Corona-Virus COVID-19 - IV

Krankenhäuser werden überbewertet :ugly:

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Wir haben auch gelernt, dass es die unendliche Ressource Personal gibt. Bitte kräftig in die Hände klatschen. Die sind nicht jetzt schon in den jeweiligen Standorten unterbesetzt.

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Aber wenn Kliniken schließen dann wird doch Personal frei :thinking: #CDULogik

Ja schon zumind. wenn man die 80% oder mehr erreichen will.

Gibt eben doch viele Leute die nicht (richtig) gemeldet sind, keine KV haben, nicht der Herr über ihre Papiere sind. Ein unterschätzest Problem, Personen die unter der strengen Kontrolle von Familie oder Partner stehen und sich scheuen nach Impfungen zu fragen oder es ihnen einfach verboten wird.

Und, ich glaube, das man auch so manche Skeptiker noch bekommen kann, wenn diese beim Impfen nicht sagen müssen wer sie sind, ihnen das Gefühl geben das Gesicht zu wahren.

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Jeder Politiker der fordert Krankenhäuser zu schliessen, sollte automatisch eine Mindestzeit von 30 Minuten kriegen, bis der Krankenwagen bei ihm eintrifft.

Dann würde es bei manchem eventuell mal klingeln.

Aber klar, wer als Bundespolitiker in Städten wohnt wo quasi immer in 5-10 Minuten ein Krankenwagen verfügbar ist, den kümmert sowas nicht

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Absolut!

(Erinnerung aus dem März)

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Experte ist halt nicht gleich Experte

Je mehr man über das ganze Thema „Corona und das (Nicht-)Handeln der Politik“ nachdenkt, desto mehr Punkte findet man zum Aufregen. Irgendjemand tritt immer in ein Fettnäpfchen.

15:42 Uhr

Niederlande: Rutte entschuldigt sich für zu frühe Lockerungen

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte entschuldigt sich dafür, die Corona-Einschränkungen zu früh gelockert zu haben. „Was wir glaubten, dass es möglich wäre, hat sich als nicht möglich in der Praxis erwiesen“, sagt er vor Reportern in Amsterdam. „Wir hatten ein schlechtes Urteilsvermögen, was wir bedauern und für das wir uns entschuldigen.“ In dem Land legt die Zahl der Neuinfektionen wegen der Delta-Variante wieder zu. Allerdings steigt die Zahl der Klinik-Einweisungen derzeit nicht so stark, da sich vor allem jüngere Menschen anstecken und viele Ältere geimpft sind.

Ja, ist für alle eine neue Situation.

Als Städter kann ich dir sagen das es hier auch nicht so viel besser aussieht und noch wesentlich finsterer würde, wenn sich die Zahl der verfügbaren Kliniken verringert.

Es geht hier einzig darum noch mehr Fachkliniken zu installieren und das Gesundheitssystem für Konzerne weiter auszuschlachten.

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Wie das eine mit dem anderen gar nichts zu tun hat. Aber auch nicht mit der Corona Pandemie. Daher hier nur kurz:

Krankenhäuser, auch in Ballungsgebieten schließen, und ambulante beziehungsweise Notfall-Zentren aufbauen, dazu die Kliniken auf Eingriffe spezialisieren, bringt eine erheblich bessere und günstigere medizinische Versorgung mit sich. Das ist das, was immer wieder gefordert wird. Ist übrigens auch ein System, was in Dänemark ähnlich gemacht wurde, trotz größerer Distanzen, und hat zu einer Verbesserung in der medizinischen Versorgung geführt. Der Umbau wurde allerdings über Jahrzehnte umgesetzt.

Nein, das ist Unsinn. Du möchtest als Patient nicht in jeder Klinik jeder Eingriff bekommen können. Wer räumliche Nähe einem Spezialisten vorzieht, ist dämlich. Oder möchtest du in einer Klinik behandelt werden, die deinen komplizierten Eingriff einmal oder im Jahr oder mehrmals im Monat durchführt? Nicht jeder Eingriff ist ein Notfall oder muss akut therapiert werden.

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nunja, das sagt sich natürlich leicht solange man noch fit ist und selbst auch mal 120km zum facharzt fahren kann.

Nur ausser bei Chemo und co zahlt die Krankenkasse solche Fahrten mit dem Taxi nicht.

Blöd also wenn man älter ist und der Facharzt weit weg.

Dann spielt nähe auf einmal schon eine Rolle.

Ich weiß aus einer sehr zuverlässigen Quelle, dass das Personal von bald schließenden Kliniken gleich von Vertretern anderer Kliniken angesprochen werden. Es gibt kaum mehr Personal auf dem Markt, und obwohl das komplett offensichtlich ist, glaubt die spezifische Krankenhausverwaltung, die ich meine, dass es nicht am Gehalt liegt. Stattdessen sucht man im Ausland und stellt Personal ein, das nicht einmal die deutsche Sprache beherrscht. Das ganze System wird uns in ein paar Jahren um die Ohren fliegen wenn eine ganze Generation in Rente gehen wird.

