Ahja, hast du nicht noch sehr ausführlich argumentiert, dass im Falle des Falles gilt:
Deutsche > Franzosen, und das obwohl der Falle des Falls nichtmal bevorsteht, also daraus ein allgemeines Statement gemacht
Schonmal dran gedacht, in deinem Omas von deutschen sind wichtiger als jene von Franzosen, dass die betroffene Oma im Elsass eben auch Oma von vielen vielen Deutschen sein könnte, denn wir leben in einer offen Welt
Auch wenn es hier nicht nur um Omas geht, was soll dieses Framing eigentlich, auch junge Menschen können nen schweren Verlauf der Krankheit haben und ne Lungenentzündung bekommen und dann wenns schwer wird beamtet werden
Auf der einen Seite, weißt man nicht, wie lange diese Betten dann ausfallen (wo es bei uns in D aktuell immer schlimmer wird), auf der anderen Seite verstehe ich das zuständige Krankenhaus, weil jemand, der mit tiefer Überzeugung in den Gesundheitsbereich geht, nicht einfach zusehen kann, wie jemand 20km weiter stirbt, obwohl man täglich an einigen leeren Betten vorbeigeht.
Ich weiß eh nicht, wie sie dort nun Fälle auswählen und ob man in der “glücklichen Position” ist, nicht auswählen zu müssen. Auf jeden Fall kann ich es verstehen, wenn man diese Hilfe anbietet und hoffe, dass alles gut ausgeht.
Nein. Ich habe es übertragen auf einen persönlichen Gewissenskonflikt. Und versucht aufzuzeigen, wie schwer so eine Entscheidung ist. PS: lies mal meinen Namen und frage dich, wo ich wohl ursprünglich herkommen könnte ich habe mit Frankreich und auch sonst wem kein Problem.
Ahja, der gute alte vorauseilende Gehorsam gegenüber den Rechtspopulisten. Damit die nicht profitieren können, machen wir direkt was sie wahrscheinlich fordern werden. Clever…
In der Realität nutzen Populisten sowieso alles aus und wenn es nichts gibt, erfinden sie einfach Wahrheiten.
Also meiner Meinung nach ist diese Fragestellung kein Dilemma. Denn ethisch-moralisch finde ich es leicht zu beantworten: Sobald man sagt “Ich lasse das Bett für einen eventuell kranken Deutschen lieber frei und dafür sterben real Franzosen, Holländer, Polen etc…, die man eigentlich noch rechtzeitig rüber fahren könnte” ordnet man Menschen eine Wertigkeit zu. Und das ist mit heutigen Wertvorstellungen nicht vereinbar.
Und dass die bevorzugte Gruppe natürlich die eigenen Landsleute sind, zeugt eben von Denken, dass immer noch völkische Züge hat.
Ich finde die Maßnahme gut. Hab ich schon 7 Mal geschrieben. Ich sage nur dass so eine Entscheidung nicht so leicht ist, wie dargestellt und dass ich aber, wenn Experten das entscheiden, davon ausgehe dass man weiß was man tut.
Nur falls dem nicht so ist und dann eben benötigte Betten fehlen sollten kann das für die Entscheider auch Folgen haben kann unangenehmer Natur. Und das wissen Sie und entscheiden trotzdem so. Das finde ich mutig
Mir persönlich sind die politischen Folgen “Wurscht”. Ich versuche mich nur auch in diese Menschen reinzudenken.
Daher das Beispiel mit der eigenen Oma - ich denke ich würde mich für meine entscheiden, aber mich dann damit quälen. Und daher bin ich heilfroh die Entscheidung nicht treffen zu müssen