Das wollte ich damit aussagen. Niemand nimmt diese Art von Gewalt in Schutz und das ist auch gut so.
Dann habe ich dich falsch verstanden, tut mir leid
Mal was anderes:
40% ??? Ich wusste, dass die Landwirtschaft stark subventioniert wird, aber das ist ja Wahnwitz.
Das einzige, was ich kritisiere ist die Art der Debattenführung. Die Fokussetzung und auch das darunterfallende Legitimieren von Polizeigewalt. Ein weiterer Bekannter ist beim MEK und war natürlich vorher auch einige Jahre bei der BFE. Der ist heilfroh, da weg zu sein, weil er meint, da seien so viele Holzköpfe, dass es sich selber nicht wohl gefühlt hat, mit denen Demonstrationen zu schützen, usw.
So gerne man es auch möchte und so doll sich die Politik jetzt bemüht es anders dastehen zu lassen (Stichwort: #Helden), man kann nicht bestreiten, dass die Polizei immer wieder willentlich Gesetze bricht und dafür faktisch nicht belangt wird. Das Innenministerium führt nicht einmal ne eigene Liste mit Straftätern der Polizei. Es werden über 95% aller Polizisten freigesprochen.
Wenn man sich also so an Deutschland als wahrhaftiger Rechtsstaat aufgeilt, dann möchte ich einfach, dass solche Dinge auch bedacht werden.
Meinst du gerade die Debatte hier im Forum oder die allgemeine Debatte in der Öffentlichkeit?
Bei zweiterem würde ich dir zustimmen, aber hier wurde schon auch viel über das Problem der Polizeigewalt geredet
Der Öffentlichkeit. Teile dieser finden aber auch im Forum statt.
Du stellst es aber so da, als hätten hier die meisten im Thread bedingungslose Gewalt gegen die Demonstranten gefordert.
Das stimmt halt einfach auch nicht. Um mal meine Sicht der Dinge zu schildern:
Grundsätzlich gab es ein paar kleinere Differenzen zum Thema Polizeistrategie, und ob diese für die Eskalation Verantwortlich ist oder nicht. Ich persönlich denke zwar auch, dass die Strategie absolut fehlgeschlagen ist (unter anderem, weil man scheinbar dachte eine 2 Meter hohe Mauer sei unüberwindbar), habe jedoch dennoch keinerlei Verständnis, wie sich die Leute dadurch so radikalisieren.
Ich war selber auch schon Opfer solcher Auflösungen und unnötiger Härte der Polizei, fand ich nicht immer geil, aber ich würde nie auf die Idee kommen dann zu sagen: “Naja, verstehen muss man die Demonstranten schon, denn die Polizei war ja auch doof”.
Ich bin halt ein riesen Fan des GG und natürlich ist es scheiße, wenn die Polizeit rechtswidrig eine Demo auflöst (wobei das bei W2H nichtmal abschließend geklärt ist, bzw. ich denke, dass sie durchaus das Recht dazu hatten).
Es wurde aber immer wieder betont, dass die schlechte Polizeistrategie, nichts mit den Beamten vor Ort zu tun hat, sondern eine Frage der EL ist und daher die Beamten selbst dafür am wenigsten können.
Auch sind sich so ziemlich alle einige gewesen, dass Polizeigewalt (wie in dem nicht weiter verifizierbaren FB-Post der geteilt wurde) natürlich nicht in Ordnung ist und man bessere Möglichkeiten schaffen muss, um das zu verhindern.
Aber weder die Auflösung der Demo, noch Polizeigewalt lösen bei mir in auch nur irgendeine Weise den minimalsten Reflex aus, den Randalieren Verständnis entgegen zu bringen.
Dann gab es noch Diskussionen zum Einsatz des Wasserwerfers, am Samstag Abend (hier in diversen Videos verlinkt). Dort ging es aber auch nicht darum zu sagen “Alles klar, Polizeigewalt ist okay”, sondern um Meinungsunterschiede, ob dieser Einsatz überhaupt Polizeigewalt war, oder in der konkreten Situation ein rechtmäßiges Mittel.
Insgesamt, kann ich hier keine Tendenzen feststellen (außer den von dir geposteten Beispielen, die aber auch nicht zwangsläufig sehr viel Zuspruch hatten, XerCrox wurde später wegen andere Aussagen sogar getimeouted) die grundsätzliche Polizeigewalt befürworten.
Und zu deinem (immer noch extrem absurden Beispiel) dass die Leute sich nicht so aufregen sollen.
