Ich finde mein Satz/Emoji Verhältnis für die heutige Zeit eigentlich ziemlich moderat. Ich kenne da durchaus schlimmere Verhältnisse.
Finde es schon so okay, wie du es machst. So beugt man manchmal anderen Interpretationen von Intentionen vor.
Ich würde es vielleicht eher mit Polyamorie vergleichen. Manche Leute lieben halt mehrere Menschen und fühlen sich damit wohl. Das heißt nicht, dass sie mit jedem schlafen wollen der ihnen über den Weg läuft. Auf der anderen Seite muss man Menschen die damit nicht wissen umzugehen aber auch zugestehen können, wenn die verunsichert von sowas sind und wissen wollen, ob der Partner es ernst mit einem meint oder lieber mit der/dem Ex zusammen wäre. Eifersucht lässt sich nicht abschalten, das ist ein Gefühl wie jedes andere auch was kommt und geht, wichtig ist es nur, der Person/dem Partner dann zu versichern, dass man die Beziehung auch will und man sich keine Sorgen wegen der/dem Ex machen muss.
Ich fände das auch unangenehm, wenn mein Partner sagen würde sie hätte noch Gefühle für den Ex, solange sie mir aber glaubhaft machen kann, dass dies kein Problem für unsere Beziehung darstellt, kann ich damit leben. Gefühle kann man nicht abschalten. Solange der Partner dann keine polyamore Beziehung aufbauen möchte, die für mich nichts ist, kann mein Partner fühlen was sie möchte.
Heee!
Was hast du denn diesbezüglich gegen unser Füchslein???
Ich bin da voll bei @anon76679885 und @SoS eine moderate Benutzung von Emotes kann nicht schaden und hilft dem Vermeiden von Missverständnissen.
Solange jedes Emote seinen Zweck erfüllt und nicht in jedem Satz 5 verschiedene Emotes, teilweise mehrfach die gleichen hintereinandergeklatscht werden, sodass ich mir vorstellen muss wie der andere vor lauter am Boden liegt und keine Luft mehr bekommt.
Today i feel
Andere haben das ja inzwischen schon ausgeführt, aber da ich direkt angesprochen war: Auch für mich ist das gewiss keine rein platonische Freundschaft, wenn ihr euch sofort wieder aufeinander stürzt und es miteinander versucht, sobald ihr beide Single seid. Das bedeutet nämlich, dass ihr euch eben nicht damit abgefunden habt, dass ihr als Paar aus welchen Gründen auch immer nicht funktioniert.
Mag ja sein, dass du so loyal bist, dass du keinen Gedanken an eine romantische Verbindung zu deiner Ex verschwendest, sobald du vergeben bist, aber als neue Partnerin fiele mir das sehr schwer zu glauben und ich würde da auch eher die Beine in die Hand nehmen als es auszuprobieren. Und das nicht mal aus Eifersucht, sondern weil ich so ein Verhalten sehr ungesund finde. Ich glaube nicht an Seelenverwandtschaft, die so mächtig ist, dass man nichts dagegen tun kann, egal wie dreckig es einem auch damit geht, ich halte den Spruch “nicht mit- und nicht ohne einander können” für Selbstbetrug und für ein Zeichen von emotionaler Unreife. Genau wie das mit der “Generation Beziehungsunfähig” - nee, das hat nichts mit irgendeiner Generation zu tun, sondern mit dir.
Ich bin der Überzeugung, wenn zwei Menschen wirklich “seelenverwandt” sind, dann tun sie einander gut und führen entweder eine gesunde Beziehung oder pflegen eine für beide Seiten lohnende Freundschaft. Und deine Beschreibung klingt für mich nach keinem davon, wenn ihr immer wieder gegen dieselbe Wand rennt und einander verletzt. Deine Beschreibung klingt für mich nach emotionaler Abhängigkeit und nach einer Weigerung, eine gescheiterte Beziehung vernünftig zu verarbeiten und abzuschließen.
Und keine Frau, die sich selbst respektiert, tut sich so jemanden als Partner an.
Das ist jetzt alles auch nicht böse gemeint und um dich zu “steinigen”, sondern als eine mögliche Erklärung für dein Singledasein und als Denkanstoß, dass es sich vielleicht sowohl für dein Seelenheil als auch für künftige Partnerschaften lohnen könnte, dich ernsthaft darum zu bemühen, einen Schlussstrich unter deine Beziehung zu deiner Ex zu ziehen. Und zwar keinen Pseudo-Schlussstrich, der sofort wieder vergessen ist, sobald kein anderer Partner mehr zwischen euch steht, sondern einen richtigen, mit dem du dich emotional von ihr lösen kannst.
