Corona Virus COVID-19

Ich steh gerade auf der B300 im Stau.
Ausgangssperre? Am Arsch. :sweat_smile:

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Wie ist das wenn ich auf 100 % Kurzarbeit bin und ich remote arbeiten muss? Wie wird das verrechnet? Ist das überhaupt möglich?

Super Statistiken. Wenn ihr ein wenig runterscrolled seht ihr auch die Kurve der Infektionen (aufgeschlüsselt nach Bundesländern).

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Das war absehbar

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Schön das du einfachso sagst, dass sich ein Betreiber so eines Ladens, oft Familienunternehmen und co sich selbst in den Kopf schiessen muss finanziell, oft eben auch bei Leuten die Vollhafter sind.

Ich hab mit dem Chef unseres Kinos hier gesprochen.

Der hat auch ganz klar gesagt.

Wir haben gemacht was wir konnten.
Nur 50 Leute je Saal, immer 1 Sitz abstand zwischen den Leuten, Extra Desinfektionsmittelspender aufgestellt (er hatte zum glück 200 Liter im Keller stehen)

Aber dicht machen konnte er eben nicht, weil Läden die selbst dicht machen, bei sowas dann immer die dummen sind, da Entschädigungen, wie sich in der Vergangenheit schon gezeigt hat, oft nur an die ausgezahlt werden die aufgrund von Anordnungen schliesen mussten.

Sprich er saß auch auf glühenden Kohlen, weil das Geschäft eben auch extrem mies war und musste einfach warten, bis das Verbot offiziell wurde oder er von der Stadt eine anordnung zur schliessung bekam.

Laut neusten Infos, ist Olympia um ein Jahr verschoben. Diese Infos kommen aus Japan.

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Die Anordnungen gab es ja.

Ich hatte @TheWalle so verstanden, dass er sich über die Läden aufgeregt hat, die noch offen waren, als es den Leuten nur Empfohlen war, nicht in Restaurants, Kinos und co zu gehen, aber diese noch regulär offen haben durften.

Pharmaunternehmen sind keine personifizierten Dagobert Ducks, die geizig auf ihrem Goldspeicher sitzen und tunlichst darauf achten nichts abzugeben. Die beschäftigen in der Regel 1000e Mitarbeiter aus allen Bereichen, die auch auf ein Gehalt zum Bestreiten des Lebensunterhalts angewiesen sind. Darüber hinaus muss Material bezahlt werden, es müssen Bankkredite getilgt werden, Investitionen in teure Geräte und deren Instandhaltung sind notwendig, Gebäudemieten usw. Dazu sind Erfolge aufgrund der Patentregelung immer befristet, das heißt nur weil ein Unternehmen gerade hohe Einnahmen hat, kann es sein dass das Unternehmen in den schlechteren Zeiten wenige Jahre später von diesen Einnahmen zehren muss. Das wird in der Öffentlichkeit häufig übersehen, da es natürlich in der Presse immer Erfolgsmeldungen von irgendwelchen Pharmaunternehmen gibt, aber es sind halt über die Jahre nicht immer die selben Unternehmen, die Erfolg haben.
Und wie stellst du dir das in der Praxis vor, sollen jetzte alle in der Pharmabranche beteiligten Personen für 10 Jahre auf ihr Gehalt verzichten, bis das jeweilige Produkt auf dem Markt ist (sofern der Kandidat es soweit schafft) ? Dazu zähle ich neben den eigentlichen Pharmamitarbeitern auch IT-Kräfte, Servicetechniker, Reinigunskräfte, Lieferanten, Sicherheitskräfte, Mitarbeiter andere Firmen die Chemikalien & Material für die Pharmabranche herstellen usw. Wovon sollen die in der Zeit leben? Würdest du dich zur Verfügung stellen?
Die Pharmabranche verdeutlicht meiner Meinung nach sehr deutlich die größten Stärken und Schwächen des Kapitalismus. Die Stärke: Wer erfolgreich ist, kann das beste Personal rekrutieren. Wenn das beste Personal akkumuliert an einem Projekt zusammenarbeitet, erhöht das wiederum die Geschwindigkeit und die Erfolgswahrscheinlichkeit für die Forschung, was wiederum die Gesellschaft im Gesundheitssektor schneller “voranbringt”. Die Schwäche: Gesundheit wird dadurch in manchen Fällen zum Luxusgut. Aber letztendlich ist das ein Systemproblem, welches in der gesamten Industrie gilt und es ist ziemlich vermessen so zu tun, als gelte dieses Prinzip nur in der Pharmabranche, auch wenn es hier ethisch am gravierendsten ist.
Zu deinem speziellen Beispiel mit dem Augenmedikament: Ich kenne das Medikament nicht und es gibt natürlich wie überall immer Negativbeispiele. Schließe daher bitte nicht von einem Medikament auf den gesamten Pharmasektor. Aber sobald das Patent abgelaufen ist (i d R. ~5-10 Jahre), können Generikahersteller das Medikament deutlich günstiger produzieren und dadurch einer breiteren Masse zur Verfügung stellen. Das ist keine Ideallösung, aber ein Kompromiss. Würde man die Medikamente von vornherein “cheap for all” machen, gäbe es bald schlicht und einfach fast garkeine Forschung mehr. The world is complex.

