Je mehr Gemeinsamkeiten und je mehr Zeit man mit dem Partner verbringen kann, desto besser find ich
Ich hab für mich eine neue Erkenntnis zur Corona-Zeit. Seitdem ich im Home-Office bin, geht es für mich ja deutlich schwieriger und langsamer voran in Sachen Masterarbeit. Ich habe da auch schon einige Probleme oder zumindest Unterschiede im Vergleich zum Unialltag gefunden und auch einige schon gefixt oder bei diesen viele Versuche unternommen, sie zu fixen.
Eine Sache fällt mir aber erst nun wieder so richtig auf, wobei ich zumindest auch vorher schon über die Auswirkungen nachdachte, es nur nicht ganz einschätzen konnte…
Seit ich das erste Mal verliebt war, mit 14, war ich quasi dauerhaft in Leute verliebt. Manchmal ging es bei der einen Person nicht weiter, da sie umgezogen war oder es auseinander ging, dafür kamen dann aber Gefühle für eine andere Person auf oder vorher schon leichter vorhandene Gefühle wurden stärker.
Bei manchen Leuten waren Gefühle nur phasenweise und ebbten ein paar Tage nach einem Treffen wieder ab, aber da man sich im Alltag dann schon immer wieder sieht, kommen sie halt recht bald auch wieder.
Durch Corona war ich aber nun die ganze Zeit mehr oder weniger isoliert vom Kennenlernen neuer Leute im RL nach meiner Trennung im Mai. Und irgendwie war die Datingplattform da auch ziemlich anders und nicht richtig zu vergleichen mit dem Kennenlernen im RL, würd ich sagen. So kamen in der Zeit halt auch nicht wirklich für irgendjemanden Gefühle auf, was mich halt auch schon tendenziell in einem ganz anderen Stimmungszustand lässt als wenn ich verliebt bin.
Na ja, nun haben sich irgendwie bei einem Treffen vor ein paar Tagen wieder romantische Gefühle entwickelt und ich fühle mich auf einmal wieder viel „normaler“ quasi, also wie ich es gewohnt bin. Mehr Spaß an allem, mehr Motivation… Das ist irgendwie echt schön zu sehen und tut gut.
Ja, ist vielleicht eine eher ungewöhnliche Sache, aber ich dachte, vielleicht ist es ganz interessant, das so zu teilen. Ob sich diese Gedanken so bestätigen, wird wohl auch die nächste Zeit zeigen.
Sehr interessant, ich hatte die letzten Tage ähnliche Gedanken. Ich bin ein ganz anderer Mensch und viel motivierter und lebensbejahender, wenn ich verliebt bin. Ist mir nämlich nun mal wieder passiert nach recht langer Zeit und es hat nen riesen Einfluss auf meine Gedankenwelt und die Stimmung.
Bist du da nicht praktisch dauerhigh und zu Tode betrübt, wenn die Liebe nicht erwidert wird? Stelle mir so ein Gefühlsleben wie eine Achterbahn vor.
Ne, eigentlich verliebe ich mich eher nur, wenn ich auch Interesse der anderen Person sehe. Meist habe ich mich einfach nicht getraut, meine Gefühle zu äußern, aber die guten Gefühle durch das meist häufige Sehen haben definitiv überwogen. Und bei den meisten Personen ging das auch sehr lange, also ist nicht so, dass die Person jetzt ständig wechselt. Hab mir letztens bei der einen Frage im Umfragethread auch nochmal Gedanken gemacht zum Thema
Kann ja Mal grob ohne Namen später meine bisherige Verliebtheitsgeschichte skizzieren. Vielleicht kriege ich da ja auch noch weitere Einblicke. Aber jetzt weiter zum Text:
Bin da eher jemand, der da Hoffnungen hat. Also wo ich Liebeskummer bekommen habe ist halt, wenn ich dann erfahre, dass die Person eine Freundin hat oder dass die Gefühle doch nicht erwidert werden. Oder wenn der Kontakt abgebrochen wird oder sehr lange unterbrochen wird. Aber entweder habe ich halt Hoffnungen und dann überwiegt das Positive oder ich schließe damit ab und dann ist es halt kurz schmerzvoll, aber dafür lernt man dann vielleicht wieder wen anders kennen, der interessant wirkt. Oder jemand aus dem Umfeld fällt einem auf oder so.
