Dating Thread II

Ok, wenn sie schon so fragt, scheint sie wirklich nicht zu verstehen, was ein Kind für einen potenziellen Partner bedeuten kann. Ist ja schön, wenn sie ihr eigenes Kind nicht als Extra Arbeit wahrnimmt, aber das sehen andere Leute natürlich anders.

Wichtig ist: Wenn du dich doch auf sie (und ihr Kind) einlässt, sei dir bewusst, was das bedeutet. Sie wird evtl. regelmäßig Kontakt mit ihrem Ex (dem Kindsvater) haben. Sie wird kurzfristig Verabredungen absagen, weil das Kind krank ist oder der Babysitter abgesprungen ist. Sie will vllt die ersten Monate nicht wollen, dass du bei ihr übernachtest. Usw usf. Ne Freundin macht all das zur Zeit mit und hasst es. Ihr Freund hatte von Anfang an kommuniziert, dass er Kinder hat und sie hat sich, obwohl sie Kinder hasst, drauf eingelassen. Jetzt tobt sie jedes mal vor Eifersucht, wenn wegen der beiden Kinder irgendwas nicht so läuft, wie sie es gern hätte. Das ist ihm gegenüber natürlich auch nicht fair.

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Das finde ich nicht bzw würde ich soweit nicht gehen.
Man wägt halt, wie bei jedem Thema ab wann und wie mans anbringt. Natürlich ist ein Kind ein großes Thema, das auch angesprochen gehört - klar, besser früher, als später - aber, so wie bei jedem anderen Thema macht man das mehr oder weniger ungeschickt mit sich selbst aus, wann man einen guten Zeitpunkt sieht, Dinge anzusprechen.
Menschen sind halt einfach patschert.

Daran musste ich tatsächlich auch als erstes denken und wollts schon anbrigen, habs aber dann gelassen, weil es für alle eindeutig in die andere richtung schien und dann bin ich mir naiv vorgekommen haha.

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Kumpel von mir, steckt da gerade in einer toxischen Beziehung fest und wir haben leider deswegen auch fast keinen Kontakt mehr, da sie es ihm verbietet.

Sie hat 2 Kinder, dann sind sie vor 6 Monaten zusammengezogen, (nach 1 Monat beziehung) in eine größere Wohnung und
die wenigen Male die man noch Kontakt hat, hört man dinge wie „ohne mich könnte sie sich die Wohnung nicht leisten und dann
müsste sie ausziehen und dann mit den Kindern alleinstehend was finden, das wäre alles nicht gut für sie oder die Kinder“
Klassische Emotionale Erpressung.

Man muss bei sowas einfach sehr vorsichtig sein, würde ich sagen.

Kann funktionieren, kann auch alles wunderbar sein oder eben auch nicht.

Kommt dann eben auch darauf an, wie selbstständig die Person ist finanziell und psychisch.

Ist im „Dating Game“ auf jedenfall eher so „new game plus“ gebiet

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Gilt Tinder nicht auch eher als Plattform für einmalige Techtelmechtel anstatt längere Beziehungen? So ist zumindest meine Vorstellung davon, wenn davon die Rede ist.
Vielleicht hat sie ihr Kind auch deswegen nicht erwähnt, weil es dabei keine Rolle spielt. Erst bei einer längeren bzw. ernsteren Beziehung wird es wichtig(er). Und da sie es ja dann später doch noch von sich aus angesprochen hat, kann sie sich das vielleicht mit dir vorstellen.
Kommt am Ende darauf an, was du dir von der Beziehung versprichst. Je nachdem, ob es ein wenig „Spaß“, ein guter Freund oder eine feste Beziehung sein soll, fällt die Antwort wohl unterschiedlich aus, auch im Hinblick auf das Kind. Aber so ein erstes Treffen ist ja unverbindlich und niemand wird da gezwungen einen Heiratsvertrag zu unterschrieben. Glaub ich.

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Ich weiß nicht, ob man so lange vorher schreibt, wenn man nur bisschen Fickificki will :smiley:
Generell kenn ich so einige ernste Beziehungen, bei denen man sich über Tinder kennengelernt hat. Ist also auch möglich.

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In der Wahrnehmung ist das zumindest so, ja.
Aber ich hab in meinem Bekanntenkreis einige Beispiele, wo sich aus Tinder längere und ernste Beziehungen ergeben haben.
Ich kenn sogar Leute, die verwenden Tinder ganz anders. Ganz ohne Sex und Beziehungsgedanken, sondern wenn sie länger allein in einer fremden Stadt sind, einfach um Leute dort kennenzulernen und sich über die Leute auch die Stadt zu erschließen.

