Weil diese eben nicht außer Frage stehen. Wenn jemand ein Auto anzündet, kann man das strafrechtlich nicht rechtfertigen. Eventuell ideologisch, aber eben nicht rechtlich. Das machen ja nicht mal die Akteure selber. Diese nehmen das Risiko in Kauf, gefasst zu werden.
Bei den polizeilichen Verfehlungen muss vielen Menschen aber erst einmal klargemacht werden, dass diese überhaupt vorhanden und z.T. sogar systematisch sind.
Wie gesagt, beides ist ein Problem und es nervt, dass es gegeneinander ausgespielt wird.
das letzte mal ist doch gar nicht so lange her…es war wohl silvester an einem bahnhof
Ey, da gings gegen Frauen, nicht gegen Autos. Das war nicht so schlimm
Die wurden ja auch nicht angezündet
das fällt nur so auf weil deutschland sich gerade in einem angeheizten shitstorm befindet der es nicht zulässt das ganze mal von beiden seiten zu betrachten. wenn man wollte und entsprechendes material in dauerschleife veröffentlichen könnte man das ganze ohne probleme auch gegen die polizei/den staat drehen. aber vielleicht muss man einfach mal auf ner demo gewesen sein und die hässliche seite der staatsgewalt erfahren haben um nicht alles schwarz/weiss zu sehen
und ja ich sehe durchaus was die randalierer hier angerichtet haben, da aber alle darüber reden braucht man da ja nicht auch noch mitquäken sondern es ist umso wichtiger auch die andere seite der medallie aufzuzeigen, was dann vielleicht einseitig aussieht aber nicht so ist.
Ich finde (auch wenn ich im Normalfall nicht der größte Gegner der Polizei bin) ist es halt auch ein Unterschied, ob Gewalt von Leuten ausgeht, die man ziemlich ohne Probleme als Kriminelle einstufen kann (ganz egal ob politisch motiviert oder nicht), während Polizei-Gewalt halt ein Missbrauch des staatlichen Gewaltmonopols gegen die eigenen Bürger ist.
Nochmal, nicht jeder Schlag ins Gesicht eines Demonstranten ist immer automatisch auch Polizeigewalt, aber die Fälle wo es sich um echt Polizeigewalt handelt, sind dementsprechend kritisch.
So sehr ich den Twitter-Kanal gefolgt habe von der Hamburger Polizei am Wochenende, so sehr ich die Nachrichten auch verfolgt habe, ich war nicht live vor Ort dabei. Und auch dann könnte ich mir nur ein Bild der Lage von dem Ort machen, wo ich war, und könnte auch nur Eindrücke schildern, die ich selbst erlebt habe.
Allerdings, was ich in Zeiten von Twitter, Online-News und Snapchat erlebt habe, das nichts mehr so alt ist wie die Neuigkeiten von gestern. Deswegen, im Moment empören sich alle, wie das nur geschehen konnte, fordern harte Strafen gegen die Chaoten, die randaliert haben. Ich wage allerdings zu behaupten, es wird nicht viel geschehen. Mit Glück kann man 10, vllt 20 Leute finden, die man anklagen kann, das war es. Darüber wird allerdings dann höchstens in einer Randnotiz berichtet werden, denn, Hamburg war letztes Wochenende. Kommendes Wochenende passiert vllt ein Terroranschlag in Stadt XY, dann heisst es wieder “Je suis XY” und wir ändern unser Facebook-Profilbild mit der Landesflagge als Bilduntergrund, und darauf das Wochenende bringt ein Pandabär in China zwei süße Pandajunge zur Welt.
Habt Ihr auch manchmal das Gefühl, diese Welt geht langsam aber sicher zugrunde?
Nur wenn Scholz, Wendt, Dudde, Grote und Co. die Öffentlichkeitsarbeit überlassen wird. Die reden ja von nichts anderem als einer “neuen Dimension der Gewalt” und “Terror”. Was anderes können sie natürlich nicht sagen, weil sie wissen, dass sie angezählt sind, allerdings muss man das entsprechend auch nicht ernst nehmen.
das lustige ist, in wahrheit war sie noch nie so friedlich und den menschen ging es zum grossteil noch nie so gut
Um mal von diesem unsäglichen G20 wegzukommen (irgendwie habe ich das Gefühl es ist alles gesagt^^):
Wie ist eure Meinung dazu? Ich finde das irgendwie schwierig.
Einerseits haben solche Minigewerkschaften wie die GDL die Arbeit der Gewerkschaften extrem erschwert und dazu geführt, dass sich einzelne eher kleine Gewerkschaften quasi durch die ausschließliche Vertretung von “Schlüsselberufen” eine sehr mächtige Position sichern konnten.
Andererseits macht dies die Existenz von unterschiedlichen Gewerkschaften im schlimmsten Falle obsolet. Warum sollte der Arbeitgeber mit der 2. oder 3. größten Gewerkschaft verhandeln, wenn am Ende eh alle dieselben Ergebnisse wie die er größten akzeptieren müssen.
Ich meine die “engen Rahmenlinien die der Gesetzgeber festlegen muss” sind ja noch nicht weiter bekannt.
