Ja, vielen Dank. Das mit Noah und seiner “Zeitmaschine” war mir jetzt nicht ganz klar… Ich fand die Folge 7 halt ziemlich fix erzählt. Wenn man da nicht mehr exakt den Ablauf der ersten und Staffel kennt ist es mir schwer gefallen alles zuzuordnen, wer welche Motivation hatte und vor allem wer was wusste, um den Kreislauf zu erhalten.
Mein Dark Poster kam heute an
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Ich antworte mal hier, um den anderen Thread nicht erneut mit “Dark” zuzuschreiben…
Ich will dir nicht einreden, dass du die Serie bitte jetzt gut zu finden hast, aber dass du davon ausgehst, dass “Zyklus” nicht wörtlich gemeint ist, sondern nur metaphorisch, kannst du doch nicht der Serie ankreiden. Ich mein, mal ganz abgesehen davon, dass “Zeitreisen” nichts ist, was man irgendwo faktenbasiert erlernen könnte, finde ich es ein bisschen krass, dass du deine eigenen Theorien und Gedanken zu dem Thema als Kriterium dafür nimmst, die Serie zu bewerten. Für mich liest sich das, als hätte deine eigene Erwartung an das Thema Zeitreisen dir die Serie kaputt gemacht. Du hattest eine gewisse Vorstellung, wie es zu sein hat, die hat sich nicht erfüllt, also bist du enttäuscht. Da konnte “Dark” ja eigentlich nur verlieren.
Denn für mich - und viele andere hier, so wie es sich liest - macht die Geschichte im Serienkontext sehr wohl Sinn und im Serienkontext ist das eine runde Sache. Wenn man aber natürlich andere Konstrukte und/oder eigene Vorstellungen darauf anlegt, kann es ja nicht funktionieren.
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Alles was er schreibt hat die Serie selbst vorgegeben. Das ist nicht was er sich ausgedacht hat, sondern das wie die Serie zwei Staffeln lang ihre eigenen Regeln erklärt hat.
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Doch, kann ich. Oder sagen wir mal so:
Die Serie zeigte in ALLEN belangen, dass sie die klassische Regeln der Zeitreise befolgt, bei der die Vergangenheit schon gesetzt ist.
Und das ist auch die einzige Art wie sie Sinn macht, denn es gibt (über zwei Staffeln) keine Anzeichen dafür, dass es ein „Ende“ gibt, wo die Zyklen wieder von vorne Anfangen.
Was man ABER hat sind 33-jahre-„Zyklen“. Also, dass alle 33 Jahre die Ereignisse zu einem Moment hinführen, von wo an die 33-Jahre-Zyklen wieder anfangen.
Dass Adam‘s Gerede vom „letzten Zyklus“ mehr als eine Metapher ist war mir schon klar (auch wenn ich das, zugegebenermassen schlecht geschrieben habe) aber ich ging davon aus, dass er von DEN Zyklen redet. Nicht davon, dass die Zeitabläufe wieder von vorne Beginnen. Denn das würde keinen Sinn machen… und macht auch am Schluss immer noch keinen Sinn.
Die Idee, dass ich einfach die falsche Vorstellung hatte, wie die Regeln in der Serie sind stimmt nicht. Ich ging davon aus, was mir die Serie präsentierte. Die Idee, dass es jeden Moment nur einmal gibt, aber dass er durch Dinge hervorgerufen wird, welche davor und danach passieren könnte ist etwas, was die Serie so präsentiert. Das habe nicht ich einfach mir eingebildet.
Und auch wenn: In dem Fall, wenn die Serie eine völlig neue Art Zeitreise-Regeln aufbaut, welche aber über zwei Staffeln nicht von den klassischen Regeln zu unterscheiden sind, dann ist das wohl kaum mein Fehler, dass ich dann diese Annahmen machen würde.
Die Serie hätte durchaus ihre eigenen Regeln haben können, aber die hätten dann kommuniziert werden müssen UND sie hätten zum Schluss zusammen kommen müssen und Sinn machen müssen… was beides meiner Ansicht nach nicht der Fall ist.
Und ja, meine „Erwartungen“ zum Thema Zeitreisen hat mir die Serie kaputt gemacht.
Zeitreisen sind ein schwieriges Thema in Geschichten. Die meisten Zeitreise-Geschichten sind schlecht geschrieben, weil sich die Autoren nicht genug Mühe gegeben haben, sich für klare Regeln zu entscheiden.
„Dark“ gab den Eindruck, dass das ausnahmsweise gemacht wurde… bis zum Ende der zweiten Staffel.
Da machte man dann das, was in den meisten Zeitreise-Geschichten gemacht wird: man erfindet ein Schlupfloch, und wirft damit die etablierten Regeln übern Haufen.
