Hab mir das Interview gestern auch angesehen.
Erster Eindruck war schrecklich unsympathisch.
Fand aber im Verlauf des Interviews, dass er durchaus vernünftig zu sein scheint, auch wenn sich meine Meinung nicht 100% mit seiner überschneidet.
Zumindest liefert er Ideologiefreie Argumente und ist bereit sich auf andere Argumente einzulassen.
Auch Cannabis, ehe für alle und Vorratsdatenspeicherung sind durchaus vertretbar dargelegt worden, wobei man sagen muss, dass die Verfassungswidrigkeit des Gesetzes zur Ehe für gleichgeschlechtliche Paare alles andere ist, als die herrschende Meinung. Allerdings auch durchaus vertretbar.
Was Cannabis angeht versteh ich diese ganze legalize it Sache sowieso nicht
Naja ein Eingriff in die Souveränität liegt nur dann vor, wenn diese auch eingeschränkt wird. Ist ja eben nicht der Fall. Wenn Haiti sagt ciao blauhelme, dann gehen die auch.
Jo warum verbieten wir dann nicht Alkohol
Wäre der einzige logische Schritt, den man fordern sollte.
Wenn man die Auswirkungen von Alkohol, welcher seit vielen Jahren erlaubt ist schon nicht eingegrenzt bekommt sollte man nicht einfach das nächste legalisieren.
Alkohol mag in großen Mengen tödlich sein, Cannabis ist dafür psychoaktiver.
Das wird gerne oft verschwiegen, wie viele Menschen, gerade Jugendliche aufgrund von Cannabiskonsum richtig starke Psychosen bekommen.
Worüber man meinetwegen reden kann: Cannabis stark staatlich reguliert verkaufen - nur mit Rezept nur über 21.
Psychosen bekommst du übrigens auch als Erwachsener davon. Bei Jugendlichen hält nur viel wahrscheinlicher.
Und jetzt schauen wir uns wieder den Alkohol an:
Wieviele Jugendliche saufen sich richtig krass das Gehirn weg bevor sie auch nur annähernd 18 sind? Wie willst du das bei Cannabis verhindern?
M. E. Muss erstmal gute Aufklärung beim Alkohol geleistet werden, dass ein verantwortungsvoller Umgang gewährleistet ist und in Fällen, in denen das nicht der Fall ist sofort Hilfe geleistet wird.
Vorher bin ich einfach nur strikt gegen jede weitere Legalisierung von irgendwelchen Drogen.
psychosen bekommst du gar keine davon sondern es kann vorhandene an die oberfläche bringen aber hey, wir können uns ja vor berichten von epidemien von psychosen in holland und der schweiz kaum retten
und die annahme das leute nicht auch jetzt an was zu rauchen rankommen nur weil es verboten ist ist ziemlich naiv. aber auch hier hält die realität in landern wo das ganze schon wesentlich lockerer gehandhabt wird den schauermärchen stand
Naja seine Argumente sind vertretbar. Das heißt nicht, dass ich das genauso sehe. Finde sie jetzt aber auch nicht vollkommen absurd.
@bammbamm
Hast du dich schonmal mit den Folgen von Cannabiskonsum und Alkoholsucht auseinandergesetzt? Ich meine jetzt nicht durch Konsum, oder indem man pro legalize it Videos gesehen hat.
Ich für meinen Teil habe im Bekanntenkreis einige Menschen, die aufgrund ihres Cannabiskonsums komplett Arbeitsunfähig sind.
Auch habe ich mich ne ganze Zeit lang ehrenamtlich in dem Bereich engagiert… Finde das wirklich heftig, wie das ganze runtergeredet wird.
Nochmal: ja! Alkohol ist mindestens genauso schlimm. Nur haben wir das Problem, dass Teile der Gesellschaft riot gehen würden, wenn Alkohol verboten werden würde. Das ist bei Cannabis nicht der Fall, denn Cannabis ist nicht erlaubt.
Das wäre genauso, alsob man einen Staudamm aus morschen Holz hat(unser aktuelles Präventions- und Nachsorgesystem), welcher mit Holzwürmern befallen ist(Alkohol) und sich dann denkt: Jau. Haben ja schon Holzwürmer! Dann holen wir uns noch nen paar Bockkäfer dazu(Cannabis).
In Uruguay sind sie so mit Psychosen überzogen, dass sie schon wieder eine linke Regierung an die Macht gewählt haben. Das ist der Beweis, dass Cannabis offensichtlich schädlich für’s Gehirn ist.