Aber hab mich auch gefragt, ob ich quasi die ganze Zeit unter Drogen war/bin.
Edit:
Btw, bei einem hatte ich mich entliebt, weil ich erfuhr, dass er eine Freundin hatte, was er mir ein halbes Jahr lang irgendwie verschwiegen hatte, und später, nach der Trennung von dieser, sagte er mir, dass er in der Zeit tatsächlich aber auch Gefühle für mich hatte. Hatte mich auf jeden Fall auch etwas so gefühlt wie so die Person zu sein, die er sich mal so bereit hält, denn ich war mir auch schon recht sicher, dass er zumindest in irgendeiner Weise Interesse an mir hatte.
ich kann mich aber auch nicht erinnern mal nicht verliebt geswesen zu sein, ging immer von einer Liebe bzw Beziehung (mit Pausen) in die nächste über
Finde mich da teilweise auch darin. Wenn ich in keiner Beziehung stecke, bin ich tendenziell immer auf der Suche nach jemandem, der Empfänger für meine Gefühle sein könnte. Ich würde das nicht unbedingt als „verliebt sein“ bezeichnen, aber auf jeden Fall bin ich offen dafür mich zu verlieben
Die richtigen Hochs habe ich vor allem dann, wenn diese Liebe auch erwidert wird. Aber das ist auch das, was Verliebtsein für mich ausmacht und warum ich danach suche. Wenn ich niemanden habe, dem ich das geben kann, habe ich zwar auch nicht zwingend ein Tief, aber ich merke wie ich dann eher in meinem Alltag lebe, ohne auch mal verrückte Dinge zu tun und daraus auszubrechen.
Kannst gerne deine Verliebtheitsgeschichte etwas genauer erläutern, vor allem würde ich mich interessieren, ob du anhand von 10 Jahren Dauerverliebtheit mittlerweile selbst gut einschätzen kannst, in welche Merkmale einer Person du dich besonders oft verliebst oder ob es eher random ist.
Von der Beschreibung her gings mir ähnlich, würde das aber eher als schwärmen bezeichnen.
Verliebtheit ist dann schon nochmal 'ne Stufe mehr.
Wenn jemand behauptet durchgängig verliebt zu sein gehe ich auch erst mal von einer seltsamen Definition von „verliebt sein“ aus als davon, dass er wirklich durchgängig verliebt ist.
Aber ich kann mich auch irren. Ich war in meinem Leben zwei mal verliebt und habe danach mit dem Thema abgeschlossen.
Soo, dann will ich mal anfangen mit meiner Verliebtheitsgeschichte… könnte ein längerer Post werden. Ich benenne die Leute einfach mal mit Nummern
(Also ich beschreibe hier nach und nach ein bisschen zu den Personen, in die ich verliebt war und zu Situationen mit diesen.)
Also, etwas, was noch vor dem ersten richtigen Verlieben, wie ich es sehen würde, passiert ist, dass ich einen Jungen (1) in der Vorschule echt nett fand. Ich weiß auf jeden Fall noch, dass ich es toll fand, dass wir beide gerne Menschen mit einem blauen und einen roten Kleidungsstück gemalt haben und beide eher ruhiger waren. Ich hab auf jeden Fall echt gerne Zeit mit ihm verbracht und es hat mich sehr traurig gemacht, als seine Familie in der zweiten Klasse aufs Land zog, auch einen Bauernhof. Ich stellte mir dann vor, er würde jetzt Cowboy werden und sich in ein hübsches Cowgirl verlieben. Wir schrieben mit der Klasse jeder einen Brief an ihn und ich überlegte, ob ich ihm darin meine Gefühle gestehen würde, ließ es dann aber lieber, weil ich Angst vor der Situation hatte, dass das dann die Eltern mitkriegen.
