lockerungen gerade auch in Innenräumen zu ermöglichen.

Hajo Zeeb, Leiter der Abteilung Prävention und Evalutation des Leibniz Institut BIPS in Leipzig

Zeeb plädiert dafür, mehr Studien zu Delta abzuwarten, hat aber auch Lockerungen im Blick. Wenn klar sei, dass Geimpfte Infektionen nicht oder nur sehr selten an Nicht-Geimpfte weitergeben würden, seien Restriktionen für Geimpfte epidemiologisch kaum mehr zu begründen, so Zeeb.

Ich konnte das vollständige Interview nicht lesen. Wie gerne Aussagen aus dem Kontext gerissen werden, vor allem vom Boulevard sollte auch dir bekannt sein.

Erst einmal ist es doch keine falsche Aussage, dass Nicht-Geimpfte eine potenziell höhere Gefahr für die Gesellschaft darstellen als Geimpfte. Bei all den Lockerungen in NRW gibt es doch kaum mehr echte Anreize sich impfen zu lassen, und damit meine ich explizit alle, die sich aktiv dagegen entscheiden.

Ausgenommen sind solche, die sich bislang nicht impfen konnten, aber wollen. Aber was würde dir denn vorschweben? 6 von 10 Deutschen sind noch nicht vollständig geimpft, müssen sich lediglich testen lassen um dieselben Möglichkeiten zu haben. Wenn vor dem Stadion oder im Flughafen ein Testzentrum steht, ja wozu denn dann noch impfen?

Einen Ausschluss halte ich auch nicht für zielführend, aber was ist gerade der USP um sich impfen zu lassen? Ich sehe das mal als Marketing Manager, der ich bin. Was kein ein Nicht-Geimpfter was ein Geimpfter nicht kann? Der Impfschutz ist derzeit der einzige Grund. Nur, die Pandemie hat ja gezeigt wie unsolidarisch ein Großteil der Bevölkerung sein kann, sobald man Freiheiten gewährt bekommt.

Ich würde weniger über einen Ausschluss debattieren, sondern eben über Anreize - und die sehe ich einfach nicht. Was wäre denn wenn man die kostenlosen Schnelltests abschaffen würde, und nur solchen gewährt die aus gesundheitlichen Gründen darauf angewiesen sind?

Glaub nicht das es passieren wird, aber die Debatte könnte unschön werden.

Ich habe auch mitbekommen, wie heute um 5 Uhr morgens jemand einen Verwandten vom Club abholen fahren musste. :grimacing:

Währenddessen in Holland:

In den Niederlanden sind die Clubs nach 2 Wochen jetzt wieder zu weil die Inzidenz einfach plötzlich unvorhersehbar wieder auf knapp 130 angestiegen ist.

Können wir etwas daraus lernen? Nein! :eddy:

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Grade 1 heißt leichte Nebenwirkungen und Grade 4 schwere Nebenwirkungen? Zählt Herzmuskelentzündung zu Grade 3? Hast du so eine Tabelle auch mit der Wirksamkeit der Kombinationen gegen die verschiedenen Mutationen? Delta, Lambda, Epsilon? Das würde mich sehr interessieren.

Ist so… Dieser Gassen redet so einen Unsinn! Der hat sich auch dafür ausgesprochen Krankenhäuser zu schließen. Während einer Pandemie. Und dass Delta doch nicht egal ist sieht man ja jetzt in den Niederlanden.

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Ich hatte ebenfalls lediglich für ca. 24 Stunden ein wenig Schmerzen im Impfarm, wie ein mittelschwerer Muskelkater. Und die Stelle war druckempfindlich. Nach 48 Stunden habe ich von all dem nichts mehr gespürt und hatte auch sonst nichts, Autofahren z.B. ging problemlos.

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