Auch wenn du letzenendes diejenige bist, die mich dann aus völlig anderen Gründen wieder abschießt?
Mag ja sein, aber dennoch verteufelst du mich aufgrund eines Vorurteils ohne mir jemals eine Chance zu geben. Vllt wären ja genau wir beide die “only ones” die es rocken könnten, aber ich bekomme ja nicht mal Chance. Nochdazu da ich öffentlich damit umgehe und das zum Thema mache und dich nicht verschwiegen hinterrücks damit täusche.
Ich will dich damit nicht verurteilen - Gott bewahre! Aber ich finde, auch ich habe, trotz meiner Vergangenheit und Gefühle, eine faire Chance verdient!
Nenn es Unerfahrenheit der Jugend oder durch Romantik geprägtes “Nicht Einsehen Wollen”. Ich bin eher stolz darauf, dass wir so lange versucht haben - trotz aller Widerstände - an einander festzuhalten.
Und Gegensatz zu früher hat es heute ein Einsehen und gegenseitige Akzeptanz der Tatsachen. Auch wenn ich mir, da alleine, manchmal wünsche es wäre anders. Aber ich bin mir auch bewusst, dass dieser Wunsch, auf keinem Fundament steht und sofort einstürzen würde. Er ist einfach nur aus einer gewissen Einsamkeit geboren.
Und für diesen einfachen Wunsch nach Zweisamkeit und Vertrautheit lasse ich mich auch gerne steinigen!
“Polygamie” beschreibt die Ehe mit mehreren Partnern.
Polyamorie dagegen das Empfinden romantischer Liebesgefühle für mehrere Personen.
Ergibt Sinn. Ich bessere es mal aus.
Danke!
Ich korrigier das immer gerne, wenn ichs sehe, weil die Polygamie beispielsweise in Deutschland verboten ist im Gegensatz zur Polyamorie. Daher ist mir da ne Unterscheidung schon wichtig.
Öchem…hüstel… Aber doch auch nur betroffene Personen oder ?
Das klingt aber tatsächlich nicht so, wenn du sagst, dass du dich immer noch wegen ihr unwohl oder gar schlecht fühlst.
Also langes “Nachtrauern”, es dann doch wieder versuchen usw. kenne ich selbst aus einer Beziehung und kann es daher sogar wirklich gut verstehen und nachvollziehen. Aber akzeptiert hast du den Zustand ziemlich sicher noch nicht, denn dann fühlt man sich wegen ihr einfach nicht mehr schlecht.
PS: Bei mir ist diese Beziehung inzwischen über 10 Jahre her (also seit wirklich endgültig Schluss ist und auch danach hatte ich noch damit zu kämpfen, dass ich akzeptieren musste, dass es aus war und auch nichts mehr werden wird). Und trotz allem haben wir noch sporadisch Kontakt, verstehen uns recht gut und sie ist inzwischen verheiratet und emotional ist mir das scheiß egal, also wie gesagt wenn man es wirklich akzeptiert merkt man es und es fühlt sich anders an als du es beschreibst.
Help.
Ich peil deine Frage gerade nicht.
Niemand verteufelt dich hier, das ist jetzt schon arg dramatisch.
Auf Täuschung würde ich auch nicht besser reagieren, aber das bedeutet halt nicht, dass im Umkehrschluss jedes Verhalten in Ordnung ist, solange man es nicht geheimhält.
Es gibt eben kein Recht auf eine Beziehung. Niemand muss dir eine Chance geben und man muss sich früher oder später damit abfinden, dass einen Leute aus den dümmsten Gründen nicht als Beziehungsmaterial sehen. Nur ist emotionale Abhängigkeit von einem Ex in meinen Augen kein dummer Grund, sondern ein valider Dealbreaker und wieso das so ist, habe ich ausführlich genug erläutert, finde ich. Dein Verhältnis zu deiner Ex findet ja nicht in einem Vakuum statt, sondern es liegt die Vermutung nahe, dass die Eigenschaften, die dich dazu bringen, das so lange mitzumachen, sich auch auf andere Weise in deinem Verhalten niederschlagen.
Und ich kenne viele Frauen, die das ähnlich sehen wie ich. Daher denke ich, dass deine Beziehung zu deiner Ex deine Chancen auf eine neue Beziehung durchaus deutlich senkt. Was du daraus machst, ist natürlich deine Sache.
Und das finde ich eben eher creepy, sorry.