So, bei den anderen sollt ich mich kürzer fassen und eher auf die Gefühle nur eingehen und die Umstände.
(2) kannte ich auch schon aus dem Kindergarten, allerdings war er ein Jahr jünger als ich und in einer anderen Gruppe, sodass ich nicht viel mit ihm zu tun hatte. Mit 14 waren wir aber auf derselben Jugendfahrt. Da mochte ich es schon echt, Zeit mit ihm zu verbringen und fand es toll, dass er ein bisschen verspielt kindisch war. Bei einem Detektivspiel sollten wir zusammen einen Fall lösen und saßen gerade da am Schreiben vom Text, der den Fall aufklären soll. Da fiel das Licht so schön in seine grün-gelben Augen und wir schauten uns einen gefühlt langen Moment in die Augen. Da begannen Verliebtheitsgefühle aufzukommen, wie Schmetterlinge im Bauch, und ich konnte die nächsten Tage kaum was essen und hab auch einiges abgenommen. Glücklicherweise waren wir bei fast allen Spielen in derselben Gruppe, sodass wir sehr viel Zeit miteinander verbringen konnten.
Kurzer Einschub: ich glaub, in dem Thread störts auch nicht, wenn ich doch einfach mehr erzähle zu den Leuten, irgendwie hab ich da schon grad Lust zu…
So, also nach der Fahrt war es natürlich erstmal etwas traurig, dass ich ihn nun nicht mehr 24/7 sehe. Aber da wir beide bei den Ministranten waren, sahen wir uns doch noch regelmäßig und ich genoss das sehr.
Bei einem Musical, wo wir beide mitspielten, machte er voll den mutigen Move. Eigentlich stand ich so trauernd da im Musical und ein anderer sollte den Arm um mich legen. Der war aber den Tag nicht da. Und da kam er einfach zu mir hin, wo ich die Szene einfach grade alleine üben sollte, und übernahm den Part, legte seinen Arm um mich und so. Das war so schön und ich war völlig überfordert. Auch ein paar andere Male machte er schon auffällige Zeichen, dass er auch Interesse haben könnte, aber ich war einfach damit überfordert, hatte ne Reizüberflutung irgendwie und konnte nicht klar denken oder handeln. Auch hatte ich Angst, überfordert zu sein, wenn es zu einem Kuss käme oder so.
Irgendwann zog seine Familie um und so sah ich ihn nur noch ganz selten, hauptsächlich bei Festen oder Public Viewing.
Dann gab es einen Klassenkameraden, (3), den ich von Anfang an ganz sympathisch und hübsch fand und der auch ganz gerne Zeit mit mir zu verbringen schien. Er mochte auch wie ich Kunst und Physik und war eher ein ruhigerer Typ. Das mochte ich sehr gerne. Wir saßen häufiger mal in der Klasse nebeneinander und da kam er mir auch gerne etwas näher, sodass sich unsere Arme ganz sanft berührten oder auch nur die Haare von diesen. Das hat in mir dann glaub ich irgendwann Bauchkribbeln ausgelöst und da man sich ja fast täglich sah, war eine gute Grundlage geschaffen, dass sich die Gefühle schön weiter entwickelten und auch bestehen blieben. Er war auch fast der Einzige in der Klasse, der mich nett behandelte und ich konnte mich echt gut mit ihm unterhalten. Da ich aber Angst hatte, dass er meine Gefühle nicht teilte oder es schnell auseinander ginge und ich dann niemanden in der Klasse mehr hatte, gestand ich ihm meine Gefühle nicht. Allerdings später noch mehr.
