Corona-Virus COVID-19 - IV

Liebe dieses „nur alte Menschen sind anfällig“:

Die Coronavirus-Mutanten mischen die Karten neu. Inzwischen erkranken mehr Menschen unter 50 Jahren und auch Schwangere an Covid-19 als im vergangenen Jahr.

Da auch mehr Menschen unter 50 Jahren und jüngere Menschen erkranken, steigt das Risiko für Schwangere, sich in der eigenen Familie oder im nahen Umfeld anzustecken. Erkranken Schwangere an Covid-19 und müssen auf die Intensivstation, könnte das für sie einen schweren Krankheitsverlauf nach sich ziehen.

Fachgesellschaften haben sich dafür ausgesprochen, Schwangere und Stillende priorisiert gegen Covid-19 zu impfen. Das Frühgeburtsrisiko sei bei Frauen, die positiv auf eine Corona-Infektion getestet wurden, um bis zu 80 Prozent höher als bei gesunden Schwangeren.

Da kann man Schwangere/Mütter im Umfeld fragen, wie schön das ist

Eine von 25 erkrankten Schwangeren müsse intensivmedizinisch behandelt werden. *Werde eine Beatmung notwendig, so liege die Sterblichkeit bei zwei Prozent", sagt der Präsident des Berufsverbands der Frauenärzte.

Und vor einer Beatmung, müsse das Kind geholt werden, je nach Woche, nicht ungefährlich fürs Kind.

Viele Schwangere haben auch Kita und Schulkinder (die auch nicht geimpft sind), kommen wenig bis gar nicht an Impfungen. (dank der Stiko, ihren Abwarten und zögern)

Aber ja, betrifft nur die Alten, die mind. 70+ sind, sind besonders anfällig. Gibt ja eh kaum andere Risikogruppen.

Soll man einfach sagen, man will keine Maßnahmen mehr einführen und fertig. Krankenhausbelastung wird auch viel zu spät zum Reagieren sein, ist total regional abhängig, sodass es wieder einen Flickenteppich gibt. Das man nicht einmal irgendwas lassen kann, damit es bloß präventiv bleibt.

Ich würde mir so viel Kreativität dabei wünschen, endlich Schulen angemessen auszustatten und zu schützen. Aber der Förderantrag für den Filtereinbau ist erst nächstes Jahr durch. Stattdessen werkelt man an Voraussetzungen, damit die Wirtschaft bloß nichts einstecken will. Und ach:

kommentiert der KBV-Vorsitzende Dr. Andreas Gassen die Studie, in der Krankenhausexperten die Schließung von 800 Kliniken in Deutschland empfohlen hatten.

Die Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Kliniken mehr für die ambulante Versorgung zu öffnen, weil die KVen Engpässe nicht lösen können, wies Gassen zurück. „Viele regionale Krankenhäuser wären gar nicht in der Lage, eine umfassende Grundversorgung zu gewährleisten, weil ihnen schlichtweg die Ressourcen fehlen“

Ja, Gelder wurden gestrichen, da es nicbt wirtschaftlich genug war.

Planungsentscheidungen würden in den Ländern und nicht am grünen Tisch der Bertelsmann-Stiftung getroffen, kritisiert der Marburger Bund (MB) die Studie. Es lasse sich aus der Warte von Ökonomen leicht von Zentralisierung und Kapazitätsabbau fabulieren, wenn dabei die Bedürfnisse gerade älterer, immobiler Menschen unter den Tisch fielen, die auf eine wohnortnahe stationäre Grundversorgung angewiesen seien, so der MB. Versorgungsprobleme würden nicht dadurch gelöst, dass pauschal regionale, leicht zugängliche Versorgungskapazitäten ausgedünnt würden, heißt es in einer Stellungnahme.

Wie absurd ist das Ganze, während man die Bilder vom letzten Jahr (!) im Kopf hat… Wie absurd ist das, während man noch in der Pandemie steckt? Gerade für Leute die in Kleinstädten wohnen, richtig geil, 30km+ zur Klinik zu fahren, wenn was ist.

3 „Gefällt mir“

Natürlich hast du Recht, dass speziell auch Schwangere schwer betroffen sein können. Aber es gibt auch chronisch Kranke in jüngeren Altersgruppen. Angesichts der demografischen Entwicklung hier in Deutschland ist jedoch klar, welche Risikogruppe das Gesundheitssystem am Ehesten zum Zusammenbruch bringen könnte und worauf dementsprechend der größte Schwerpunkt liegt, zumal diese Altersgruppe auch am meisten Hilfe benötigt; Stichwort: Altenheime.

