Und selbst das reicht bei mir oft nicht.
Ich bin da so blind und unfähig. Mir fällt das meist nicht mal auf und werde im Nachhinein von meiner Begleitung darauf hingewiesen, dass ein Auge auf mich geworfen wurde.
Nur warum antwortest du mit deiner Ansicht zu „soll ich Fragen oder einfach machen“ auf eine Post, in dem ich meine Meinung zum völlig anderen Thema „wie soll ich reagieren wenn ich gefragt werde“ darlege?
Weil ich beim ersten Lesen deinen Post missverstanden hab
Nur um das klarzustellen, ich meinte in meinem Kommentar, was die nonverbale Kommunikation betrifft, die zu einem Kuss führen kann, kein Macho oder Alphaverhalten.
Davon distanziere ich mich klar und würde auch davon abraten.
Ich würde niemals jemandem einen Kuss einfach aufdrängen.
Ich gehe davon aus, dass man eben zumindest den Abend bzw ein paar Stunden miteinander verbracht hat. Über gemeinsames Quatschen, Lachen und Herumblödeln, lässt sich schon ein grobes Gefühl fürs Gegenüber entwickeln. Also jetzt Gefühl nicht im emotionalen Sinne, sondern eben die Art des Gegenübers einzuordnen.
Sowohl verbal, als auch nonverbal.
Und das meine ich, wenn ich sage, er erste Kuss kommt ja meistens nicht völlig aus dem Blauen heraus. Das kündig sich ja häufig(nicht immer, das ist schon richtig) schon so ein bisschen an.
Nie würde ich einen Kuss forcieren.
Es geht jetzt nicht unbeding darum subtil versteckte Zeichen zu lesen, aber so im Allgemeinen lässt sich, wenn man nur ein bisschen ein Empathievermögen und ein Gespür hat, ganz gut einschätzen, wenn man jemandem zu nahe kommt, da müssen die Lippen noch nichtmal in der Nähe vom Gesicht sein, oder der Arm an der Hüfte und dann kann man eben wieder zwei Schritte zurück gehen und noch ein Getränk bestellen, den nächsten Witz machen, weiterplappern oderoderoder.
Das meine ich mit genug Raum und Zeit zur Reaktion.
So ähnlich meine ich es auch, vllt war Macho/Alpha Verhalten der falsche Begriff dafür, geht für mich aber schon in die Richtung wenn man selber die Initiative ergreift statt zu warten, dass etwas komplett von alleine passiert.
Genau so ist der Optimalfall. Nur gehört da meist auch mehr zu als nur „ein bisschen Empathievermögen“. Erfahrung mit solchen Situationen spielt eine große Rolle und die erhält man meist über Trial & Error. Und nicht falsch verstehen, „Error“ bedeutet hier nicht einfach nur die Lippen draufpressen und schauen, ob man eine geklatscht kriegt oder nicht.
In der Theorie klingt’s einfacher als es in der Praxis ist, insbesondere wenn die Nervosität der realen Situation dazukommt
Kumpel von mir (Mr Headphones) möchte sich bei Dating Apps anmelden und hatte mich (ausgerechnet) um Rat gefragt und darum, Fotos von ihm zu machen.
Habt ihr Tipps hinsichtlich
- Motiv?
- Hintergrund?
- sonstiges bzgl der Fotos
und Dating App, die ihm nach 2 Monaten nicht das Selbstbewusstsein zerstört?
Schwierig
Zu Fotos: bisschen lächeln, wohlfühlen und „normale“ Situationen, nichts zu hart gestelltes und unnatürliches, selbst wenn das dann supergeil aussieht, am Ende kriegst ja dann doch was anderes.
Mag gestellte Bilder gar nicht. Die wirken immer sehr steif und unecht.
Das habe ich schon öfter hier gelesen und ich kann es auch durchaus verstehen, aber…
Dann habe ich ja schon verloren, da ich niemanden habe, der ungestellte Schnappschüsse oder überhaupt Fotos von mir machen kann.
Ich glaube, da sind die Präferenzen wieder so individuell, dass man überhaupt keine allgemeingültigen Tipps geben kann. Es gibt ja auch diejenigen, die absichtlich „unvorteilhafte“ Bilder von sich nehmen. Ich finde den Ansatz eigentlich ganz gut, weil man damit a) ganz sicher schon mal Leute rausfiltert und b) sollte es dann wirklich zu einem Treffen kommen, man nicht das Gefühl hat, man müsse so aussehen wie auf seinen gut gelungenen Bildern und ggf. irgendwie krampfig an die Sache rangeht. Hilft dann aber wahrscheinlich eher den Personen, die nicht ohnehin mit genug Selbstbewusstsein gesegnet sind.