Während die Gefühle für (3) immer mal stärker oder schwächer waren, lernte ich langsam das Internet kennen und fand endlich Leute, die mit mir gerne redeten und mich nicht ignorierten oder doof behandelten wie meine Klassenkameraden. Da verstand ich mich recht schnell mit (4), der gerne Gitarre spielte und eher ein künstlerischerer und emotionaler Typ war. Irgendwann entwickelte ich beim Schreiben Gefühle für ihn. Als ich mal ein Bild von ihm sah, gefiel er mir aber nicht so und so war ich auch etwas verunsichert, wie ich damit umgehen sollte, weil es ja dazu kommen könnte, dass man sich auch mal trifft, wenn man sich gut versteht. Irgendwann schrieben wir auch ein paar SMS und das hat mich so froh gemacht, quasi meine ersten SMSn zu bekommen rein mit Nachrichten, die halt nett sind und nicht nur mit Terminabklärungen mit meinen Eltern oder so.
Ja, irgendwann sagte mir dann einer vom Forum, der Typ würde sich immer wieder an andere aus dem Forum ranmachen und er würd mir empfehlen, das zu lassen. Wie ich so naiv sein kann. Keine Ahnung, da sagte ich (4) halt, dass ich das doof fand und so und wir hatten nicht mehr miteinander zu tun.
Dann verliebte ich mich aber in (5), auch aus dem Forum. Er hatte so einen tollen Schreibstil, mit ganz vielen gewitzten Wortspielen und hatte auch so ein interessantes Leben, war schon so viel rumgekommen als Kind und hatte so viel Spannendes zu erzählen. Wir schrieben täglich mehrere Stunden, die längsten Male 12 Stunden am Stück im Chat. Er war auch eher ein künstlerischer und literarischer Typ, der mit Naturwissenschaften und Mathe aber nicht so viel anfangen konnte. Irgendwann zeigte auch er mir mal ein Bild von sich und ich muss sagen, er war jetzt nicht gar nicht mein Typ, aber so sehr halt auch nicht. Aber ich hatte wirklich sehr starke Gefühle für ihn. Ich würde sagen, die stärksten Gefühle überhaupt bisher.
Irgendwann zog er weg aus Deutschland, in die USA. Auf dem Weg durch die Staaten (Autotour) würde er drei Monate lang nicht on sein und auch danach wisse er nicht, ob er wieder käme ins Forum.
Ich war am Boden zerstört, war den ganzen Tag traurig, hatte auf nichts Lust, alles war doof. Ich würde sagen, von den Symptomen her würde das schon zu einer Depression passen.
Meine Freunde aus dem Forum konnten das irgendwann nicht mehr mit ansehen und besorgten mir eine Mailadresse von ihm. Nach langem Hin und Her und mit viel Herzklopfen schrieb ich ihm eine Mail und tatsächlich kam wenig später eine Antwort. Es folgten viele und immer länger werdende Mails. Die längste wäre ausgedruckt etwa 3m lang gewesen, wie er meinte.
Ich fand die Situation schwierig. Zum einen war ich sehr verliebt in (5), zum anderen sehe ich nicht, dass eine LDR auf Dauer gut ist oder ich ihm sowas zumuten wollen würde, würde er meine Gefühle teilen. Meine Schule würde noch eine gute Weile dauern und sofort danach umziehen, da war ich mir auch nicht so sicher. Aber ich wollte Gewissheit haben, auch wenn ich mir schon dachte, eigentlich gäbe es wohl keinen guten möglichen Ausgang. Aber ich gestand ihm meine Gefühle. Danach war ich mega aufgeregt und angespannt. Da er nach Kalifornien gezogen war und mir auch das Lied mal schickte, hörte ich während des Wartens auf eine Antwort „It never rains in California“ auf Dauerschleife.
Er antwortete zum Glück in weniger als 24h, allerdings, dass er uns nur als sehr gute Freunde sehe, ihm unser Kontakt aber freundschaftlich viel bedeutete. Und dass meine Sorge unberechtigt wäre, dass er nun den Kontakt abbrechen würde.
