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Absolut richtig. Stichwort Fiatmoney. Das Geld ist nur virtuell da und ist nur so viel Wert, weil wir daran glauben. Zerbricht das Finanzsystem ist es weg. Die Ungleichheit wäre dann auch größtenteils weg, weil alle dann arm wären. Kein erstrebenswertes Ziel meiner Meinung nach. Kein RBTV, keine neuen Videospiele. Mad world :frowning:

Woran fehlt es euch denn, dass ihr unser tolles System scheitern lassen möchtet? Ich verstehe das wirklich nicht. Wir leben in einem der reichsten Länder dieser Erde mit dem größten Wohlstand aller Zeiten und Zugang zu unendlich freier Unterhaltung. Also ich finds supi. Vielleicht liegts auch daran, dass meine Eltern aus den Trümmern eines Sozialistischen Staates nach Deutschland gekommen sind und ich echtes Elend jedes Jahr im Urlaub sehe.

vielleicht auch daran das du zb kein zeitarbeiter oder alleinerziehende mutter bist?

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Das Ding ist das man eben nicht immer nur über den Tellerrand schauen kann. Wenn die Mutter ihre Kind ohne Frühstück in die Schule schickt, weil sie am 20. kein Geld mehr für Brot hatte. Hilft es nicht zu sagen das in Afrika Kinder Barfuß in die Schule laufen.

Wenn Deutschland nur im Kontext Deutschland sieht, läuft sehr viel falsch.

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Ich bin ein mittelloser Student der seit Jahren von weniger Geld lebt, glücklich ist und mehr hat als seine Verwandten hat.

Wo habt ihr denn solche Geschichten her? Wo lebt ihr? Ich bin in einem äußerst armen Viertel aufgewachsen und ich kenne wirklich niemanden der hungern musste. Geht ihr vielleicht Populisten auf den Leim?

und trotzdem 10 jahre lang täglich cannabis konsumiert?

Ja. Zugegeben ich ernähre mich scheiße, kaufe selten Kleidung und kann mir Luxusgegenstände nur leisten, weil ich mir die Kosten mit meiner Freundin teile, dennoch kann ich eure schwarzmalerei nicht nachvollziehen. Ich bin auch für eine Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft, das System zu ändern halte ich jedoch für gefährlich.

Das ist (wenn überhaupt) solidarisch aber nicht gerecht. Diese Aussage hat so absolut keinen Wert, wenn man über Gerechtigkeit redet. Bekommt jetzt der mehr, der mehr leistet oder der der sich mehr Mühe gibt? Voraus gesetzt alle bekommen genug, dass sie am Leben teilnehmen können. Wie bewertet man die Leistung für die Gesellschaft überhaupt nach deiner Aussage? Zählen Erzieher mehr? Pflegekräfte? Oder Industriearbeiter? Diese plumpe und inhaltsleere Aussage von dir ist übrigens ein schöner Beleg dafür, warum die Linke oftmals nicht ernst genommen wird. Weil immer nur oberflächlich daher geredet wird aber man sich anscheinend nie Gedanken über die tiefgreifenden Konsequenzen macht.

Das ist hier nicht die Frage, weil ich nicht davon gesprochen habe ein ungerechtes System gerecht machen zu wollen. Du willst den Kapitalismus reformieren, dann zeige doch an diesem konkreten Beispiel wie das geht. Du willst also alle gleich bezahlen und nennst es gerecht, wenn jemand der sich Mühe gibt genauso entlohnt/belohnt wird wie jemand der das nicht tut? Interessante Form der Gerechtigkeit.

Ach wir hatten vor der industriellen Revolution ein kapitalistisches System? Nun gut, dann hat sich meine Geschichtslehrerin wohl geirrt als sie vom Feudalismus gesprochen hat.

Schon heute gibt es Millionen Menschen, die ehrenamtlich arbeiten und das trotz eines Egoismus förderndem Systems. Ich glaube es ist weitaus einfacher Leute davon zu überzeugen, dass eine starke Solidargemeinschaft ihnen nützt als anders rum.

Dann ist es (wie gesagt) auch so nichts wert und es würde zwangsläufig zu einem Zusammenbruch führen. Dann ist Geld auch nicht anderes als eine Anlage, die in dem Moment zu Problem wird, wenn die gläubiger ihren Anteil einfordern.

An einem Grund für ein System zu arbeiten, damit ich halbwegs über die Runden komme und so faktisch nicht frei bin/sein kann, sondern immer Sklave des Geldes. Es fehlt mir an einem Grund, warum durch meinen Wohlstand unzählige andere Menschen auf der Welt in Armut leben müssen. Es fehlt mir an einer Gesellschaft, in der ich nicht geächtet werden, wenn ich nicht arbeite, aus welchen Gründen auch immer (und von welcher Seite auch immer).
Ja uns geht es gut, ziemlich gut sogar. Aber warum sind wir dann nicht glücklich? Schon mal auf die Idee gekommen, dass das was wir Wohlstand nennen nur oberflächliche materielle Gegenstände sind, für die wir an manchen Punkten nicht unwesentliche emotionale Werte aufgegeben haben? Schon mal auf die Idee gekommen, dass unendlich freie Unterhaltung unser Leben nicht erfüllt, sondern nur wie ein Schmerzbetäubungsmittel verdrängt, dass es uns eigentlich an emotionalen Dingen fehlt?