Ich finde es gut, wenn Menschen ihre Beziehung nicht sofort wegwerfen, sondern bereit sind, an ihr zu arbeiten. Aber irgendwann muss der Punkt kommen, an dem man entweder nicht mehr so hart arbeiten muss oder aber einsehen sollte, dass es nichts wird, und daraus sollte man dann auch Konsequenzen ziehen.
Wenn zwei Personen es immer wieder miteinander versuchen, ohne an den Gründen für vorherige Trennungen gearbeitet zu haben, dann stimmt mit diesen Leuten irgendwas nicht, denn sie erwarten andere Ergebnisse bei absolut derselben Ausgangssituation. Das entspricht der berühmten, Einstein zugeschriebenen Definition von Wahnsinn. Kannst du wirklich nicht nachvollziehen, wieso manche Leute das abschreckend finden?
Das sind einfach zwei Ebenen. Die romantische Seite hadert einfach damit, da wir einfach so gut matchen würden. Wir denken nahezugleich, und wenn nicht so ähnlich das wir einander verstehen.
Aber unsere Vorstellungen von Leben pssen nicht wirklich. Auch familiär geprägt bin ich ein Freigeist und sie denkt und das wird auch von ihr erwartet in konservativen Schienen. Allein dass wir zusammen den KAmpf gegen ein Kind “gewinnen” konnten war schon ein Marathon. Und so aufgeklärt wie wir sind, passen einfach auch soziokulturelle Vorstellungen nicht zusammen. Für den einen ist es Leben, für den Partner oft nur Ausbruch und Wunschvorstellung die sich nicht immer vereinen lässt. Weitere Faktoren sind Finanzierung: Ich kann ja - bei aller Aufgeschlossenheit - dass er mir meinen Lebensentwurf finanziert. Wie gesagt, es spilen einfach mehr Faktoren eine Rolle als nur Liebe. Ich finde das megaschade, da ich finde, “Love above all”. Aber leider ist das nicht machbar. Ich fände es ja wunderschön, wenn mir jemand das Gegenteil zeigt.
Ich bin als Scheidungskind, relativ dramatisch (ironischer Seitenhieb an @Moonflowerewolf )aufgewachsen und wurde dadurch sehr romantisch erzogen. Und so sehr ich die Ideale auch hoch halte, haben sie oft nichts mit der Realität zu tun.
Said and done: Ich bin durch und durch Romantiker und würde diese Art absolut suchen und bevorzugen, doch leider ist sie selten Realität.
Na, so weit würde ich auch niemals gehen wollen. Aber aus der Ferne oder nur aus eigenen Erfahrungen heraus, jemanden etwas zu Unterstellen oder ihn dafür zu verurteielen finde ich falsch.
Mal wieder ich als Beispiel. Ja ich finde zutiefst traurig, dass die Beziehung mit Nastja nicht klappt. Aber es macht mich genauso traurig und “longing”, dass ich darsuf reduziert werde. Ich will und kann und hoffentliche werde für die richtige genau der Traum sein, der ich für Nastja sein wollte und für die passende Partnerin sein will…
Ja, meine Vorverurteilung basiert auf schlechten Erfahrungen der Damen, aber wenn wir nach schlechten Erfahrungne gingen, wäre jede Romantik tot. Daher plädiere ich, gebt den Menschen eine Chance. Wir sind nicht im Mittelalter und wir haben alle unsere Vorgeschichte - sowohl Männlein als auch Weiblein!!!
Sorry aber offensichtlich ja nicht. Du beschreibst hier unzählige Dinge die nicht passen und sagst zugleich ihr würdet „gut matchen“?
Kann man durchaus als Realist so sehen, aber gerade dann müsste dir doch ein Schlusstrich lieber sein, als dieses ewige hin und her mit dem man sich selbst emotional schwer belastet und, wie geschrieben, sogar noch potentielle andere Partner verschreckt.
Btw: Ich würde hier keine Namen nennen.
Das ist nur ein Spitzname und diese Person wird sich nie heierher verirren.
Du bist ja “noch schlimmer” als ich wenn es darum geht, Liebe und Gefühle rational zu sehen.^^
Da machst du dir auch zu viel Druck. Beziehungen sind wie Menschen nicht perfekt und stetige Arbeit. Eine Beziehung darf kein Traum sein, sondern real.
Ob die Beziehung zu ihr eine reale Chance hat urteile ich nicht, aber mir scheint die Arbeit, die dafür von nöten wäre liegt ohne Paartherapeut irgendwie jenseits von gut und böse, wenn das schon 15 Jahre so geht.