In Hessen gelten die gestern seitens der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen ab Mittwoch den 18.03.2020.
Wie sieht es denn in anderen Bundesländern aus?
War gestern ein wenig irritiert, dass dies nicht bereits in der Pressekonferenz verkündet wurde, sondern Länderentscheid ist.
Wie Streeck der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte, berichtete fast zwei Drittel der Patienten von einem mehrtägigen Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns. „Das geht so weit, dass eine Mutter den Geruch einer vollen Windel ihres Kinds nicht wahrnehmen konnte
Ist jetzt nicht so, dass ich grundsätzlich Probleme hatte bisher mal 2-3 tage drinnen zu bleiben. Aber nach dem 2. Tag Home-office und dem ganzen Krisentamtam habe ich auch mehr als sonst das Bedürfnis mal raus zu gehen
Als wow Spieler ist es wirklich kaum eine Umstellung… andere mögen Witze darüber machen, aber 14h zocken kommt da im Winter schon manchmal vor. Jetzt halt mal 2 Wochen häufiger
Das gilt nicht für alle, ich finde das zum teil auch einfach super interessant und informiere mich gerne. Runter ziehen tut mich das nicht wirklich, kann ja eh nichts daran ändern.
Lagerkoller in dem Sinn war das auch nicht. In meinem Hirn hats nur (schon am Vorabend) so leichte unangenehme Blitze gegeben, als ich dauernd gelesen hab, dass man nur mit denen spazieren gehen darf, mit denen man ohnehin zusammen wohnt. Da ich alleine wohne hat mein Hirn einfach so völlig idiotische Szenarien gemalt.
Wie gesagt, ich bin eigentlich sehr gern allein, aber mir wurde irgendwie so schlagartig bewusst, wie sehr das auch an der Freiheit liegt, sagen zu können man geht jetzt auf einen Kaffee, man trifft jetzt die und die Person. In dieser Freiheit liegt eben auch die Freiheit inne, tschau sagen zu können und wieder für sich zu sein. Das war eben bei der Freundin genauso, und das obwohl sie eine Mitbewohnerin hat. Schnell haben wir dann eben beschlossen uns auf einen Spaziergang zu treffen. Was eben echt gut getan hat.
Auch ins Kaffeehaus bin ich fast am liebsten alleine gegangen.
Schon Alfred Polgar hat bemerkt „Ins Kaffeehaus gehen Leute, die allein sein wollen, aber dazu Gesellschaft brauchen“ und vielleicht ist das ja ein bisschen so.
Dann gibt es eben die paar Leute, die ich doch wahnsinnig gerne um mich hab, uns gegenseitig unheimlich bereichern und bei dem Gedanken, die für eine Zeit lang nicht sehen zu können, hats wohl einen kleinen Kurzschluss gegeben.
Wir schicken uns zwar allesamt sehr süße Nachrichten, aber das hilft auch nur oberflächlich.
Ich bin auch nicht so der Telefonierer, der sich stundenlang am Telefon(egal ob Skype oder so) unterhalten kann und sich gegenseitig Geschichten erzälht.
Das mach ich lieber bei einem Kaffee oder Bier von Angesicht zu Angesicht.
Und dann ist da das mit der Arbeit. Das Malen fällt jetzt eh flach, das ist okay. Ich hab eh auch noch andere Sachen zu erledigen. Texte zu schreiben zum Beispiel. Auch lesen kann ich jetzt natürlich viel. Da liegt eh noch ein ganzer Stapel an Büchern da, durch die ich mich durcharbeiten muss.
Aber es war schon immer so, dass ich recht schnell beim daheim Arbeiten die Konzentration verliere. Egal obs ums Malen, Zeichnen, Schreiben, Bildbearbeitung am Laptop, stumpf Organisatorisches wie Einreichungen oder Lesen ging.
Ich brauch für diese Arbeiten, zumindest teilweise immer einen Tapetenwechsel.
Meine besten Texte hab ich eigentlich im Kaffeehaus geschrieben und bin dann zuhause nochmal drübergegangen. Texte Skizzieren und diese Skizzen dann zusammensetzen. Schön ins Lieblingskaffee ohne Musik. Nur Hintergrundrauschen von murmelnden Menschen und dem grantigen Kellner.
Da hab ich Phasenweise stundenlang hocken können.
Und dann wieder zu Fuß nach Hause Kopf ausrauchen lassen.
Hobbies in dem Sinne hab ich eigentlich nicht, würd ich sagen.
Aber es gäbe eh genug zu tun auch ohne Hobbies. Das geht schon und passt schon.
Ich bin schon erstaunt wenn Krogi gerade erzählt er wusste nicht was für ein Hotspot seine Urlaubsregion ist/war. Vielleicht fühle ich mich auch einfach nur super informiert, aber ich kann das irgendwie alles gar nicht so glauben.
Wenn man das Wissen will, dann weiß man das doch auch.
Die Corona-Ambulanzen in Dresden und Leipzig sind überlastet. In Dresden mussten Menschen schon am Mittag weggeschickt werden, weil die Kapazitäten erschöpft waren. Die Coronaambulanz in der Chemnitzer Messe ist startklar. Sie öffnet morgen um 8 Uhr.