Also da ich im soziale Bereich Arbeite, kann ich dir sagen das es eine Menge Kinder gibt die ohne Frühstück in die Schule gehen oder die nicht einmal am Tag was warmes essen. Die im Jugendclub nicht drei gratis Äpfel essen weil sie gierig sind, sondern weil ihr einziges Obst sonst Dosen Mandarinen sind.

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Das führst du auf Armut zurück oder hat die Inkompetenz der Eltern einen Teil daran? Ich finds auch scheiße, dass Eltern nicht für ihre Kinder sorgen können/wollen, weshalb ich den Vorstoß für kostenloses Essen in Schulen unterstütze, aber gleich den Teufel an die Wand malen und alles in Trümmern sehen wollen? Naja ich weiß ja nicht.

Darum geht es doch nicht. Arbeit egal welche sollte eine Grundvergütung bekommen. Für alles andere muss sich die Gesellschaft einig werden und ich bin mir sicher die sind sich auch jetzt schon sicher das Krankenpfleger mehr verdienen als Bankangestellte.

Also warte, hab ich was verpasst oder wolltest du nicht gerade noch Alternativen zum Kapitalismus schaffen?
Was ist den dein schlüssige Konzept dafür?

schön das du mir eine Frage stellst sie selber aber nicht beantworten möchtest. Ich wäre wirklich mal daran interessiert gewesen.
Den so schön ich das System finde das wir kein Kapitalismus brauchen, es wird immer Jobs geben für die sich nicht genug Freiwillige finden. Wie willst du das lösen?

Also damals wusste ich das die Eltern arm waren und nicht inkompetent.

Und wer will den alles in Trünmmer sehen?

"Jedes siebte Kind macht sich morgens mit leerem Magen auf den Schulweg. Das hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) unter 1000 Eltern im ganzen Land ergeben. Jeder vierte Befragte gab an, dass sein Kind morgens keinen Appetit habe. Und sogar jede dritte Mutter und jeder dritte Vater sagten, dass morgens keine Zeit fürs Frühstück sei."
Quelle: Focus
Armut mag ein Faktor sein (wurde das überhaupt in der Studie gefragt?), aber da werden noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Dass jedes vierte Kind unter Appetitlosigkeit am Morgen leidet, kann man schließlich nicht mit Armut erklären. Eher mit Stress in der Schule oder in der Familie.

Doch genau darum geht es, wenn wir von Gerechtigkeit reden. Du hast oben zum Beispiel von Steuern geredet. Der für den Staatshaushalt relevante Teil kommt aus einem Bereich, wo wir weit, weit, sehr weit weg sind von der Grundvergütung. Deine Aussage gibt keinerlei Aufschluss, was nun eine “gerechte” Lösung bzw. Steuerkonzept wäre.

Gerne. Schritt eins, ist die Grundversorgung komplett kostenlos zu machen. Essen, Strom, Wasser, Wohnung. Das ist bereits heute durchaus technisch möglich sehr günstig zu finanzieren und bei Lebensmittel haben wir in Europa bereits eine immense Überproduktion. Strom könnte sich mit der Kernfusion als Problem erledigt haben aber selbst ohne gibt es viele günstige Lösungen.
Die Personalfrage läse sich durch Ehrenämtler klären, wie gesagt gibt es heutzutage schon Millionen Menschen, die kostenlos oder nur für eine sehr geringe Aufwandsentschädigung arbeiten. Die Bereitschaft da mitzuhelfen ist in einer Gesellschaft, die diese Sache für einen bereit stellt sicher sogar noch größer.
Der nächste Schritt wäre alle infrastrukturellen und kulturellen Angebote kostenlos zur Verfügung zu stellen. ÖPNV, Internet, Kino, Bildung, etc. Das muss auf Grund der höheren Kosten erst mal durch Steuern finanziert werden, könnte langfristig aber auch durch das System oben ersetzt werden.
Der letzte Schritt wäre, dass man die Konsumwirtschaft so umstellt, dass sie sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen orientiert und produzierte Ware nicht der Umwelt schaden. Anstatt Nachfragen künstlich herzustellen und Profit über alles zu stellen. Dafür braucht es vor allem viele kleine Gesetze, die zum Beispiel regeln, dass man sie Produkte so bauen muss, dass man sie reparieren kann.