Ich beantwortete halb in Tränen, halb im Lachen und Freuen, weil seine Nachricht (er hatte ja auch noch den Rest beantwortet) so schön war, diese Mail. Daraufhin ließ der den Kontakt aber über ein Jahr gestreckt immer weiter ausfaden, antwortete mit immer größeren Lücken. Irgendwann sagte er, er habe gerade sehr viel zu tun mit Studium plus Vollzeitjob, er würde mir Mitte Mai antworten. Dann kam nichts mehr. Auch, als ich nachfragte, weil ich mir Sorgen machte, dass ihm etwas passiert wäre. Er hat nämlich schon ein paar gefährliche Hobbys und hatte da schonmal lebensbedrohliche Situationen. Ich machte mir echt große Sorgen und entschied mich irgendwann, mit den Daten, die ich über ihn hatte, beim Einwohnermeldeamt oder welches Amt nochmal dafür zuständig war, zu erfragen, ob er noch am Leben ist, weil mir das keine Ruhe ließ. Die antworteten aber leider nicht.
Dann Weihnachten kam für mich das größte Weihnachtsgeschenk, nämlich eine Ecard von ihm, sodass ich sehen konnte, dass er noch am Leben war. Die nächsten Jahre schickten wir uns weiter Ecards oder anderweitig Grüße zu Weihnachten.
Insgesamt war das Ausfaden aber vielleicht ganz gut, weil es mir so doch möglich war, mich langsam aber sicher zumindest so weit zu entlieben, dass ich auch wieder Gefühle für andere haben konnte, auch wenn meine Gefühle für ihn auch immernoch zu einem Teil vorhanden sind, wenn ich an ihn denke oder wieder Nachrichten von ihm lese.
Ich hatte dann erstmal wieder etwas stärkere Gefühle für (3) und schöne Situationen mit ihm. Die ganze Zeit waren die Gefühle für (3) aber auch nie ganz weg, denk ich.
Dann saß ich in Chemie neben (6), den ich vorher nicht wirklich kannte, da er aus meiner Parallelklasse war, und irgendwie verstanden wir uns gut. Wir hatten auch ein paar schöne Momente, wo wir uns so mit den Armen berührten oder uns in die Augen schauten und er machte auch ein paar Andeutungen, dass da mehr Interesse von seiner Seite aus bestehen würde. Er war auch eher so der künstlerische Typ und eher ruhiger. Es schien aber so, als hätte er recht schnell wieder das Interesse verloren und so schwand auch meines. Ich hatte vielleicht leichte Verliebtheitsgefühle, aber wenn, nur kurzzeitig.
Am Ende der Schulzeit wurden die Gefühle für (3) dann doch nochmal etwas mehr und ich dachte mir, so, nun hab ich nichts mehr zu verlieren und würde mich ewig ärgern, wenn ich ihm nun nicht nach einem Treffen fragen würde. Also tat ich genau das. Er sagte auch, er hätte auch Lust drauf, sobald er wieder gesund ist. Danach ignorierte er mich aber. Und wie ich auf seinem Insta dann feststellte, hatte er gerade eine neue Freundin und so war die Situation für ihn vmtl. einfach zu kompliziert und er wählte den Weg des Ignorierens. Bei einem Ehemaligentreffen unterhielten wir uns aber wieder gut und es ging so einfach und nett wie eh und je. Ich dachte mir, ach, ich sprech das jetzt nicht an, war ja jetzt klar, dass er sich nicht treffen wollte.
In der Zeit, in der er nicht antwortete, hatte ich aber anfangs viele Träume von der Situation, die immer wieder andere Ausgänge durchspielten. Ich malte auch Bilder von ihm ab, um mich mit der ganzen Sache auseinanderzusetzen und das alles zu verarbeiten.
Dann bekam ich auf Deviantart Likes von (7) und von seinem Profilbild her sah er mir auch sehr sympathisch aus. Er war Künstler und Gitarrenlehrer und hatte Gitarre studiert, war also echt gut darin. Nach seinen Kommentaren zu urteilen mochte er auch ähnliche Sachen wie ich und wir kamen ins Gespräch, schnell auch über Privatnachricht und irgendwann dann über Whatsapp. Nachts telefonierten wir gerne auch stundenlang und es tat sehr gut. Er hatte eine echt niedliche Stimme und sein Aussehen mochte ich auch voll. Auch seine Kunst und Lieder gefielen mir und gefallen mir natürlich auch immernoch.
