Hm, für mich ist ein Date einfach ein verabredetes oder spontanes Treffen mit wem, gegenüber dem ich romantisches Interesse habe. Kann die Person aber vorher auch schon freundschaftlich gekannt haben oder so.
Ja, ich würde mich auch eher als demisexuell einordnen und habe auch das Problem, dass ich mich bei Datingplattformen damit unwohl fühle, dass man gleich in die romantische Richtung denkt. Gerade online kann ich da eine Person nicht unbedingt so gut einschätzen. Und dann fühlt es sich auch immer so an, als wär das Gegenüber schon ein paar Schritte weiter. Was ich auch richtig unangenehm finde, ist, wenn die anderen schon so schnell nach Treffen fragen. Für mich sind Treffen schon ein größeres emotionales Investment und ich möchte die Person vorher erst ganz gut einschätzen können.
Beim bisher einzigen Date über eine Datingplattform fühlte ich mich auch etwas unter Druck gesetzt, wobei ich auch ne Zeit noch weiter schreiben wollte nach seiner ersten Frage nach einem Treffen. Aber letztendlich passte es dann auch nicht und er war auch ziemlich unfreundlich im Nachhinein. Das war halt ne doofe negative Erfahrung, die ich gerne durch besseres voriges Kennenlernen wohl vermieden hätte.
So die “Kurzfassung” ist, dass wir nach knapp 3 Jahren monogamer Beziehung, uns dazu entschieden haben die Beziehung zu öffnen. Hintergrund davon ist, dass wir gerne mit einer dritten Person sex gehabt hätten, wir uns aber nie auf eine einigen konnten, die uns beiden gefiel bzw mit der wir uns das vorstellen konnten. Also musste quasi jeder von uns selber auf die Suche gehen, das erschien uns zu dem Zeitpunkt als logische Konsequenz. Bei regelmäßigen (sexuellen) Kontakten, haben sich teilweise Gefühle entwickelt, welche wir nicht leugnen oder verdrängen wollten. Hinzu kam für mich die Erkenntnis, dass ein wenig Sympathie und Anziehungskraft für mich nicht ausreichend sind, um mich mit jemanden auf intimer Ebene einlassen zu können. Wir haben uns dann schlau gemacht, indem wir nach einem Beziehungsmodell gesucht haben, welches unseren Ideal Vorstellungen und Bedürfnissen am nächsten kommt. So sind wir auf die Polyamorie gestoßen und haben uns danach orientiert (was schwierig war, da es kaum Berichte von Beispielen in unserem Alter gibt, aber immerhin konnten wir der Sache einen Namen geben und hatten ne grobe, richtungsweisende Orientierungshilfe). Mit den Jahren haben wir zudem auch festgestellt, dass es nicht das eine polyamore Modell gibt, sondern vieles sich eben ganz individuell durch die beteiligten Partner ergibt. Bis wir zu unserer heutigen vierer Konstellation gekommen sind, haben wir viele negative Erfahrungen gemacht, u. A. weil sich oft erst in der Praxis gezeigt hat, dass andere doch nicht so damit umgehen konnten, wie sie zu Anfang, als sie uns kennenlernten und mit unserer Polyamorie konfrontiert wurden, gedacht haben. Das war natürlich schmerzhaft, aber auch erkenntnisreich und hat uns sicher dabei geholfen noch verständnisvoller für andere Lebensrealitäten zu werden und so letztlich behutsamer neue Bekanntschaften auf unser Beziehungsmodell vorzubereiten.
So als Beispiel : als ich meinen Partner kennengelernt hab, mit dem ich jetzt bald 3 Jahre zusammen bin, hat mein 1. Partner uns ganz viel Zeit zu Anfang gegeben, in der wir uns in ruhe kennen lernen konnten. Ihm wurde auch überlassen wann und ob überhaupt er meinen anderen Partner kennen lernen möchte. Da er aber von Anfang an daran interessiert war mich kennenzulernen, so mit allem und jeden, der zu mir gehört, ging das doch recht schnell und die beiden waren sich gleich von anfang an sympathisch und sind heute sehr gute freunde.
Habe ihr nett klar gemacht, dass ich absolut kein Interesse ein Plan B oder Z zu sein.
Bin zwar seit 3 Jahren auf dem trockenen, aber so nötig habe ich es dann doch nicht
Ist nicht ungewöhnlich das manche sich so verhalten, hab das mal vor 2-3 Jahren bei ner Freundin mitbekommen. Die hat sich auch so grob verhalten und als ich sie drauf angesprochen habe, war sie ganz verwundert das ich das kritisch gesehen habe. Sie meinte nur, dass es doch fast immer funktioniert.
Naja haben jetzt auch schon länger keinen Kontakt mehr, daher weiß ich nicht ob sie das immer noch so praktiziert.
Hm… Irgendwie lässt mich das ganze an karma denken. Was haltet ihr davon: glaubt ihr dass man das anzieht, was man ausstrahlt? Wird man selber mit den Situationen konfrontiert, die man anderen aussetzt? (also dass tilz bekanntschaft eben auch an männer geraten wird, für die sie vll nicht die nr1 ist?)
Und was haltet ihr von dem Spruch : Man sieht sich immer zweimal im Leben? Hattet ihr es häufig, dass sich jemand mit dem ihr schon abgeschlossen hat, nach langer Zeit wieder gemeldet hat? Vll Sogar sein verhalten bereut hat? Oder man eben dann erst richtig zusammen gekommen ist? Auch ausgesprochen hat?
