So: Ich stecke jetzt auf der PS5 ganz tief in „Cyberpunk 2077“, habe wohl etwa zwei Drittel der Main Jobs und auch schon viele Side Jobs und Gigs erledigt … und muss sagen … das Spiel macht tatsächlich sehr viel Spaß, solange man die Open World als riesige Kulisse der Haupt- und Nebenstories begreift - und nicht als großen Spielplatz. (Auch viele der Gigs für die Fixer machen Spaß.)
Gefühlt wird es am Ende bei mir wohl eine 9 von 10 sein.
Einige Bugs sollten noch gefixt und kostenlose DLC sollten noch eingebracht werden, aber das ist nur noch für die B-Note.
Ich bin tatsächlich jetzt auch gespannt auf die beiden angekündigten großen Story-DLCs. Dafür werde ich wohl nochmal Geld ausgeben.
„Cyberpunk 2077“ ist jetzt tatsächlich kein Spiel, das „Souls-like“ deinen Skill prüft.
Deswegen kommt das Spiel mir durchaus gelegen, weil ich mich selbst bescheiden als „casual gamer“ betrachte, der vor allem Story-basierte Singleplayer-Spiele schätzt. (Ich bin wie Gronkh, nur in weniger sympathisch. )
Mein Spielstil z. B. ist total aufs Schleichen ausgelegt. Ich mag die „Eleganz“, unbemerkt Gegner für Gegner aus dem jeweiligen Level zu pflücken. Ballereien sind bei mir immer nur der Notfallplan, wenn ich erwischt werde.
Und es stimmt, es gelingt mir schon sehr häufig, auch durch große Areale mit vielen Feinden unentdeckt durchzukommen und sie alle sanft ins Land der Träume zu schicken.
Ich hatte auch auf den 1.5 Nextgen-Patch gewartet und habe es gestern auf der SeriesX fertig gestellt.
Tjoa…hat dann schon viel Spaß gemacht in Summe. Die ersten Stunden habe ich mich etwas schwer getan „rein“ zu kommen, aber dann hats wirklich Bock gemacht.
Ganz rund lief es dennoch nicht, manchmal fehlten einfach Audiospuren und hin und wieder hat alles angefangen zu flackern.
Storytelling kann CD Project Red aber einfach. Die Figuren, die Quests, die Geschichten - das ist alles top.
Die Open World sehe ich so ein bisschen semi-kritisch. An sich ist Night City genial. Die Atmosphäre, die Optik, die Menschen. Top.
ABER vieles wirkt bei einem näheren Blick dann doch leider sehr nach Fassade und Staffage.
Unzählige Gebäude und Türen, die sich nicht betreten lassen. Mit welcher Logik wird erklärt, dass ich in einem hyper-gesichterten Superbau Türen einfach mit meinen Händen aufreißen kann oder sie „auf hacken“ kann, aber jeder billige Straßenladen und jedes Apartment mir unzugänglich bleibt mit der Einblendung „Türe verschlossen“?
Mir ist klar, dass man nicht 5000 Gebäude mit Inhalt befüllen kann, aber in sich macht das innerhalb der Welt halt trotzdem keinen Sinn.
Insgesamt hatte ich viel Spaß, an ein Witcher 3 reicht es für mich in Summe aber nicht heran.
Entscheidend ist, glaube ich, die Erwartungshaltung. Das Spiel lebt von seiner Story und seinen Figuren und nicht von seinem GamePlay oder der OpenWorld.
Es ist eher ein interaktiver Film, eine Art Blade Runner zum selber spielen.
Das GamePlay ist in Ordnung. Es macht Spaß, aber es bietet nichts, was nicht schon einmal da war.
Die Open World ist eine große Kulisse. Nicht mehr, nicht weniger.
Insgesamt ist das Spiel in Summe besser als seine einzelnen Teile. Das liegt - wie du gesagt hast - an den Stories und am Questdesign, was alles andere noch einmal aufwertet.
Open World z. B. kann Rockstar besser als CDPR. (Dafür macht Rockstar keine Rollenspiele.)
Um absolutes Top-Gameplay in seinen Feinheiten und Nuancen erkennen zu können, fehlt es bei mir an „top notch gaming skills“. Ich erkenne schlechtes Gameplay und mittelmäßiges Gameplay. Aber nur gutes von sehr gutem Gameplay zu unterscheiden, dazu fehlt es mir dann doch an Gaming-Expertise, an erfahrungsgesättigtem Gespür für die ganz besonderen Feinheiten von Spielmechaniken. Ich bin da zu sehr Hobby-Gamer. Ich habe gut 15 Jahre in meinem Leben überhaupt nicht gezockt. Bin erst vor ein paar Jahren überhaupt wieder zum Zocken gekommen.
Mal ne Frage: Seitdem ich das erste mal Johnny „begegnet“ bin kann ich nicht mehr schnell oder normal gehen. Es geht nur schleichend/ in Zeitlupe. Bug oder hab ich was falsch gemacht?
Würde ich so unterschreiben. Mir macht das Spiel aktuell nach 40-45 Stunden immer noch sehr viel Spaß, weil das Erkunden der Spielwelt und die gelben Nebenquests motivieren. Einige Charaktere sind zudem richtig gut geschrieben und man freut sich, wenn man eine Benachrichtigung bekommt, dass die Quest weitergeht. Außerdem finde ich es cool, verschiedene Kampfstile auszuprobieren und den Körper unterschiedlich zu modifizieren.