Ja, ich empfinde es als völlig normal, dass Leute etwas, das in ihrem eigenen, “sicheren”, Land passiert mehr aufwühlt, als etwas sehr abstraktes, was sie im Zweifelsfall nur halb mitbekommen und keinen Bezug zu haben.
Wenn vor meiner Haustür auf einmal Molotow-Cocktails fliegen, dann denke ich eben nicht als erstes “Hey, halb so wild, das ist schließlich Alltag in vielen Regionen der Erde”.
Wenn in Berlin 12 Menschen bei einem Terroranschlag sterben und ich weiß, dass Freunde von mir an dem Abend ebenfalls auf dem Weihnachtsmarkt waren, denke ich nicht als erstes “Alles halb so wild, im Verlaufe des Tages ist ein Vielfaches dieser Menschen verhungert irgendwo in der Welt”.
Und weiß du was, wenn die Oma von Peter Meier aus Hintertupfingen stirbt ist es mir selber scheiß egal. Wenn meine eigene Oma stirbt, und sei es an Altersschwäche, bin ich trotzdem extrem traurig.
Ich verstehe diesen Versuch der Relativierung einfach nicht, dass ein schlimmeres Leid, ein anderes Leid für die individuelle Person obsolet macht. Es ist menschlich und völlig normal, dass einen Ereignisse, zu denen man einen emotionalen Bezug hat mehr mitnehmen.
Das du jetzt jedem, der sich über die Krawalle beschwert automatisch absprichst, sich für die restlichen Probleme der Welt zu interessieren ist einfach nur dumm und ziemlich unverschämt.
Im Kontext der Geschehnisse der letzten Tage wirkt das irgendwie zynisch.
War seit Freitag auf der ESL One und habe jetzt gerade 2600 Beiträge nachgeholt die hier größtenteils zum G20 geschrieben wurden.
Ich finde in der ganzen Diskussion um Polizeigewalt und Gegengewalt, wer angefangen hat und wie darauf reagiert wird und so weiter und sofort geht leider eins unter.
Beide Seiten sind nur Symptome einer in den Augen der Demonstranten äußerst ungerechten Gesellschaft (will das hier selbst nicht bewerten). Die Polizei macht ihren Job weil sie es müssen (mein Vater ist selbst Polizist, kenne durch Fußballverein noch den einen oder anderen jungen Polizisten, die auch in Hundertscahften arbeiten MÜSSEN und ebenfalls in HH waren/sind), da haben wirklich die allerwenigsten Bock drauf. Sich mit Demonstranten zu prügeln und im schlimmsten Falle eigene Verletzungen mit nach Hause zu nehmen, das will kein Polizist.
Auch die meisten Demonstranten wollen ja eigentlich mehr oder weniger friedlich gegen etwas Flagge zeigen. Dennoch ist ein gänzlich friedlicher Protest doch fast gar nicht möglich. Denn dann bekommt man für sein Anliegen auch keine mediale Bühne. Man stelle sich die Berichterstattung vor: “Demozug ging von A nach B, Abschlusskundgebung und alle sind nach Hause gegangen” Bericht in den Medien maximal 2 Minuten.
Also braucht man ja die ein oder andere SItzblokade um Aufmerksamkeit zu generieren.
Nur bei den Straftaten die verübt worden sind hört der Spaß ganz einfach auf
Diese Art des Protests gegen den Staat hat der linken Szene doch jetzt mehr geschadet als alles andere, auch die Nicht-Abgrenzung etablierter Linker zur Gealt (rote Flora) gibt kein gutes Bild. Von den Moslems verlangen wir auch eine öffentliche Distanzierung von religiösen Attentaten, warum wird sich hier nicht auch vernünftig distanziert?
Thema Polizeigewalt und Verhältnismäßigkeit:
Ich persönlich glaube, dass man es als Polizei so oder so nicht richtig machen kann. Denke auch das ein kompletter Stop der W2H Demo nicht nötig gewesen wäre. Gerade aufgrund des Vermummungsverbotes. Auch wenn heir gesagt wurde, dass gegen geltendes Recht verstoßen wurde, hat die Polizei die Verhältnismäßigkeit zu waren, sagt mir mein Vater auch jedes Mal, dass es im Einsatz immer um Verhältnismäßigkeit geht, wenn wir darüber reden.
Wer aber glaubt das da nur hochausgebildete Spezialkräfte rumlaufen, die jede Woche Demos wie in Hamburg begleiten und demnentsprechend handeln können muss, ist glaube ich schlecht bzw. falsch informiert. Sicherlich bekommen die Hundertscahften Zusatzausbildungen, die aber bei weitem nicht ausreichen um in jeder SItuation korrekt und immer entsprechend der Verhältnismäßigkeit zu handeln. Gerade nicht nach über 30 Stunden Einsatz in voller Montur.