Als positiv daran würde ich beurteilen, dass es nun einen Konkurrenzkampf zwischen den Gewerkschaften gibt, wer die Arbeitnehmer als Ganzes besser vertritt um dadurch evtl. den 1. Platz zu erlangen.
tja, einerseits wird sich über die wachsende ungerechtigkeit beschwert aber andererseits werden gewerkschaften dafür kritisiert wenn sie ihren job machen und man selbst dadurch nachteile hat. menschen als individuuen sind meistens echt klasse, aber als masse sind sie einfach so schreiend dämlich
Naja, aber die Situation ist finde ich eben nicht ganz so einfach.
Auf der einen Seite hattest du die Situation bei der Bahn, wo die es die GDL und EVG gibt. So wenig ich den Weselsky mag, aber er hat ja ganz klar darauf abgezielt auch nicht nur Veträge für die Lokführer abzuschließen.
Dazu kommt, dass die EVG ne ziemliche Lappengewerkschaft ist und sich vom Bahnvorstand ziemlich auf der Nase rumtanzen lässt. Die Tarifverträge, welche die GDL angepeilt hat, wären für die Mitarbeiter deutlich besser gewesen.
Am Ende kam es dann mehr oder weniger zu einer Einigung, die aber auch nur so “gut” für die Mitarbeiter ausgefallen ist, weil es die GDL gab.
Ne andere Situation haste bei der Lufthansa, wo es mit Cockpit ne Gewerkschaft gibt, die ausschließlich das Interesse an ihre eigenen Klientel hat, den ganzen Betrieb auf Dauer lahmlegen kann, sich aber einen Scheiß um die Belange des Bodenpersonals kümmert.
Die eine Situation würde eher gegen das Gesetz sprechen, die andere eher dafür.
Jetzt besteht quasi 0 Anreiz mehr, sich einer neuen Gewerkschaft anzuschließen, weil diese vermutlich Jahrzehnte braucht, um überhaupt eine entsprechende Größe zu haben.
Zum Glück ist Datenschutz und Anonymität im Netz kein Problem mehr dank Tor und VPN :3
Der Arbeitgeber muss sich also nur noch mit einer Gewerkschaft gut stellen und gut ist. Finde ich nicht gut und bezweifle das es so gut für den normalen Arbeitnehmer ist. Legitime Kritik wird ignoriert, weil man nicht in der größte Gewerkschaft ist. Und Bestechung o.ä. wird auch einfacher, da man sich nur noch um eine Gruppe kümmern muss, der Rest hat ey nichts zu sagen.
Nachdem sich bei einigen Streiks der letzten Jahre sich große Teile der Öffentlichkeit auf die Seite der Arbeitgeber stellten, wundert mich das aber auch nicht mehr.
Entsolidarisierung der Arbeiter könnte man wohl sagen.
ich spreche hier nur aus sicht des arbeitnehmers (welche der grossteil der deutschen die für tarifeinheit sind) und für den ist mehr auswahl nie ein fehler, konkurenz belebt das geschäft. das das natürlich auch missbraucht werden kann steht ausser frage, aber die vorteile überwiegen für die arbeitnehmer. und darum ist es so dumm für tarifeinheit zu sein, man muss sich nur den letzten abschluss der igmetall ansehen wo sie zeitarbeit um arbeitsspitzen zu überbrücken auf 4 jahre ausgeweitet haben, noch wesentlich weiter wie vom gesetzgeber vorgesehen
oftmals geht es nicht um kompletten schutz sondern den aufwand dich gläsern zu machen so weit zu erhöhen das er wirklich nur wenn unbedingt nötig betrieben wird. das weder organisierte kriminalität noch terroristen die möglichkeit haben sollten untrackbar im internet ihrem werk nachzugehen ist mit sicherheit kein fehler, das der aufwand aber zu gross ist um sämtliche persönliche informationen von jedem im internet einfach so nebenher abgreifen zu können ist wünschenswert.
Ja, das sehe ich ähnlich.
Ich hätte mir vielleicht eher ein Gesetz gewünscht, dass es Gewerkschaften verbietet nur für bestimmte Berufsgruppen zu sein.
D.h. man kann gar keine “Pilotengewerkschaft” mehr gründen, weil man als Gewerkschaft grundsätzlich verpflichtet ist, für die Gesamtheit der Arbeitnehmer zu verhandeln.
Ist natürlich auch nicht einfach, da es bereits jetzt auch Bestrebungen von der Gewerkschaft gab, dass nur Gewerkschaftsmitglieder von ihren Abschlüssen profitieren sollen (was im Rahmen des Betriebsfriedens von den Arbeitgebern aber geflissentlich ignoriert wurde).
Also, Auswahl fände ich auch gut. Wenn sich dadurch aber wiederum bestimmte Angestelltengruppen gegeneinander ausspielen lassen, ist das auch wieder nervig.
So wie es jetzt verabschiedet wurde, halt ich das Gesetz auf jeden Fall für falsch.
Wenn die Gewerkschaften es nicht schaffen sich entlang der Wertschöpfungskette des Globalisierten Kapitals zu organisieren werden sie so oder so mit einem Bedeutungsverlust zu kämpfen haben.
Empfehle hierzu auch eine der neusten Folgen von die Anstalt.
Gabs dazu auch irgendwas konkretes an Lösungsvorschlägen? Oder nur klassisches leeres Anstaltsgeblubbel?
Schaue die Sendung seit längerem nimmer, hat mich irgendwie verloren und hab auch keine Lust das jetzt aufgrund deines Posts zu ändern^^
So wie du es schreibst, sinds erstmal nur ne Aneinanderreihung spannend klingender Buzzwords.