Bei allem regelt der Markt, nur scheint das bei Arbeitskräften nicht zu gelten. Eine hohe Nachfrage mit einem geringen Angebot sollte doch eigentlich dazu führen, dass die Gehälter steigen. Was bei Immobilien funktioniert, gilt offensichtlich nicht für den Mensch.

Mal abgesehen davon, dass die Schließungen die Entwicklung in Richtung Stadtkernen noch weiter vorantreibt. Es muss doch noch Anreize geben um auf dem Land zu leben. Was machen wir denn mit der ganzen Fläche und den leerstehenden Häusern?

Na das wird ein interessanter Herbst

Der Denkfehler ist das du auf die Spezialklinik Zugriff hast, sie also räumlich überhaupt erreichbar und nicht ausgelastet ist.

Und ich habe lieber einen Überschuss an breit aufgestellten Kliniken als ein paar spezialisierte am anderen Ende des Landes. Dann ist auch der Wegfall von einzelnen Standorten viel leichter aufzufangen.

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Letzter Post von mir dazu, weil es einerseits nicht hier her gehört und ich andrerseits ab morgen für ein paar Tage weg bin.

Auch @Angrist:
Wo ist denn da der Denkfehler? Die Erreichbarkeit muss inherent gegebenen sein. Der Patient bringt das Geld und die Kliniken müssen Geld verdienen. Daher wird auch dafür gesorgt, dass der Patient zur Klinik kommt. Zudem wird eine Versorgungssicherheit innerhalb von 30 Minuten angestrebt, soweit ich das noch weiß.

Um noch einmal auf Dänemark zurück zu kommen, da werden die Patienten teilweise per Hubschrauber abgeholt - insbesondere aus entlegenen Orten beispielsweise bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen. Es gibt in Dänemark nur vier Zentren für deren rund sechs Millionen Einwohner, die Herzinfarkte behandeln und Dänemark schneidet bei der Behandlung von Herzinfarkten besser ab als Deutschland.

In Deutschland kommst du in ein Krankenhaus, bei dem gerade kein Kardiologe da ist oder es gar kein Herzkathetarlabor gibt in dem ein Stent gesetzt werden kann, dann muss man entweder warten oder wird verlegt. Es wäre also in diesem Fall jetzt schon besser gewesen in eine weiter entfernte Klinik zu fahren. Wieso sollte es also hier nicht möglich sein, einen nicht akut gefährdeten Patienten zu einer entsprechenden spezialisieren Klinik zu bringen?

Anderes Beispiel, die Niederlande haben etwa ein Drittel der Krankenhäuser von Nordrhein Westfalen, bei gleicher Anzahl an Einwohnern und einer zumindest ähnlichen Bevölkerungsdichte (400 zu 500 pro km2). Und die Niederlande haben nun nicht gerade die schlechteste medizinische Versorgung.

Darüber hinaus ist es ein Trugschluss, dass dann Deutschlandweit oder in jeder Himmelsrichtung nur ein Zentrum für irgendeine Fachrichtung entsteht, genauso wie nicht alle oder gar ein Großteil von Kliniken im Ländlichen geschlossen werden sollen. Wie kommt man überhaupt darauf? Alleine jede Uniklinik wird auch weiterhin jeden Eingriff durchführen und die bilden schon ein ordentliches Netz. Es geht darum, dass nicht irgendein Kreiskrankenhaus einen Oberarzt der Charité abwirbt, sich dann auf die Webseite schreibt, dass sie irgendeinen komplizierten Eingriff anbieten, dafür aber nicht wirklich die weitere Infrastruktur (beispielsweise bei der Bildgebung) gegeben ist, um den Eingriff adäquat durchzuführen. Oder dann nur alle Jubeljahre mal und daher die Regelmäßigkeit nicht mehr gegeben ist, die Eingriffe sicherer macht.

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Ich muss es einfach mal loswerden. Ich finde Lauterbacht ist, zumindest auf Twitter, leider oft kein sonderlich guter Wissenschaftskommunikator:

Was er sagt, ist nicht falsch, aber immer wieder voreilig und verkürzt. Vor allem fehlt die Einordnung. Wenn man nicht weiß, was damit gemeint ist, lassen sich solche Tweets super leicht aus dem Kontext ziehen, oder man kann sie bewusst falsch verstehen und anders framen…

Wenn man nur beunruhigend klingende Fakten raushaut, ohne eine daraus folgende Aktion oder Schlussfolgerung, tut man doch niemandem einen Gefallen.

Alles was nur halb informierte aus so nem Tweet ziehen, ist doch einfach nur, dass Biontech und Antigentests nicht wirklich etwas taugen.

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Es ist eigentlich traurig, wie das Politiker nicht großartig interessiert.

Korrektur wie wenig Laschet das interessiert.

Die anderen werden doch gar nicht mehr gefragt