Das ist interessant und habe ich so noch nie gehört.
Eigentlich ne voll gute Idee.
Hab nur die Befürchtung, dass es (bei all den gestellt-geschönheitsfilterten, übervorteilhaften Bildern der anderen User), dann zu gar keinem Match kommen könnte.
Das klingt so wie ein Lottogewinn
Ja, das geht mir ehrlich auch so.
Wobei so ein „gestelltes“ Selfie (geht ja schlecht nicht-gestellt) darf schon gern dabei sein.
Aber ansonsten mag ich auch so Alltagsbilder viel lieber.
Weiß gar nicht, wie ich selbst Bilder für mich auswählen würde, wenn ich Bedarf hätte.
Finde die meisten „nebenbei-Bilder“ von mir nämlich ziemlich schrecklich
Und würde die vermutlich tatsächlich gar nicht für ein Profil in Betracht ziehen.
Ich frag mich gerade in Bezug auf Dating-Apps dann halt: Will man wirklich Zeit in das Kennenlernen von Leuten investieren, die einen nur wegen vorteilhafter Bilder matchen? Klar gibt es bestimmt tolle Männer und Frauen, die zunächst nur nach dem Optischen gehen. Im Grunde fänd ich es aber genauso merkwürdig, auf der Straße von einem völlig Fremden nach einem Date gefragt zu werden - der kennt mich doch gar nicht und ich ihn nicht. Daher nutze ich bei solchen Apps eben einfach aus, dass man ja über Profiltexte schon mal Informationen preisgeben kann und evtl. auch vermitteln kann, was für eine Art Humor man hat, welche Werte einem wichtig sind usw. Ich denke, ich würde auch alberne, weniger schöne Fotos sympathisch finden, weil das so aus dem Eitelkeit-Gedöns rausstechen würde.
Und wenn mich dann niemand matcht, dann fänd ich das, denke ich, immer noch angenehmer, als x-mal nach 2-3 Tagen festzustellen, dass man so überhaupt nicht auf einer Wellenlänge ist. Aber da tickt ja jeder Mensch anders. Kann auch verstehen, wenn es für manche wichtig ist, Matches und Auswahl zu haben. Dafür sind die Apps ja schließlich auch da.
Also bei mir ist nie ein Treffen zustandegekommen. Ich hab die Apps aber auch nie so intensiv genutzt und fand das einfach generell alles super unangenehm.
Naja am Ende kommts ja darauf an, was denn „gestellt“ bedeutet. Klar, wenn du ins Studio gehst und Bilder machen lässt, dann ist das der einzige Grund dafür und damit gestellt. Dennoch kannst du ja „spontane“ Fotos machen und dir trotzdem dabei ein wenig Mühe geben, die sind dann immer noch „gestellt“, geht ja eben viel um das Foto an sich, sind aber trotzdem in „natürlichen“ Situationen.
Also klar, zu viel stellen ist nix, weil a) verkaufst du dann was anderes, als es eigentlich gibt und b) wirkts dann schnell so High Class, was du eigentlich nicht so bist. Aber ja, am Ende gehen diese Plattformen eben viel nach erstem Eindruck und da sind halt am Ende Fotos ein entscheidender Faktor.
Das erinnert mich daran, dass mir mal gesagt wurde, ich wäre ja schon recht alt und die guten Männer wären bald alle vergeben - ich solle doch mal ein paar professionelle Bilder beim Fotografen machen lassen und mich bei diversen Dating-Apps anmelden.
bei dieser Aussage weiß ich gar nicht, bei welchem Halbsatz ich mit face-palmen anfangen soll
dazu noch:
das paradoxe ist ja: die Männer denken dasselbe, wenn sie ein gewisses Alter überschritten haben.
Also der Hintergrund sollte schon, wenn es ein Zuhause ist, aufgeräumt sein. Kreatives Chaos passt nur selten und dann eben auch nur wenn die Person so wirkt als ist sie jemand der kreativ ist.
Es muss natürlich keine Ikea Wohnwand sein, aber es beeinflusst ein schon, wenn es zu sehr nach 15 jähriger Teenager aussieht.
Ja, haben jetzt draußen-Bilder gemacht.
Einige auch mit Hund.
Also wenn ihr demnächst Chloe in nem Datingprofil seht → ihr wisst Bescheid.
Hab ich online Dating also durchgespielt?