Sag ich doch immer
Was ist denn an „miteinander Sex haben“ verkehrt? Und wem „Liebemachen“ schlicht zu kitschig und von der realen Gefühlslage entfernt ist, soll halt weiter den Euphemismus des „miteinander schlafens“ reproduzieren. Mein erzkonservativer Beinaheschwiegervater bildete sich ja auch ein, seine Tochter und ich könnten Sex ja nur nach 19 Uhr und in einem Bett haben.
Das sind Noobskills
Ist an sich schon kein schönes Wort. Vielleicht liegts an dem X
jo wobei ich ging vor corona auch oft auf konzerte und naja, hingefahren, konzert, heimgefahren,
groß mit Leuten kam man da nie in Gespräche.
klar mal vorher mit Leuten bisschen in der Warteschlange evtl, aber sonst ?
„Lass uns n Baby machen, hehe Zwinker zwoinker“
So ziemlich das Abtörnendste, das man mir diesbzgl. mal gesagt hat.
naja, bin auch in einer Künstlerbubble als ehemaliger Medien- und Kunstwissenschaftler-Student.
Ich hatte eben auch nur meinen kleinen Freundeskreis und mit neuen Leuten aus Kunstvorstellungen oder Rundgängen habe ich persönlich wenig unternommen, weil ich sowieso der etwas leisere und zurückhaltendere Mensch bin.
Man kann das deswegen pauschal nicht sagen, da ich selber auch einige Künstler:innen kenne, die eben auch alleingänger:innen waren.
Ist eben die Sache, ob man überhaupt ein Typ ist, der/die gerne ausgeht, oder doch mehr der Typ ist, der ein Filmabend oder einen gemütlichen Abend bei engen Freunden zu Hause abhängt, ohne danach Konzert, Theater, Club oder in eine Bar zu gehen, bevorzugt.
Tatsächlich mit der Absicht oder als Synonym?
Nee nee, nur als Synonym. Weil’s halt so lustig ist, dass ich keine Kinder will und es für mich schlimm wär, plötzlich schwanger zu werden. hahaha, da kann man doch mal nen lustigen Witz drüber machen, nä? Bei sowas zieht sich in mir alles zusammen, wirklich alles.
Ach, ich find Ficken schon gut, also auch als Wort.
Klar nicht in jedem Gespräch, aber das Wort ist schon okayer*, als man es oft macht find ich.
Vorallem zwischen zwei Menschen, die sich gerade näher kommen find ich das fast sogar das beste Wort.
Mir ist das schon immer wieder mal passiert, dass man plötzlich allein dasteht, weil man die Freunde im Trubel verloren hat und sich plötzlich in einer anderen Gruppe befindet und mit denen quatscht.
Und oft ist man dann noch weiter in ein Lokal gegangen, oder, wenn die Konzerte in der Arena waren, im Arenabeisl vor und nach dem Konzert noch gehockt.
Viele Konzerte waren auch in Lokalen, wo man dann ohnehin einfach den ganzen Abend verbracht hat. So halt irgendwie.
Irgendwie haben sich da schon so eigenartige Freundschaften geschlossen. Die sind jetzt zwar alle nicht mehr existent. Aber man hat halt immer wieder dieselben Affen auf den Konzerten getroffen und da hat man miteinander getrunken, geplaudert, gesungen und getanzt.
Von der Münchnerin, die ich auf nem Konzert kennengelernt hab, hab ich ja schon mal erzählt.
Einmal ist ein Mädel auch nach dem Konzert einfach mit uns mit ins Lokal nebenan, weil sie sich gut mit uns unterhalten hat und ihre Freunde schon heim sind. Solche Situationen halt.
Das glaubt mir hier wahrscheinlich eh niemand, aber ich würde mich tatsächlich auch eher als introvertiert bezeichnen. Irgendwie bin ich gleichzeitig extrovertiert und introvertiert glaub ich haha.
*okay steigern, das ist wiederum nicht okay.
Okay ja das ist eklig. In der Absicht quasi als „gemeinsames Projekt“ finde ich es fast Süss.
extrovertiert bin ich nur bei sehr engen freunden. Sonst immer der der lieber zuhört und vielleicht 1-2 Sätze sagt, damit es nicht all zu unangenehm ist.
I see what You did there
Ich find es hat halt durch seine inflationäre verwendung als Beleidigung sämtliche Strahlkraft verloren
„Introversion ist jedoch nicht gleichzusetzen mit Schüchternheit. So gibt es schüchterne extravertierte und nicht-schüchterne introvertierte Personen.“ wiki
Naja, in der richtigen Situation kann das Wort, vorallem mit gehauchter Stimme schon eine Strahlkraft entwickeln. Ich glaub das geht bei Schnackseln weniger. Oder Poppen.
Nennt sich ambivertiert wie ich vor kurzem gelernt habe . Weil ich annahm das auch zu sein…
https://www.stellenmarkt.de/karrieremagazin/ambivertiert#:~:text=Ambivertiert%20bedeutet%20ein%20Schwanken%20zwischen,ist%20und%20sogar%20Vorteile%20bringt.
Es geht dabei eher darum, woraus sie Energie schöpfen können und wofür sie Energie aufwänden müssen. Introvertierte müssen für gruppensoziale Aktivitäten enorm viel Energie aufwänden, während sie in Phasen des Alleinseins eher ihre Batterien aufladen können - bei Extro/Extravertierten ist es genau umgekehrt.
Das allein sagt aber noch nichts darüber aus, ob es einem Menschen leicht oder schwer fällt, auf andere Menschen zuzugehen.
Wieder was gelernt. Das schreib ich gleich in meinen Reisepass.
Das hab ich auf einer Datingplattform gelesen, fand das sofort interessant und musste mich darüber schlaumachen!
jo, passt zu mir.