Punkt (mal wieder) nicht verstanden.
Wie viele echte „Bauern“ gibt es denn überhaupt noch? Sind doch größtenteils alle Unternehmer mit ihrer Biogas-Anlage und im ganzen Landkreis wächst nur Mais. So kenne ich das zumindest in meiner alten Heimat. Und dann stellt man sich noch gut mit der Politik und die Stadt verschließt dann ein oder andere Auge.
was sind denn echte Bauern, wenn Maisanbauen nicht dazu zählt?
Alles, nur nicht Mais
Haste die großen Biogas-Anlagen bei dir im fast im Garten stehen? Tag und Nacht durch das Dorf fährt um das Ding „zu füttern“? Ein Landwirt, der alle Felder der anderen kauft und nur noch für die Biogas-Anlage Mais anbaut? Große Lohnunternehmen, die dann mit großem Gerät deine Straße kaputt fahren und in Nullkommanix alles abrasiereren?
Wie gesagt, für mich ist schon nicht mehr der gute alte Bauer.
Da ich unterwegs war, konnte ich mich nicht ausführlich dazu äußern, das werde ich jetzt mal nachholen.
@Fimbulthulr @Zitronennuss und @Ghetelen
Ich beziehe mich hier auf diesen Artikel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/tafel-streit-wieso-hartz-iv-tatsaechlich-zu-wenig-zum-leben-ist-a-1197012.html
Wie dort beschrieben, wird für die Berechnung der Grundsicherung unter anderem eine Gruppe herangezogen, die Alkohol und/oder Zigaretten konsumiert und entsprechend bei anderen Dingen sparen, wie zum Beispiel am Essen. Nun werden deren Ausgaben für Essen als Wert einfach übernommen als Kostenpunkt in der Grundsicherung. Oder anders ausgedrückt: Die kalkulierten Ausgaben für Lebensmittel werden bei der Grundsicherung, die Alkohol und Zigaretten nicht mit einschließt, auf Basis von Menschen berechnet, die eben jene konsumieren und dadurch unter anderem am Essen und Trinken sparen. War eigentlich im Ursprungsbeitrag nicht so leicht misszuverstehen. Ich hoffe ich muss nicht erklären, warum das ein Problem ist.
OK. Viele Behauptungen, mit denen um sich geworfen wird. Die untersten 15% sind also alles verdeckte Arme?
Und selbst wenn… ich gehörte eine Zeit lang dann auch zu diesen verdeckten Armen. Hab mich übrigens sehr ausgewogen und gesund ernährt.
Und hatte auch Geld über und co.
Und ich denke es ging/geht vielen Studenten so, dass sie am Existenzminimum leben und keine Sozialleistungen beziehen.
Der Artikel war nicht so schwer zu verstehen oder? Die verdeckten Armen, sind nicht die 15%, sondern jene, die Sozialleistungen beziehen könnten es aber nicht tuen und deswegen in der Berechnung nicht enthalten sind. Und schön, dass du dich gesund ernähren kannst. Hat aber null mit dem Punkt zu tun, den ich oben beschrieben habe.
Genau so hab ich den Artikel auch verstanden.
Dann ergibt deine Aussage:
Einfach überhaupt gar keinen Sinn.
Hab’s natürlich verkürzt wiedergegeben.
Es werden einbezogen: die unteren 15%, die keine Sozialleistungen empfangen.
Darunter auch diejenigen, die keine in Anspruch nehmen, obwohl sie einen Anspruch hätten. Diese Zahl ist allerdings denkbar geringer.
Und was ich sage ist, dass dieser Anteil nicht nur aus Alkoholikern und Drogenabhängigen besteht oder sonst einer Gruppe, die ihr Geld eher für oben genanntes ausgibt.
Geschätzt beantragen etwa 34 bis 44 Prozent der Berechtigten keine Sozialleistungen. Also eine erhebliche Zahl. Wobei es in der Natur der Sache liegt, dass ihre Zahl nicht exakt beziffert werden kann.
Dazu passend:
Ok. Geschätzt… Und wie viel % davon geben mehr geld für Alkohol aus? Gibt’s da auch eine tolle Schätzung? Ne? Komisch
Ein Gutachten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung kam 2013 zu dem Ergebnis: […] In Auftrag gegeben hatte das Gutachten die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung.
Jo hab’s dann auch gesehen siehe edit.
hier scheint ein verständnisproblem vorzuliegen: grundsicherung ist nicht nur dazu da, dass der empfänger überleben kann. es ist gesetzlich sogar festgeschrieben, dass die grundsicherung ermöglichen soll, dass die empfänger trotzdem gesellschaftlich teilhaben können. dafür ist der aktuelle regelsatz, der einer familie täglich gerade mal 2.70 pro person pro tag als ernährung zuteilt, eindeutig zu wenig.
Also entweder bist du schwer von Begriff oder du versucht dich gerade ganz schlecht aus deiner ursprünglichen Argumentation herauszuwinden, weil du nicht zu geben kannst/willst, dass du Unrecht hattest. Also nochmal ganz langsam und einfach ausgedrückt für dich. Es gibt zwei Probleme bei der Berechnung der Grundsicherung:
- 1/3 der eigentlich für die Berechnung vorgesehenen Gruppe wird nicht mit einbezogen (das sind die so genannten “verdeckten Armen”)
- Bei allen Personen, die zu Berechnung hinzugezogen werden und Alkohol und/oder Zigaretten konsumieren, wird deren Bedarf/Verbrauch von Lebensmitteln übernommen, ohne zu bedenken, dass eben diese Leute auch weniger Geld für Essen ausgeben. Auf dieser Grundlage eine Grundsicherung zu erstellen, die Alkohol/Zigaretten exkludiert aber obige Angaben zu Lebensmitteln übernimmt, ist aus offensichtlichen Gründen problematisch.
sollte ein landwirtschaftsminister nicht die landwirte in der regierung vertreten? genauso wie der verteidigungsminister die arme, etc.? nachtrag auf reklame: disclaimer für alle genderprofis: mit minister (im speziellen verteidigungsminister) ist auch von der leyen und alle anderen eventuellen ministerinnen gemeint
ist es nicht sinn von parlament und regierung möglichst viele stimmen zu hören und dann durch mehrheit abzustimmen ob auf die einzelne meinung rücksicht genomen wird oder nicht?
Das sehe ich aber völlig anders. Natürlich unter der Voraussetzung, dass man halbwegs kochen kann.