Ee geht mir darum, dass man aufhören soll, solche Scheinargumente rauszukramen, Schwangere sind aktuell das perfekte Beispiel für anfällig (wunderbar belegt) und können sich zu 99,% nicht impfen lassen. Damit schließe ich selbstverständlich nicht andere Risikogruppen aus, sondern betone, wie viele es noch mehr gibt, die nicht so offensichtlich sind.

Ich finde es nur makaber so zu tun, als sei damit alles sicher und man müsse nie wieder einen Lockdown machen (mit so einer Sicherheit wird aktuell wohl geplant). Am Ende des Tages geht es um die Wirtschaft, wenn man schon simple Sachen wie Masken kippen will (es hat sich nämlich gezeigt, dass da die Kaufbereitschaft sinkt). Von Long-Covid will ich gar nicht erst anfangen.

Wenn man von Impfstoffmangel, begrenzten Impfkapazitäten und erhöhten schweren Verlauf betroffen ist, sind solche News nicht leicht zu ertragen (wortwörtlich). Aber die besonders anfälligen sind ja nahezu alle sicher, so wie ich das immer medial und von der Politik lese.

4 „Gefällt mir“

Die Zahl der Corona-Infektionen, die auf den Abend im Karlsruher Club Topsy Turvy am 2. Juli zurückgehen, hat sich von 19 am Freitag bis Sonntagnachmittag auf 32 erhöht. Das teilt Erster Landesbeamter Knut Bühler auf Nachfrage der BNN mit. Mindestens 23 Menschen haben sich vor Ort bei einem der beiden infizierten Gäste angesteckt. Sieben weitere seien Infektionen der „zweiten Generation“. Sechs Menschen seien positiv getestet worden, obwohl sie vollständig geimpft waren.

Das Gesundheitsamt hat die Auswertung der händisch erfassten Kontaktdaten mittlerweile abgeschlossen – soweit sie vollständig waren. Offenbar kam es bei der Übermittlung der Daten an die Behörde zu einer Panne, die viel Zeit gekostet hat.

Laut Bühler hat der Club am Freitag einen ganzen Stapel Kontaktbögen nachgeliefert. Zuvor war aufgefallen, dass die Kontaktdaten von nachweislich Infizierten nicht in einer ersten Lieferung enthalten waren. „Das war schlampig gelagert, dabei ist die Zeit ein entscheidender Faktor“, kritisiert Bühler.

Sicherlich nur Einzelfälle, weil jeder sehr sorgsam damit umgeht…

Einerseits sei es möglich, dass sich Menschen bisher nicht gemeldet haben, weil sie nicht in Quarantäne wollen, glaubt Bühler. „Wenn sie sicherheitshalber einen Test machen und der positiv ist, fällt es aber auf.“ Andererseits habe vermutlich nicht jeder über das Wochenende einen PCR-Test machen können.

Besonders gut gefällt mir der zweite Satz „wenn sie sicherheitshalber einen Test machen“, lol.

1 „Gefällt mir“

Wundert mich nicht, wenn ich an die filtetanlagen in meiner Schule denke :sweat_smile:

Außerdem ersetzt der Filter auch nicht das lüften, was manche Kolleginnen fälschlicherweise annehmen.

Auch der Einsatz von Luftreinigungsgeräten sei nicht zu empfehlen, da diese auf Dauer zu laut seien.

Das als Argument zu bringen, während es darum geht, dass die Kinder es sicher haben. Nicht schlecht!

Es gibt bereits mehrere Studien über die Wirksamkeit von Luftfiltern, die zu anderen Ergebnissen kommen. „Das Problem liegt ein bisschen in der Vergleichbarkeit. Die haben natürlich alle unterschiedliche Klassenräume, unterschiedliche Luftfilter und so weiter untersucht“, erklärt Redakteurin Anja Braun von der SWR Wissensredaktion. „Aber ganz sicher ist, man weiß, dass mobile Luftreinigungsgeräte grundsätzlich wirksam sind und bis zu 90 Prozent der Aerosole aus der Luft filtern. Daran gibt es gar keinen Zweifel.“ Mobile Luftfilter reduzierten den Lüftungsbedarf in den Klassenräumen auf ein normales Maß. Alle Studien sprechen zudem davon, dass zusätzlich auch gelüftet werden muss.