Beim Schwierigkeitsgrad habe ich leider noch keine richtige Balance finden können. Entweder das Spiel ist zu leicht oder zu hart. Zielhilfen usw. habe ich alle ausgestellt, aber noch fehlt mir der richtige Hauptschwierigkeitsgrad. Sobald ich das Gefühl habe, ich baller mich problemlos durch die Gegner, stelle ich den Schwierigkeitsgrad eine Stufe höher, habe dann aber das Problem, dass der Nahkampf keinen Spaß mehr macht, weil ich nach einem Schrotflintenschuss in den Rücken direkt k.o. gehe. Mit der richtigen Kleidung und den Boni kann man entgegenwirken, aber „smooth“ ist das nicht.
Die aktuelle Bug-Situation braucht noch weiteres Polishing, ist aber im Großen und Ganzen okay. Ich habe zum Glück keine richtig üblen Bugs erlebt und die Bugs, die auftauchen, dauern meistens nur wenige Sekunden. Leider sind diese kleinen Bugs aber immersionsbrechend. Charaktere haben manchmal Probleme, in die Autos einzusteigen und laufen 2-3 mal dagegen, bis es klappt. Manchmal schwebt ein Auto einen halben Meter über dem Boden. Gelegentlich clippt eine Waffe im Boden, sodass man sie nicht aufsammeln kann. Im seltenen Fall aktualisiert eine Quest nicht direkt, dass ich den notwendigen Splitter aufgehoben habe, sodass ich vom Ort ein paar Meter weggehen und wieder hingehen muss. Solche Bugs eben. Alles nicht wirklich schlimm, aber ich will mir nicht ausmalen, wie die Situation beim Release war.
Night City finde ich grundsätzlich wirklich toll. Ich mag fast alle Design-Ideen von CD PR und die einzelnen Stadtteile haben alle Charakter. Sowohl bei Nacht als auch tagsüber macht das Erkunden der Spielwelt Spaß und es gibt teilweise absurde Details, die man zufällig entdecken kann. Was mich dann aber verwirrt, sind manche grundlegenden Dinge, die nicht eingebaut sind oder nicht bedacht wurden. Ich finde, dass das Stehlen von Autos irgendwie viel zu leicht ist. Selbst hochwertige Autos vor teuren Nachtclubs lassen sich easy stehlen, ohne dass mir gleich ein Alarm losgeht, Leute angerannt kommen oder ich das Auto aufwendig hacken muss. Auch auf der Straße leisten die Bürger keinen Widerstand, wenn ich sie aus dem Auto zerre und davonfahre. Ebenso doof finde ich das Verhalten der Polizei. Entweder sie macht gar nichts oder schießt sofort los. Keine Dialoge, kein Hacking, keine Überzeugungs- oder Bestechungsarbeit möglich. Hier und da gibt es einfach immer wieder Momente, in denen ich mich frage „Das gerade hatte so viel Liebe zum Detail - warum ist also das hier so banal oberflächlich?“
Dennoch: das Spiel hat eine krasse Sogwirkung und die Story + Charaktere sind klasse.
Ich hänge jetzt in denn ersten stunden und bin krass unter beeindruckt. Man weiß nicht so richtig was man tun soll, bisher waren die nebenquests „geh dahin und töte“ - „ach du bist noch ganz am anfang - naja wenn du stirbst mach alles noch mal, das macht Spaß“
Mal schauen was noch kommt, ich hoffe es wird besser.
Am Anfang würde ich die Nebenmissionen tatsächlich links liegen lassen und der Story ein paar Stunden lang folgen. Wenn gewisse Ereignisse passiert sind, lässt dich das Spiel in die offene Welt und du kannst dich austoben. Dann wirst du auch schnell herausfinden, welche Nebenmissionen sich lohnen und was man ignorieren kann. Ich würde außerdem stark empfehlen, die benutzerdefinierte Karte zu nutzen. Dort kannst du die Icons filtern. Hat mir sehr dabei geholfen, die Missionen im Blick zu behalten, die mich interessieren.
Ich bin auch hin und hergerissen. Als Adventure hätte ich es vermutlich gefeiert. Weil ich die Gespräche mag und es (auf Deutsch) super vertont ist. Die Open World, das Auto fahren und die Kämpfe nerven mich aber bereits jetzt schon. Daher werde ich mich vermutlich auf die Hauptstory konzentrieren. Mal sehen, wie lange ich Ball bleiben werde.
Ich bin jetzt bei 51 Stunden und mache so ziemlich alles was geht.
Inklusive der NCPD Aufträge, die ja wirklich klein sind.
In der Mainstory bin ich noch nicht besonders weit aber sei’s drum.
Ich war ja vor beginn der Meinung mir würde es am ehesten liegen mit dicken Kanonen wild um mich zu ballern aber genau das gegenteil ist der Fall.
Reinsneaken, anschleichen, Katana oder Wurfmesser benutzen (die durch den patch richtig spaßig geworden sind), Elektronik zu seinem Vorteil nutzen…
Da das Gunplay wirklich eher so mittel ist (nicht schlecht aber doch weit weg von den besten aus dem Genre), hab ich mich verlagert und es macht mir mehr Spaß.
Erwartungen vor dem Spiel:
Männlicher Großkaliberexperte
Realität:
weibliche (ich mag die Stimme lieber) Cyberninja
Für mich auf jeden Fall ein Toptietel aber es hängt sehr stark davon ab wie sehr man sich in die Welt fallen lassen kann.
Rein spielerisch ist es an vielen Ecken nur gut bis brauchbar.
Ich meine man braucht für eines der besseren enden auf jeden Fall mehr als nur die Mainstory.
Was ich höre, wird man wenn man es so spielt vom Ende auch eher enttäuscht
Was zu beginn aber eben noch schwer ist, weil man die Mechaniken noch nicht so kann und kennt, aber auch weil es einfach nicht möglich ist. Ich glaube aber auch das das später nicht leichter wird, einfach weil an den Orten wo ich jetzt war zu viele Leute sind. Naja sei es drum, ich hoffe das das noch besser wird.