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Ich glaube der Ruf von Tinder ist einfach falsch. Ich war ja selbst auch lange auf der Plattform unterwegs und bei Tinder habe ich eigentlich keine Frau getroffen, die nur was lockeres gesucht hat, die waren alle an einer Beziehung interessiert. Ich glaube tatsächlich, dass vorwiegend Männer aber mit dieser Erwartungshaltung da durch swipen, weswegen da auch oft so ein Gap der Erwartungshaltungen ist.

Wer eher was zum bumsieren sucht, hat auf Lovoo meiner Erfahrung nach auf jeden Fall die ertragreicheren Aussichten. :ugly:

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Naja es gibt hier schon noch einige Fragezeichen, die die Situation ziemlich entspannen können. Wie alt ist das Kind überhaupt? Wenn das ein gewisses Alter eelrreicht hat muss es dich als potentiellen Partner der Mutter nicht wirklich tangieren. Wo lebt das Kind, bei der Mutter oder beim Vater?

In der Art wie sie das angesprochen hat und als irrelevant betrachtet gehe ich stark davon aus, dass dieses Kind kein Kleinkind ist oder gar nicht ständig bei ihr ist. Ich würde mich also einfach mal mit ihr treffen, dann kommt das Thema sicher nochmal zur Sprache und du wirst merken, ob du weitermachen willst oder nicht.

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Ich kann aus meiner Erfahrung mal was dazusenfen:

Hatte bisher mehrere Frauen mit Kind „intensiver“ kennengelernt.
Ich selbst will keine Kinder, fand ja aber die Frau beim kennenlernen interessant, von daher ging ich da immer ergebnisoffen an die Sache ran.

Bei eigentlich allen hat sich die Kind-Situation erst während des Schreibens ergeben, so dass ich deine Empfindung durchaus nachvollziehen kann.

In den techtelmechtel-Fällen war das natürlich nie ein Problem, da die Kinder bei unseren Treffen jeweils nie Thema und auch nicht vor ort waren.

Aus so einer dieser lockeren Sachen wurde dann aber auch eine beziehung, die knapp ein Jahr oder so hielt.
Da habe ich dann natürlich auch die Kleine kennengelernt- und ich kann dir sagen: als die sache vorbei war (sie hat’s beendet), hab ich die Tochter mehr vermisst als die frau selber😄
Also es kann auch wirklich dazu führen, dass man sich da schneller in so einem familienverbund fühlt als man vorher gedacht hätte.
Man sollte sich halt nur der ganzen sache bewusst sein („mach hier keine vorschriften, du bist nicht der vater“, etc. Da muss man sich eingrooven und reden)

Ich kann das „verschweigen“ des kindes auf jeden fall nachvollziehen, eben weil viele männer halt da die red flag wedeln als gäb’s kein morgen. Und um überhaupt noch jemanden möglichst unvoreingenommen kennenlernen zu können, muss Frau das Platzieren des Themas halt wirklich immer gut überlegen.

Wenn du das gefühl hast, ihr interesse an dir geht über das maß eines one night stands/ affäre hinaus, ist es ja auch ein ziemlicher vertrauensbeweis, dass sie dir das überhaupt mitteilt.
Also positiv betrachtet kannst du dann ja zumindest davon ausgehen, dass sie so ehrlich sein will, eben WEIL es eher längerfristig angelegt ist und du „beziehungsmaterial“ bist😄

Wenn du sie ohne Kind magst, versuch es und lernt euch kennen!
Das kind ist sowieso die ersten male nicht dabei (zumindest wäre das schon heavy wenn doch😅), so dass es halt nur euch gibt.
Und wenn das passt, dann wird das Kind sicherlich kein hindernis.
Wenn sie nicht ganz auf den kopf gefallen ist, wird sie sowieso vorsichtig sein damit, wann du den wurm kennenlernst, einfach weil sie ja auch das beste für das kind wollen wird. Und dazu zählt natürlich auch, dass die leibesfrucht nicht ständig neue „das is paul, der wohnt jetzt hier“-typen vorgesetzt bekommt.

Wieder eine novelle geworden, sorry😅

Edit: meine ganz stürmische drang-phase ist da auch schon ein paar jahre her, damals, in den guten alten zwanzigern, war das ja auch noch eher ungewöhnlich, wenn frauen gleichen alters " schon" kinder hatten.
Heuer, mit mitte 30, ist’s ja doch schon eher umgekehrt und wird immer ungewöhnlicher.
Also heutzutage überrascht mich das weniger, hab aber auch das gefühl, dass die frauen damit auch offener umgehen

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Möchte nochmal ausführlicher was dazu schreiben.