Und ja, meine Erwartungen waren, dass DIESE Serie das nicht machen würde. Und das hat mir die Serie sicher kaputt gemacht… wobei, wenn ich die ersten beiden Staffeln ohne die Erwartung an eine Schlüssige Zeitreise-Regel anschaue, dann bin ich nicht sicher, wie gut sie dann inhaltlich überhaupt noch ist.
PS: darf man hier spoilen?
DARK (Netflix) is dark and complex…and…well…very German. Terrific show. If you get confused, go to MetaWitches and check out Metacrone’s recaps. Detailed and helpful.
Findet ihr, dass „Dark“ very German ist?
Kommt drauf an, was man als „very German“ sieht. Gab’s Brezeln, Weißwurst und Lederhosen ? Nein. Gab’s deutsche Namen, Orte, Charakterzüge, Gebenheiten ? Ja.
Finde aber nicht, dass man ohne Hintergrundwissen nur anhand der Serie herausfinden kann, dass das in Deutschland spielt
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hab mich auch gefragt, wie er das meint… vielleicht die Schwermütigkeit und das Waldmotiv?
Ernst und tiefsinnig?
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Wegen dem Ernst und der Tiefsinnigkeit würde passen da Deutschland wahrscheinlich immernoch als Land der Dichter und Denker bekannt ist, auch die Detailverliebtheit ist sowas was wohl viele mit Deutschland in Verbindung bringen. Dazu noch dieses düstere, bedrohliche, melancholische Setting, passt schon alles. Mir kommt da auch der Gedanke dass Nietzsche und Schopenhauer ihre Freude an der Serie gehabt hätten.
Trotzdem könnte die Serie auch so z.B. aus Belgien, Dänemark oder Österreich kommen.
Ich würde sagen die Serie ist sehr Mitteleuropäisch ^^
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Ich finde es interessant, dass viele Leute aus Deutschland sagen, dass sie “Dark” mögen und die Serie recht unüblich für eine deutsche Produktion halten (gerade im Vergleich mit vielen anderen dt. Serien) und dann kommt Stephen King daher und drückt den Stempel auf. Könnte natürlich seine persönliche Wahrnehmung sein, aber entweder hat er bisher kaum andere deutsche Serien gesehen oder er empfindet “Dark” tatsächlich als sehr repräsentativ für speziell Deutschland.
Ja, das trifft es wohl eher. Wenn ich mir auf Netflix “The Rain” ansehe (eine dänische Serie), könnte ich sie genau so in Deutschland verorten oder eben “Dark” in Dänemark.
Wenn Deutsche sagen dass die Serie unüblich für Deutschland ist, meinen sie das qualitativ. Stephen King wird es eher auf Stimmung, Setting usw beziehen. Im Prinzip kann man schon sagen dass Dark sehr deutsch und gleichzeitig sehr undeutsch ist.
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Ist das so? Ich finde die ganze Inszenierung, Story und Machart durchaus unüblich für Deutschland. Das hat nicht nur etwas mit der Qualität zu tun. Wenn wir über die Stimmung und das Setting reden, müsste „The Rain“ auch eine very German Serie sein, da sehr ähnlich zu „Dark“ - ist aber eine dänische Serie.
Tatsächlich würde ich eher so etwas wie „How to Sell Drugs Online (Fast)“ als typisch Deutsch bezeichnen.
Ich find auch Sci-Fi unüblich für Deutsche Serien… ^^
Du nicht?
@Guertelschnalle Ja, ich find auch sehr stark Motive aus der Romantik wieder, daher passt das. Aber ich glaube auch, dass King einfach grundsätzlich vielleicht nicht viel deutsche Produktionen gesehen hatte.
Ich wüsste auch nicht, was super typisch für deutsche Produktionen wäre 🤷 Obwohl ich bei zweiten Ansatz darüber gar nicht genau nachdenken will… :,D
Wie andere schon sagten lässt sich das natürlich nicht in künstliche Grenzen festlegen. Einfluss auf Kunst stoppt ja nicht plötzlich nur weil da eine Landesgrenze ist.
Ich sehe Dark gar nicht als Sci-Fi.
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Für mich war Zeitreisen ein klassisches Sci Fi Thema und dann noch die Quantenverschränkung dazu oder Schrödingers Katze.
Aber ich sag auch gerne, für ist die Serie eine Mischung aus (lit.) Romantik und Sci-Fi ^^
Ich auch nicht eher eine Mysterie-Serie. Aber auch da gibt es nicht viel deutsches Material. Deutsche Serien sind halt meist Krimi. Mehr traut man sich oft wohl nicht zu.
Hm, ich kann den Gedanken nachvollziehen. Aber die haben doch nichts mythisches Unerklärliches dabei, sondern sogar eine konzipierte Maschine(n) ?
(Ich muss das jetzt nicht auf Teufel komm raus definieren und will es dir nicht absprechen, nur das hat mich gerade etwas verwirrt. )