Zur Studie selbst:

2 „Gefällt mir“

Ich nutze eh beides. Die Anlage hat auch einen Turbo Knopf. Doppelte Leistung. Positiver Nebeneffekt. Funktioniert beinahe wie ein Klimagerät

Oder man merkt eben dass das die Verschwörungen nur anheizt, dass man nun mit Blutgeld die Menschen krank und abhängig machen will

3 „Gefällt mir“

Die Argumentation erinnert mich ein wenig an die Aussage von vor einigen Tagen, dass Kinder keine Infektionstreiber sind, die entsprechende Altersklasse selbst aber in der Studie nicht untersucht worden sind. :sweat_smile:

3 „Gefällt mir“

Quatsch, wenn eine Ökonomin was zu so einem Thema sagt, muss das stimmen. Ist immerhin Deutschland hier.

Ich finde das alles eher absurd, wenn man gleichzeitig liest, das Krankenhäuser dicht machen müssen und man Personal nach wie vor unterbezahlt.

Infektiologen, Epidemiologen und Virologen hassen diesen Studien-Trick.

1 „Gefällt mir“

Wenn das noch länger diskutiert wird, dann werden die ersten abwarten mit dem impfen bis es die Kohle vielleicht tatsächlich gibt. Eine klare Ansage der Politik wäre vielleicht von Vorteil.

5 „Gefällt mir“

ja das finde ich auch bescheuert, wenn dann sowas wie eine 2 wöchige Impflotterie, wo dann alle teilnehmen bzw teilnehmen können die vollständig geimpft sind.

alle 2 Wochen 100x 10 000 € verlosen.

2 „Gefällt mir“

Sollte man die Kohle nicht einfach nutzen um so niedrigschwellig und schnell wie möglich zu Impfen?

Geh hin - mach die Beratung - bekomm deine Spritze und gut

Kein Termin machen und Anonym wer will, ich glaube so sollte man die letzten Faulen, Skeptiker und Leute die aus anderen Gründen nicht richtig im System sind/das nicht nachweisen können bekommen und die die dann einfach nicht wollen wollen halt nicht.

Und da eben auch breiter Werbung für machen, ich seh das im Sozial Bereich wie wenig für Leute getan wird die Probleme haben, Ängste haben, nicht richtig im System sind, obwohl es häufig im kleinen Angebote für solche Leute gibt, aber keiner informiert so richtig.

1 „Gefällt mir“

Einfach mit dem Impfmobil durch die Straßen fahren wie der Eismann

9 „Gefällt mir“

Ist die benötigte/gewünschte Anonymität denn wirklich ein größerer Faktor?
Ist mir bis jetzt noch gar nicht so untergekommen / bewusst gewesen

1 „Gefällt mir“

Ja und allgemein den Impfablauf (vom Termin bis hin zur Impfung) so aufwandslos wie möglich gestalten.

Gibt es sogar in einigen Städten. Schade, dass es aber wohl Einzelfälle sind.

1 „Gefällt mir“

Für Menschen ohne Aufenthaltsstatus, oder ohne festen Wohnsitz könnte das z.B. relevant sein. Gibt bestimmt noch einige andere Fälle, in denen Leute keinen Kontakt zu Behörden möchten.

3 „Gefällt mir“

Es soll ja regionale ambulante / Notfall-Zentren geben, die die Notfall-Grundversorgung sicherstellen. Planbare Eingriffe sollen dann in entsprechenden Kliniken durchgeführt werden, was eine wesentlich bessere medizinische Versorgung mit sich bringt. Denn nicht jedes Kreiskrankenhaus ist in der Lage sämtliche Eingriffe sicher durchzuführen, machen es aber trotzdem, weil es gut bezahlt wird. Dazu gibt es in Ballungsräumen einfach noch einmal viel zu viele Kliniken, die durch Spezialisierungen auch besser genutzt werden können. Es geht nicht darum auf dem Land alles zu schließen.

Es lassen sich Krankenhäuser und Abteilungen schneller schließen, als das solche Angebote geschaffen werden. Das habe ich hervorragend durch die Pandemie gelernt.

Komischerweise aber die ersten Ecken, die aufgegeben werden, weil die wirtschaftlich nicht rentabel sind. :woman_shrugging:t4: Was absurd ist, da Gesundheit nicht rentabel sein sollte. DKG und der Marburger Bund haben aber dazu alles weitere gesagt.

Alles weitere ist für mich in dem Zusammenhang bzgl. Corona-Thread gesagt.

1 „Gefällt mir“