Vergiss es, hier im Süden auf dem Land, lassen sich die Leute von Verwandten zur arbeit fahren, wenn sie gebrochene Beine haben, Hauptsache damit man nicht als Drückeberger gilt.
Wenn die wie üblich um 6 anfängt, hockt sie eh schon 2 Stunden im Büro bevor ich komme.
Unser ach so toller “Abteilungsleiter” hat sich, als einziger mit einem Laptop, eh schon ins Homeoffice abgeseilt (kam vorhin ein Anruf von Ihm) sprich es ist eh niemand hier der ihr was zu sagen hätte.
Wir sitzen beide im Home office, was dazu geführt hat, dass wir heute morgen nochmal fix einkaufen waren.
Da gings aber vor allem um Obst/Gemüse und frischen Kram, den wir jetzt fürs Mittagessen/Abendessen brauche, weil ich normalerweise unter der Woche gar nicht zu Hause bin und meine Freundin im Büro mittag isst.
Von der Arbeit her, kann ich diese Woche die Themen noch ganz gut von zu Hause aus machen. Nächste Woche wären dann Workshops/Seminare/Trainings gewesen, die nicht stattfinden. Für die Firma in der ich arbeite, ist die Situation ziemlich angespannt.
ja schaffe schaffe Häusle baue, ich komm ja auch ausm Ländle, aber man muss denen halt begreiflich machen dass es dieses mal etwas anderes ist, auch wenn es gegen das naturell des Schwabens geht.
Da müsste schon Theodor/Pappa Heuss aus de, Grabe auferstehen und dies verkünden.
WEnn man sich hier so im Gebäude umhört lautet die Parole “wer bisschen krank ist, bleibt 2-3 Tage daheim, aber die Ärzte sind ja eh überlastet, also macht man das mit den bis zu 3 Tagen, die man sich selbst hier in der Firma krank schreiben kann”
Sprich keine Quarantäne, keine Selbstisolation kein Garnichts.
Also wenn du das alles so konkret und gesichert weißt, würde ich es an deiner Stelle dem Gesundheitsamt melden. Wenn die das erst erfahren, nach dem die Kollegin wieder zur Arbeit kommt, machen die den Laden dicht.^^ Spätestens wenn die halbe Abteilung infiziert ist, fliegt das sowieso auf.
Ja genau so ist es, bin auch Schwabe und bei uns im Unternehmen ist es auch so das jeder mit Rotz und Husten noch arbeiten kommt, eben weil man sonst als faul gilt.
Aber wir haben eine tolle und faire GL die in letzter Zeit immer wieder betont das jeder auch beim kleinsten unwohlsein dahiem bleiben soll, da brauchts aktuell glaub nichtmal ein Attest.
Wenn der 4tgrößte Arbeitgeber wissen will, wer das war, erfährt er es.
Alleine schon dadurch wen ich melden würde, wäre der Personenkreis gleich auf 20 Leute eingegrenzt.
Die haben Ihre Connections in den Ämtern und sei es dass sie einfach mal beim Bürgermeister anrufen, der Ihnen die Info besorgen soll.
Wie gesagt, ich rede nachher mal mit dem Vorgesetzten.
Halte ich irgendwie für irrelevant. Ich meine, da kommt jemand aus einem der größten Krisengebiete und geht nach zwei Tagen wieder arbeiten. Die ist ne potenzielle Gefahr für alle anderen Mitarbeiter + Angehörige.
Entweder soll die sich selbst 14 Tage krankschreiben lassen (was geht) oder die Geschäftsführung unternimmt etwas. Und wenn
das nix bringt, finde ich schon, dass du das Recht hast, einen Schritt weiter zu gehen.
Wenn die sich nicht an ihre Pflichten halten (weil sie ihren Arbeitsplatz nicht verlieren wollen) dann musst du das eben tun und das melden.
Wenn du das nicht machen willst aufgrund von ziemlich unbegründeter Angst, dann kannst du dich nicht wirklich beklagen.
Zum Glück ist meine Firma da ganz anderst. Die setztem jede Empfehlung des RKI um, sogar strenger als empfohlen.
Bei uns in RLP auch so. Viele desinfizieren sich wirklich am Eingang die Hände. Einige kommen nasebohrend durch die Eingangstür. Andere wiederum klauen die Flaschen…