Wie gesagt, ich bin nicht derjenige gewesen, der von Gerechtigkeit in einem ungerechten System gesprochen hat. Du kannst Arbeit nicht mit etwas gerecht entlohnen, was nur einen eingebildeten Wert hat. Du kannst viele Berufe sowie so materiell nicht aufwiegen, selbst wenn du Pflegern 1.000€ oder 10.000€ mehr im Monat geben würdest, wäre das nicht angemessen. Weil solche Berufe (wie die meisten Berufe) dich körperlich-emotional belasten, teilweise in einer Art, die mit keinem Geld der Welt ausgeglichen werden kann.

Vielleicht lasse ich jetzt ein wenig zu sehr den Transhumanisten raus hängen aber meine Lösung wäre: eine technische suchen. Die Berufe, die nicht von Maschinen ausgeübt werden können sind soziale und auf Empathie ausgelegte Berufe. Dem Mangel dort könnte man durch mehr gesellschaftliche Anerkennung und dem Schaffen eines stärkeren Pflichtgefühls entgegen wirken. Ich glaube nicht, dass es an Leuten fehlt, die nicht Wollen oder Können, sondern es fehlt diesen Leuten an dem Gefühl, dass sie dafür auch entlohnt werden, nicht nur auf materieller Art.

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Ich verstehe dich voll und ganz. So dachte ich früher auch. Das Leben des Menschen war jedoch nie anders und wird auf absehbare Zeit auch nicht anders sein können. Der Mensch wird arm geboren und muss sich Wohlstand erarbeiten über Generationen. Dafür muss jeder in einer Gesellschaft anpacken. Vielleicht schaffen wir es in Zukunft durch den Fortschritt und die Automatisierung ein immaterielles System aufzubauen. Ich wär da sofort dabei, wenn es schon heute gehen würde. Der schnellste Weg dahin ist jedoch der Kapitalismus mit seiner hohen Effizienz. Dein Struggle ist vielleicht die Befreiung deiner Nachfahren von der Arbeit. Ob eine Gesellschaft ohne Arbeit den Menschen glücklich machen wird ,bezweifel ich jedoch. Der Mensch sucht seit er existiert danach, leider vergeblich.

Dein Wohlstand ist nicht für die Armut verantwortlich. Diese Menschen waren schon immer arm. Wir bauen gerade martkwirtschaftliche Strukturen in diesen Ländern auf und erzielen unglaubliche Erfolge, indem sich jährlich Millionen von Menschen vom Hunger befreien und weitere Millionen sich aus der absoluten Armut herausarbeiten. Es wird noch Jahrzente dauern bis alle Missstände beseitigt sind, aber es geht voran. Eine schnelle Lösung gibt es leider nicht.

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bitte was? wir bauen überhaupt nichts auf. wir ziehen die rohstoffe aus den ländern ab und verarbeiten sie dann hier. den ursprungsländern “helfen” wir dann mit zahlungen an diktatoren, die diesen zustand für uns bewahren. wir sind ganz entscheidend für die zustände in afrika verantwortlich. einzig diejenigen, die erkannt haben, dass “der westen” ein komplett egoistischer partner ist und die darauf hin angefangen haben für sich selbst zu produzieren, konnten sich entsprechend entwickeln. übrigens zumeist staatsgelenkt und völlig zuwieder des schönes kapitalismus…

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Der Kapitalismus ist unglaublich ineffizient. Denke einfach mal kurz darüber nach, wie viel allein Material verschwendet wird.

Ach, die wirtschaftlichen Knebelverträge mit Afrika führen nicht dazu, dass deren Wirtschaft vollkommen von unserer abhängig ist und gerade im Bereich der Landwirtschaft dazu führt, dass lokale Anbieter keine Chance mehr haben, eben wegen dieser Landwirtschaft und wir durch diese Gewinne unseren Wohlstand hier in Europa aufrecht erhalten? Der ganze Raubbau an der Gesellschaft und den Rohstoffen mal außen vor gelassen.

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Ich stimme dir vollkommen zu. Ich habe bereits viel Erfahrung mit Cannabis Abhängigen und Konsumenten gemacht und in jedem Fall war zumindest eine charakterliche Veränderung festzustellen. In vielen Fällen psychotische Zustände.
Relativierung macht hier wenig Sinn. Bevor man auch nur ansatzweise darüber nachdenkt weitere Drogen zu legalisieren sollte man erstmal versuchen die bereits verbreiteten legalen Drogen in den Griff zu bekommen.

Drogen zerstören Leben. Punkt.
Ob es nun Cannabis, Alkohol, Heroin oder Nikotin ist. Sobald man eine Sucht aufgebaut hat (die niemand alleine sofort erkennt) geht es bergab und es bedarf enormer Kraftanstrengungen aller Beteiligten einer abhängigen Person zurück ins Leben zu helfen.

Stay away from Drugs Kids.

kann ich bestätigen, wenn ich vom wecker geweckt werde krieg ich morgens keinen bissen runter, ein kakau ist das maximale der gefühle. das dauert bis heute an

auch wenn ich glaube das pfleger unterbezahlt sind ist das humbug. man lernt sehr schnell die nötige distanz wenn es zum alltag gehört