Wie schon gesagt, kann ich durchaus verstehen, warum sie das erst später anbringt. Ich finde es trotzdem sehr uncool. Das ist für mich ähnlich einzuordnen wie eine Behinderung, eine Depression, vielleicht eine chronische Erkrankung, etc., eben wie Dinge, die einen großen Einfluss darauf haben können, wie der Umgang miteinander ist, worauf man achten muss usw. Natürlich ändern all diese Dinge überhaupt nichts an der Person selbst und müssen kein Problem sein (und bei bestimmten Sachen hab ich auch noch mehr Verständnis dafür, dass man das nicht direkt zur Sprache bringt). Ich möchte aber in so einer Kennenlern-Situation von einer potentiellen zukünftigen Partnerin schon zumindest nach einiger Zeit insofern respektiert werden, dass sie mir alle Informationen gibt, damit ich meine eigene Entscheidung treffen kann, ob ich mich darauf einlassen möchte oder nicht.

Ich weiß jetzt nicht genau, wie lange ihr schon schreibt, aber du meintest ja auch, dass es schon seit längerer Zeit ist. Und dass das Thema „eigenes Kind“ erst so spät zur Sprache kommt und eventuell bei der Beantwortung deiner Frage nach ihrer Familie sogar absichtlich verschwiegen wurde, wäre für mich ein absolutes No-Go. Bei mir wäre sie damit bspw. auch ohnehin auf die Fresse gefallen, weil ich keine Kinder will und sie somit schon relativ viel Energie in etwas gesteckt hätte, was von vorne herein nicht funktionieren konnte.

Ich sehe das eventuell zu verbissen, aber ich wollte gerne auch noch mal eine andere Perspektive etwas ausführlicher einbringen.

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Hab mir alles durchgelesen. Danke für die Eindrücke.

Ich bin in meinem Leben glaub ich noch nicht fertig mit Bullshit. Ich weiß nicht, ob neben Kind noch genug Platz für Bullshit ist. Ich male mir nicht aus, wie sie sich mir als Ersatzdadddy vorstellt. Aber plötzlich denkt man halt an zig andere Sachen.

Korrekt. Habe ihr dann auch geschrieben, dass ich spezifischer hätte nachfragen können. Hab mich erstmal zurückgehalten, weil alles, was ich hätte sagen können, irgendwie gefühlt gegen den Kind gehen würde. Und das wollte ich vermeiden. Dann lieber persönlich mit weniger Chancen auf Misverständnisse.

Ich wills ajF nochmal pers. besprechen. Und ganz ehrlich: Ich brauch das mal wieder. Sie sieht halt leider auch noch gut aus :frowning:

Sie fühlte sich, glaube ich, gleich in einer Abwehrhaltung, weil ich so überrascht war.

So würde ich das mit ihr nicht einschätzen. „Länger schreiben“ bedeutet 2-3 Wochen. Glaub die meisten treffen sich rel. schnell direkt und unverbindlich. Hab auf die Bremse gedrückt und sie hat mitgemacht.

Kann deine strikte Haltung nachvollziehen. Dafür darf man auch niemand als gefühlskalt o.ä. abstempeln.

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Viele wollen den ja gar nicht weil das Kind nen vater hat sondern nur einen Partner

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So habe ich das bisher auch erlebt.
Die mütter waren sich der trennung durchaus bewusst, schließlich suchen sie ja in erster linie einen partner, keinen versorger.

Und die sache mit dem kontakt zum erzeuger ist ja meistens auch recht „entspannt“… Es hat ja schon einen grund, dass sie zu dem zeitpunkt vom kindsvater getrennt ist, also da war eigentlich nie irgendwie drama, weil das drama halt schon vorab lief😅
Gibt natürlich immer ausnahmen, aber eigentlich " gewinnt" man durch die konstellation ja sogar noch: schließlich ist der wurm im idealfall ja auch recht regelmäßig nicht da, so dass man halt richtige zeit zu zweit hat (#quality time). Versuch das mal mit dem eigenen kind, da wird das alles etwas herausfordernder😄

Ich kann natürlich auch @zwecki verstehen, will ja wie erwähnt selbst auch keine kinder.
Aber wenn sie halt eh’ schon da sind, ist das ja auch wumpe😅

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Ja, ich glaub auch, die meisten treffen sich recht schnell, aber auch nicht immer gleich mit der Absicht in die Kiste zu gehen.
Dass das durch Tinder, wegen der Unkompliziertheit aber auch schnell mal passiert, steht wohl ausser Frage.

