Das ist mir durchaus bewusst; mir ging es nur darum, ob es ein Kriterium ist, das Fußball dann auch trennscharf von einer Religion unterschieden werden kann. Denn ein solches Wir-Gefühl kann ich auch in einer Religion haben.
Für mich wäre es eher eine Ordnung, keine Macht in dem Sinne.
Wieder mal Definitionssache. “Himmel” ist für mich “bei Gott” und “Hölle” ist für mich “aus freien Stücken nicht bei Gott”. Auf diese Weise glaube ich daran.
Sola fide bedeutet, dass wir allein durch den Glauben Teil an diesem Heilsgeschehen haben; es stellt also eine “Antwort” auf ein Handeln dar und ist in dem Sinne kein do ut des, sondern do quia dedisti. Das Geschehen fußt auf Dankbarkeit (meinetwegen auch Schuld). So sind wir in Luthers Worten “simul iustus et peccator”, also gerechtfertigt und Sünder zugleich; ein Status aus, dem wir nie rauskommen (können). Muss auch nicht sein, denn Gottes “positives Handeln” ist schon geschehen. Wenn ich daran teilhaben will, liegt meine Aufgabe im Glauben.