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Nö was? Ich verstehe nicht worauf du das mit deiner Aussage auf meinen Post beziehst: Nö, open data würde der Pharmaindustrie nicht helfen? Nö, open data steht selbst bei Forschung aus öffentlichen Mitteln nicht in den Kinderschuhen? Nö, die Pharmaindustrie hat nicht hier und da ein paar Prestigeprojekte mit sehr kleinen Fallzahlen weltweit? Nö, die Entwicklung in der Pharmaindustrie ist nicht sehr teuer? Oder nö, die Zeit zur Marktreife ist nicht sehr lang?

Interessantes Interview mit einer Ärztin in Wuhan die derzeit ebenso wie alle dort unter Quarantäne steht.


Ihre Aussage was uns noch bevorstehen könnte:

Eine Epidemie erfolgt ja auch in der psychologischen Wahrnehmung in Stadien: Zunächst nimmt man sie nicht ernst, aber wenn die ersten Krankheits- oder Todesfälle auftreten, besonders in Bevölkerungsgruppen, die oft als unantastbar erscheinen wie Schauspieler, Politiker oder medizinisches Personal, werden die Menschen nervös. Die ersten Tage zu Hause nach einer Ausgangssperre sind dann aufregend, man muss sich ja erst einmal in der neuen Situation zurechtfinden. Auch in Wuhan wurde von den Balkonen aus gesungen. Aber das ebbt schnell wieder ab. Die Menschen, so habe ich es empfunden, wurden über die Zeit ungeduldiger, teilweise sogar aggressiv. Und irgendwann verfällt man in eine gewisse Lethargie und hofft nur noch auf ein Ende.”

So denke ich das auch mit den Phasen.

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Texas Vizegouverneur: Großeltern sind bereit, für ihre Enkel zu sterben

Hier könnte Strafrechtlich relevanter Text stehen :face_with_symbols_over_mouth:

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wtf?

Ja, das klingt logisch und mag für viele zutreffen mit der Zeit. Man muss aber einwenden, dass das individuelle Erleben in der Praxis dann auch ganz anders verlaufen kann und wird. Es gibt ja auch ein Phasen-Modell für Trennungen - passt bei vielen, bei anderen überhaupt nicht. Und die Epidemie-Erfahrungen sind sicher nochmal diverser als die Trennung von einem Partner.

Wirtschaft VS Leben.
Arme USA

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Das wird dann interessant wie ein Land zu Grunde geht, weil ein vollidiot an der macht ist

Dadurch geht nichts zu Grunde. Die sagen sich einfach, dass sie lieber mehr Tote haben und dafür die Wirtschaft weniger oder gar nicht einbricht. Mal sehen, ob es ein Umdenken gibt, wenn es einige von ihnen selbst trifft.

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Das traurige ist doch eigentlich dass es für das Land eher von Vorteil sein wird. Aber halt auf Kosten vieler Toter.

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Wenn das Gesundheitssystem kollabiert, bricht die Wirtschaft auch ein.