Das aktuelle Tagesgeschehen

Alle außer die, die jetzt wieder FDP wählen, weils ja weniger kontrovers ist :gunnar:

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Das ist übrigens auch so ein Trugschluss vieler Law & Order Freunde.

Es gibt genug Untersuchungen, die zeigen, dass die eigentlich Strafen für eine Straftat in kaum einem Zusammenhang mit der Hemmschwelle stehen, diese zu begehen.

Ein wesentlich höheren Einfluss, hat da die Aufklärungsquote. Diese erhöht man jedoch nur mit massiven Investitionen, und nicht mit sinnlosem Pallaver über strengere Gesetze. Da kneifen die meisten dann wieder.

Ersetze Aufklärungsquote mit Verurteilungsquote.

Mir musst du das nicht sagen, aber ich würde trotzdem gern wissen, wie hoch die sind.
Auch wenn ich nicht denke, dass Strafen bei Fanatikern was nützen, ähnlich wie bei Triebtätern.

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Hast (teilweise) recht. Es geht um beides.

DIW Studie zu 40 Jahre Strafrecht

Aufklärung + Verurteilung schrecken ab. Strafmaß eher gar nicht.

Nichts desto trotz sind beides Hebel, die eher durch Investition von Geld, als von Gesetzesänderungen erreicht werden.

Die Gerichte / Staatsanwaltschaften haben oft einfach nicht die Kapazitäten allen Verbrechen entsprechend nachzugehen, um dort wirklich gut zu arbeiten. Eine Gesetzesänderung, die auf einmal die Strafe für “islamistische Aktivitäten” hebt wird da genau 0 Unterschied machen.

Der Vollständigkeit halber, habe ich auch noch das hier gefunden:

https://books.google.dk/books?id=6ynwBgAAQBAJ&dq=Zusammenhang+von+Straftaten+und+Haftstrafe+vs+Aufklärungswahrscheinlichkeit&hl=de&source=gbs_navlinks_s

Teasertext:

An Hand einer empirischen Untersuchung zeigt der Autor, dass sowohl die Wahrscheinlichkeit, zu einer Strafe verurteilt zu werden, als auch das Strafmaß deutliche Abschreckungswirkungen implizieren.

Er zeigt also auf, dass alle 3 Faktoren gleichermaßen Einfluss haben (habe ein wenige durchgeklickt und dort erläutert er, dass Wahrscheinlichkeit bestraft zu werden natürlich direkt mit der Aufklärungsquote zusammenhängt)
Wie genau er das macht, und was die Aussagen da sind, weiß ich natürlich auch nicht. Aber scheinbar ist sich auch die Wissenschaft nicht ganz einig.

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Gibt’s da noch mehr Infos zu?
Die Maßnahmen im Artikel sind ja eher auf die Zukunft ausgelegt, bezüglich Schulen, einem offenen Weltbild etc.

Aber gerade die Kriminalität einzudämmen ist ja kein leichtes Befangen.

Und inwiefern haben deutsche Bürgermeister die Möglichkeit die Polizei aufzustocken? Wird das von der Stadt bestimmt oder von den Innenministern?

Die Justiz ist einfach zu zimperlich.
“Polizeibekannt” ist für mich das Unwort des Jahrzehnts(?). Seit ich mich mit gesellschaftlichen Belangen beschäftige zumindest.

Heißt ja auf gut deutsch: “Kriminell sein, aber davon kommen.”

Die Polizei kann man noch so aufstocken, wenn am Ende alle wieder auf freiem Fuß sind, dann hat man da nichts davon.

Das kann ich dir tatsächlich nicht sagen, da ich nur weiß, dass es in Belgien eine wesentlich höhere regionale Autonomie gibt (Brüssel hat bspw. 17 Bürgermeister).

Es ging mir nur darum aufzuzeigen, dass es jemand scheinbar geschafft hat, durch eine resolute Politik außerhalb jeglicher ideologischer Grenzen das Problem scheinbar in den Griff zu bekommen.
Bei anderen Hierarchie-Strukturen, müssen diese Leute natürlich wo anders sitzen als im Bürgermeister-Sessel im Zweifelsfall.

Aber allein der Teil:

Somers hat auch eine eindeutige Meinung dazu, warum es woanders nicht funktioniert, gerade mit der zuletzt wachsenden Zahl Geflüchteter. „Zu viele Städte in Europa sagen, sie würden die Vielfalt lieben, aber tatsächlich leben sie in einer Art Apartheidssystem.“ Städte bestünden aus Archipelen, aus monokulturellen Inseln, was wiederum die Radikalisierung begünstigen würde.

Gefällt mir außerordentlich gut (vor allem weil er mein Weltbild / meine Meinung bestätigt :smiley: ), da er deutlich macht, dass viele der Probleme über die sich hier beschwert werden eben hausgemacht sind.

Natürlich braucht das ein entschiedenes und konsequentes Handeln aller beteiligter. Nur mittlerweile gibt es immer öfter Beispiele, wo Einzelne es schaffen Städte / Kommunen / Gemeinden zu verändern, wenn sie sich richtig reingehängt haben.

Mehr Infos zu Mechelen habe ich aber nicht. Mein Hauptinteresse an Belgien beschränkt sich auf Brüssel, weil meine Freundin da wohnt :smiley:

Immer die gleichen Floskeln… peinlich.

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Jein, Polizeibekannt heißt erstmal, dass er eventuell schonmal durch ein Delikt aufgefallen ist. Ob er dafür bestraft wurde, oder ob er sogar im Gefängnis saß, oder ob er zwar mit ziemlich Sicherheit der Täter einer Schlägerei war, aber niemand aussagen wollte, das können auch alles “polizeilich Bekannte” Personen sein.

Soll nicht heißen, dass es auch Leute gibt die erstmal wieder laufen gelassen werden. Aber auch das passiert oft, weil die Polizei (leider) oft andere Sachen zu tun hat, als quasi jedes Bagatell-Delikt zu bestrafen, da ihnen eben oft die Ressourcen fehlen.

Gleiche Stadt, gleiche Gegend in der Stadt, sogar quasi die gleiche Tatwaffe mit dem Laster.

Da kann man auch einfach mal die gleiche Beileidsbekundung raushauen :smiley:

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Ich glaube die haben mittlerweile Vordrucke, wo man nur noch Ort und Datum ändern muss…

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“Polizeibekannt” ist ein Wort ohne wirklichen Inhalt, weil, wie Behnson schon ausgeführt hatte, wir nicht wissen welches Maß an Bekanntheit dahinter steckt.
Aber es impliziert schön viel Versagen bei den Behörden, deswegen wird es gerne genutzt.

Ich hab keinen Bock mehr, ehrlich, die haben doch alle n Rad ab :frust: :facepalm:

(Betrachten wir das mal unabhängig, von dieser „Quelle“ dort, trifft es weiterhin zu :kappa: )

Epochtimes… HAHAHAAH nette Quelle !

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Für was sind die bekannt?

besser?

http://www.donaukurier.de/nachrichten/panorama/Deutschland-Niedersachsen-Kriminalitaet-Mann-in-Oldenburg-nach-Streit-auf-offener-Strasse-erstochen;art154670,3408416

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Jap…trotzdem n Rad ab…

Seth Grayson wäre empört.

Gibt es eigentlich eine Studie die sagt, wie sich höhere Haftstrafen auf Kriminalität auswirken?