Ja gut, das stimmt. Ich bin da selber auch kein Freund von ewig hin und her schreiben, sonst projiziert man auch einfach zu viel in ein virtuelles Bild, das man sich da aufbaut. Ob es dann ne gewisse Chemie gibt, merkt man eben auch nur, wenn man sich trifft.

Nen ONS hatte ich dabei btw. noch nie, das erste Treffen ist optimalerweise ein Spaziergang oder was in ner Bar trinken gehen. Hab aber auch schon Mini-Golf oder Bouldern als erstes Date gehabt.

Weiß nicht, also gerade Depressionen oder chronische Erkrankungen sind so Sachen, die ich auch nicht jedem, den ich gerade kennen lernen würde, direkt um die Ohren haue. Dazu brauchts dann ja auch ne gewisse Vertrauensbasis und die baut man eben erst mal langsam auf. Klar, das sollte man nicht ewig vor sich her schieben, aber das sind auch andere Einschnitte als ein Kind oder eine offensichtliche Behinderung. Alles, was man beim ersten Treffen sowieso sehen würde, kann man auch vorher angeben, jetzt vom Kind mal abgesehen, das werden die wenigsten ja direkt mitbringen.

Also das ist jetzt aber schon dann die Best case version

Genauso kann es sein, dass der Expartner Einfluss auf das Kind ausübt, der alles torpediert.
Oder das Kind hasst einen Grundsätzlich weil es noch hofft das die Eltern wieder zusammenkommen.
Oder Oder Oder.

Klar Theorethisch ist das Kind eventuell mal weg, wenn es denn so eine Regelung mit dem Vater gibt,
aber im Gegensatz zum eigenen Kind, ist es eben einfach eine Gleichung mit viel mehr Unbekannten.

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This! Very good gesagt.

Und deins entspricht ja eher dem wurst-case😄

Ergo: es wird irgendwo in der mitte liegen.
Und dennoch: wie gesagt habe ich halt nicht nur eine solche erfahrung machen können bisher, und es bewegte sich bisher ausnahmslos immer eher in meinem „best case“-szenario.
Natürlich immer unter der maßgabe, dass überhaupt kontakt erzeuger-» mutter gegeben ist, bei manchen schreibern hier macht’s den anschein, dass allgemeine absprachen hinsichtlich des kindes ja schon zu viel des guten an kontakt sind.
Dann gibt mein szeanrio natürlich generell abzüge in der b-note, stimmt😄

Aber dann hat man ja auch generell probleme, wenn der/die partner noch lose kontakt zum/r ex haben, das ist ja aber kein spezifisches alleinerziehenden-problem.

Ich fand die erfahrung jedenfalls bisher immer sehr bereichernd und hätte mir vorstellen können, dass das was richtig langfristiges wird. Ja, die perspektive auf das eigene leben verschiebt sich massiv, aber das kennt glaub ich auch schon jeder, der sich die butze mit einem haustier teilt, da sind die eignen ansprüche plötzlich auch nimmer das nonplusultra.

Sorry für doppelpost, handy macht’s schwieriger😅

Da wäre es toll, wenn du das mal ausführen könntest, ich kann dir da nämlich außerhalb der rom-com-dramen nicht folgen😅

Meinst du, dass das „fremde“ kind viel eher nicht so wird wie du dir das vorstellst?
Also ich weiß ja nich wie deine sozialisierung lief, aber ich glaube kaum dass deine eltern happy waren, als ihr nachkomme plötzlich komische t-shirts getragen und musik gehört hat, die eigentlich nur aus krach bestand😅 da kam bestimmt auch nicht nur einmal „also von MIR hat er das nicht!“

Diese unbekannten variablen hat man doch IMMER, sobald wer neues ins leben tritt.
Verflucht, selbst eine hauskatze kann sich zur totalen bitch entwickeln, da kannste auch nix mehr machen😅
Außer man ist halt so ein minus-mensch und gibt die fellkinder beim ersten problem zur adoption, aber das würde mich hier in dem forum doch sehr überraschen.

Ich glaube @Angrist meint mehr so was wie gemeinsame Zeit zu zweit, die je nach Alter des Kindes eben auch schwierig bis gar nicht planbar ist bzw. es da so viele Eventualitäten gibt, die da einfach mal quer schießen können.

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