Weil man es damit nur in die Illegalität drängt. Wie gut ein Verbot von Alkohol klappt konnte man ja in den USA sehen Den Rest den du bringst sind halt die typischen Strohmannargumente.
Nur, dass man durch die Legalisierung und die dadurch höheren Steuereinnahmen den Staudamm aus Stahlbeton bauen kann anstatt aus Holz. Zumal es auch weniger Krankheitsfälle geben wird durch verunreinigtes/gestrecktes Cannabis.
Ich bin dafür einfach alle Drogen ab 18 zu legalisieren und ein striktes Werbeverbot auszusprechen, sowie ein Verbot Drogen in der Öffentlichkeit zu konsumieren. Der Verkauf darf nur in streng überwachten Läden stattfinden, mit hohen Anforderungen für die Verkäufer. Zusätzlich ordentlich Steuern drauf und Angabepflicht bei der Krankenkassen, welche Drogen man konsumiert. Die dann natürlich auch sagen kann, dass sie keine Kosten übernimmt bei Verletzungen oder Erkrankungen die durch nicht angegebene Drogen entstanden sind.
Und als Folge hätte man keine Drogenbanden mehr, genug Geld für Hilfs- und Aufklärungsangebote, eine Übersicht, wer alles Drogen nimmt und die Bürger die Freiheit mit ihrem Leben zu machen was sie wollen. Denn eigentlich geht es den Staat nichts an, wenn ich mich zu Grunde richten will.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist das auch das System, das es derzeit (durchaus erfolgreich) in Portugal gibt. U. a. der Aspekt, dass Drogenabhängige dabei als therapiebedürftig statt als kriminell betrachtet werden, hat dabei geholfen, die Zahlen der Drogentoten deutlich nach unten zu drücken.
Und ich denke halt: von mir aus gerne auch das was du verlangst. Aber lass uns doch vorher lieber tatsächlich dafür sorgen, dass eine vernünftige Prävention und Nachsorge stattfindet.
Wenn es so einfach geht lass es uns doch schnell vorher machen und dann ist das ganze ja garkein Problem.
Wenn es nicht so einfach geht: ein Grund mehr es vorher zu tun.
Aktuell ist es nur leider komplett gegenteilig. Nahezu alle Jugendlichen konsumieren Alkohol in einem Maß, das jenseits von Gut und Böse ist.
Erschreckend viele Jugendliche konsumieren auch jetzt schon verbotene Drogen.
Das sollte man erstmal in den Griff bekommen. Bei Erwachsenen natürlich auch. Nur ist es bei Jugendlichen, die noch keine Erfahrungen mit Drogen gemacht haben einfacher
Nene, in Portugal ist nur der Konsum dekriminalisiert. Also wirst du mit geringen Mengen Drogen erwischt, ist das nur ne Ordnungsstrafe von 20 € oder so. Verkauf ist allerdings weiterhin verboten und wird hart bestraft.
Ok, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Konsum an sich ist in Deutschland aber auch nicht verboten. Du darfst die Drogen dabei nur nicht besitzen oder verkaufen.
Naja es gibt vermutlich einfach nen Unterschied zwischen Mengen für die privaten Gebrauch und Mengen von den Verkauf. So wie in Deutschland heute auch.
Edit. Hier Genaueres dazu:
Die jeweilige Menge dafür wurde im Gesetz genau bestimmt. Wer bis zu 25 Gramm Marihuana, bis zu zwei Gramm Kokain, bis zu einem Gramm Heroin oder Crystal, bis zu zehn LSD- und Ecstasy-Pillen besitzt, dem droht keine Strafe. Wer mit größeren Mengen erwischt wird, gilt als Dealer und wird nach dem Strafrecht entsprechend bestraft.
also weder langjährige eigene erfahrungen noch irgendwelche erfahrungen in ländern wo seit vielen jahren das ganze lockerer gehandhabt wird bestätigen deine horrorstories. das es vereinzelt zu solchen fällen kommen kann mag ich nicht ausschliessen, diese gehen aber im normalfall mit missbrauch von cannabis durch dauerkonsum, dem zusätzlichem konsum anderen drogen oder vorerkrankungen hand in hand. die grösste gefahr die man als kiffer eingeht ist die illegalität und sonst nichts.
das was du zitierst sind aussagen von leuten die ihren wirklichen drogenmissbrauch kleinreden wollen als nur kiffer oder von mpu stellen wo man den super geläuterten spielen muss der endlich davon losgekommen ist weil man sonst seinen führerschein verliert.