Funfact: Das letzte mal war schon “der 2. Versuch” hatten uns das Jahr davor schonmal getroffen, aber waren beide noch nicht wirklich bereit für irgendwas (also auch alles gut).
Und ich habe auch kein Problem damit, dass sie ggf. mehrere datet. Solange eh nichts läuft oder so kann man das ja nicht verbieten :D.
Nur erst abblitzen lassen und dann wieder ankommen find ich halt dumm.
Ich würde gern an sowas wie Karma glauben, allerdings spiegelt das nicht meine Wahrnehmung wider. Und von dem Sprichwort “man sieht sich immer zweimal” halte ich recht wenig, was nicht heißt, dass man sich deswegen gegenüber Personen wie ein Arsch o.ä. verhalten darf. Aber es gibt immer mal wieder Menschen, denen man nur einmal begegnet und ich vermute, dass das aauch gut so ist.
Ich bin bei sowas sehr feinfühlig. Ich tue mich schwer damit über verbrannte Erde hinweg zu steigen. Heißt wenn zum Beispiel erst viel Kontakt ist und dann hört man plötzlich nichts mehr über Wochen/ Monate. Und so gibt es viele Situationen, man hat ja doch meist einen Sinn dafür wenn etwas komisch ist ^^ Dann bin ich wirklich mistrauisch und lass es lieber. Und ich würd mir ja wünschen das es sowas wie karma gibt😁 aber die Realität lehrt was anderes
Hmm, ich frage mich gerade, ob ich das mache. Ich beschreibe einfach mal eine Situation und ihr könnt mir ja sagen oder abstimmen, wie ihr das seht.
Ich hatte mich ja bei einer Datingapp angemeldet, habe die aber wieder gelöscht und mich abgemeldet, weil ich gemerkt habe, dass ich gerade lieber andere Sachen in meinem Leben fixen will und gerade eher nicht bereit für eine Beziehung bin.
Mit einem von der Plattform verstand ich mich aber ganz gut und meinte, er könne mir seine Nummer geben, wenn er will. Wenn ich mich um die anderen Dinge gekümmert habe und denke, ich würde mich gerne mit ihm treffen, sofern er noch zu haben ist, kann ich mich bei ihm melden.
Findet ihr das verwerflich, dass ich danach gefragt habe? Ihr könnt auch gerne was zu schreiben, dachte nur, bei einer Umfrage kann man mehr Einzelmeinungen sehen.
Völlig in Ordnung erst einmal sei eigenes Leben zu regeln bevor man sich auf jemand anderes einlässt. Wenn du da offen und ehrlich bist und der andere mit dieser “Abmachung” einverstanden ist, spricht doch nichts dagegen.
Wirkt auf mich sehr erwachsen.
Fies wäre es, wenn du ihn wirklich am Haken zappeln lassen würdest und ihm immer auf später vertröstest, was du ja nicht machst, sofern ich das richtig heraus lese.
An Karma glaube ich nicht, dafür gibt es zu viele Asoziale auf der Welt, denen es blendend geht.
Dass man sich wortwörtlich immer zwei Mal im Leben sieht, glaube ich natürlich auch nicht, aber ich mag das Sprichwort, weil es einen daran erinnert, dass sich nicht einfach wie die Axt im Walde verhalten sollte. Und man kann das ja auch im Positiven verwenden. Ich nutze das z.B. gern bei einem Abschied, um damit mehr oder weniger auszusagen “Du bist nicht aus der Welt. Vielleicht trifft man sich ja irgendwo irgendwann nochmal.”
Es ist ein paar Mal vorgekommen, dass ich mich nach mehreren Jahren mit Leuten ausgesprochen hab. Da ist dann auch weiter nichts passiert, man hat einfach nur den Konflikt aus der Welt geschafft. Ich bin auch kein besonders nachtragender Mensch und verzeihe recht viel mit der Zeit, was aber nicht heißt, dass ich das Geschehene vergesse. Also ich kann damit abschließen und es nicht weiter “nachtragen”, aber ich werde immer wissen, dass diese Person das getan hat und da in Zukunft dann sehr viel vorsichtiger ihr gegenüber sein.
Naja, umgangssprachlich wird es doch so verwendet und so wie oben beschrieben, dass “man das anzieht, was man ausstrahlt”, dass “man selber mit den Situationen konfrontiert [wird], die man anderen aussetzt”, wird es doch auch in dieser Bedeutung verwendet, oder nicht?
Eigentlich (im umgangssprachlichen) bedeutet es eher, dass man mit seinen vorherigen Taten zukünftige Ereignisse beeinflusst, bzw deren Voraussetzungen überhaupt erst geschaffen hat. Und eigentlich ist das Ganze noch komplexer und nicht auf dieses Leben beschränkt. Aber das würde jetzt n bisschen zu weit hier führen.
Das Stichwort ist “offene Karten”. Du scheinst ihm ja nicht versprochen haben, dass du dich meldest. Sondern hast es als vielleicht gehalten. Wie du es beschreibst, kommt es für mich eher so rüber “wenn du soweit bist, dann gerne mit ihm” (Dating usw). Und nicht “den halte ich warm, falls nix besseres kommt”. Also für mich kein Problem in Sicht.
Wie das bei den betroffenen Personen dann rüberkommt, ist natürlich schwer zu sagen . Aber gerade wenn man schon ein bisschen geschrieben hat und sich “kennt”, kann man dann auch eher einschätzen, ob’s ehrlich ist.