Das Bewegtbildmaterial was man hier im Forum und überall im Internet sehen kann, ist ja von beiden Seiten aus mit unglaublicher Vorsicht zu genießen (siehe auch BW Panzer Foto). Zu welchen Zeitpunkten beginnt die Aufnahme? Wie sieht die Gesamtsituation aus? Was passiert drumrum? Und so weiter und sofort.
Bin persönlich der Mienung, das man am Tag der W2H Demo anders hätte reagieren können und trotzdem die Krawalle an der Schanze nahezu genauso abgelaufen wären.
DIe Linke sollte lieber ihre klappe halten… Aber gebe der Polizei recht, das diese Hetzjagd aufhören sollte.
Kindergarten
Dadurch würde sich doch nichts ändern im Vergleich zu jetzt?
Da haben wir es wieder. Wieso sollte die Linke ihre Klappe halten? Weil sie weniger Recht haben, Missstände anzusprechen, oder weil du ihnen unterstellst, sich selber schützen zu wollen? Das ist die Form der Debattenführung, die mir so auf den Zeiger geht. Total undifferenziert und hauptsache bashing gen links betreiben.
Zu @DOControL: Finde ich vieles sehr richtig, von dem, was du schreibst, allerdings darf Überforderung nun mal auch nicht als Ausrede für gesetzeswidrige Gewaltanwendung gelten. Zumindest nicht vor dem Gesetz.
Wegen der “Rock gegen Links” Geschichte:
http://www.bildblog.de/91097/fordert-heiko-maas-wirklich-rock-gegen-links/
Die Linke wird in dem Artikel nicht mal zitiert.
Es gibt aber Kritik aus der „linken Szene“ gegen das Online-Portal, was @anon60549117 anscheinend genug ist, um das direkt auf die Partei Die Linke zu projizieren.
Ich hab gar nichts gegen den Artikel, aber ja, diese Schlussfolgerung war (mal wieder) sachlich falsch. Aber das scheint ihn vermutlich wieder nicht zu stören. Oder er hat nur die Überschrift gelesen (reicht bei der Bild im Normalfalls ja auch )
Nichts desto trotz finde ich den Einleitungssatz:
Die Polizei Hamburg hat nach den Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel ein Hinweisportal eingerichtet, über das Bildmaterial von Straftaten hochgeladen werden kann. In einem Fall geht aber auch ihr eine „Internet-Fahndung“ zu weit.
Irgendwie komisch. Denn die Polizei hat grundsätzlich was gegen das Teilen von eigenmächtigen Fahndungsaufrufen und hatte mit dieser ja auch nichts am Hut. Wieso da Heise implizit einen Vergleich zum Upload Portal zieht erschließt sich mir nicht.
Die Kritik der „linken Szene“ finde ich hingegen völlig schwachsinnig und haltlos.
Die Linke wird als Partei aber mit keinem Wort in dem von dir zitierten Artikel erwähnt.
Wirklich ein guter Beitrag und der deckt sich auch mit vielen Beiträgen hier im Forum finde ich, wo durchaus nachvollzogen werden konnte, warum Sachen passieren / warum auch einem Polizisten mal die Hutschnur platzt.
Natürlich darf dies dennoch kein Grund sein, diese Gewalt zu legitimieren. Vielleicht sollte die BePo auch nicht maßgeblich aus Berufsanfängern bestehen, das würde vermutlich schon sehr viel helfen.
Aber ich teile definitiv deine Annahme, dass die Eskalationen völlig unabhängig vom Vorgehen der Polizei bei der W2H Demo waren.
Du hältst hier die Niveaufahne hoch. Quasi die personifizierte Linkspartei des Forums, in deinem Weltbild.
Okay, tut mir leid. Dann habe ich was übersehen
Sorry, aber ich kann mich noch an die ganze Diskussion um die AfD und Pegida erinnern und da war auch der Ton rauer. Die linke hat aber nun ihr wahres Gesicht gezeigt bei diesen Protesten und sollte jedem zeigen, dass sie nicht besser als die AfD ist!
So kann man das natürlich auch nennen^^
Spar dir dein „^^“
naja ist halt ein bisschen wie ne moschee mit radikalen predigern schliessen, mehr ein zeichen das man es nicht toleriert wie ein wirksames mittel zur verhinderung