Irgendwann, ich denke beim Telefonieren, kamen auch Verliebtheitsgefühle mit dazu. Wir schrieben auch immer vertrauter und irgendwann war es mir und Freunden von mir ziemlich klar, dass wir zwar offiziell noch nicht zusammen waren, aber vom Prinzip her es halt schon so wäre.
Ich besuchte ihn in Hamburg und wir verbrachten ca. 7.5h zusammen dabei, zu spazieren, durch Läden zu bummeln, was zu essen und zusammen zu malen. Aber irgendwie war es doch etwas fremd und in Videos wirkte er für mich noch etwas attraktiver als im RL. Aber ich wollte es auf jeden Fall weiter versuchen und schauen, wie sich das entwickelt.
Dann beunruhigte mich aber, dass er irgendwie keine Anstände machte, mich mal zu besuchen und ich fragte nach. Wir diskutierten dann und so und irgendwann meinte er, es hätte mir doch klar sein müssen, dass für ihn eine Fernbeziehung nie infrage käme und er dachte, es wäre klar, dass wir das alles nur zum Spaß schreiben und gar nicht ernst meinen. Das hat mich dann ziemlich sauer gemacht und ich hab ihm schön meine Meinung gesagt. Er wollte gerne befreundet bleiben aber bei diesen Umständen konnte und wollte ich das nicht und will das auch nach wie vor nicht. Seine Musik und Kunst mag ich aber immernoch.
Das endete so in der zweiten oder dritten Woche vom Studium, wodurch ich aber zu Beginn noch sehr selbstbewusst war, dadurch, mich in einer Beziehung zu fühlen. So war es mir leichter, neue Leute kennenzulernen und dafür war ich ihm dann auch irgendwie dankbar.
Im Studium gab es am Anfang einen Filmeabend. Beim Weg zum Bahnhof lief ich mit (8) zusammen und unterhielt mich über den Film. Seine Augen funkelten und er war mir sympathisch und ich mochte sein Aussehen.
Wir waren dann auch in einer Freundesgruppe (sind es auch immernoch) und wir zwei waren aber auch oft die einzigen, die sich auch am Wochenende gerne zum Rechnen der Aufgaben in der Bibliothek treffen wollten. Da hatten wir einige zweisame Momente, einigen Augenkontakt… Und er schlug manchmal vor, wir könnten uns einschließen lassen und dann aus der Bibliothek herausklettern oder sowas. Ich fand die Idee sehr aufregend und es sehr toll und attraktiv, dass er sowas vorschlug, aber ich hatte auch eine totale Reizüberflutung und war total überfordert, sodass es dann nie dazu kam, dass das wirklich in die Tat umgesetzt wurde.
An einem Abend wollte er auch, dass ich auf seinen Fahrradträger aufspringe und er fuhr mich unter der Uni bei so coolen Straßen lang, im Schnee.
Einmal waren wir auch in einem Raum und er schloss plötzlich die Tür ab und machte das Licht aus. Diese unerwarteten Aktionen fand ich irgendwie mega schön und aufregend, war aber immer zu überfordert, um damit richtig zu handeln.
Seine funkelnden Augen und seine Abenteuerlust brachten mich aber irgendwann dazu, mich ein bisschen in ihn zu verlieben. Auch wir verbrachten ja sehr viel Zeit zusammen, sodass diese Gefühle auch schön gepflegt werden konnten.
Irgendwann plante mein Freundeskreis eine Skifahrt. Eine Woche, bevor wir auf diese fuhren, brachte (8) plötzlich seine Freundin mit in die Uni, die anscheinend auch mit auf die Skifahrt kam. Das verletzte mich natürlich und ich fand es auch nicht so toll, dass er mir all die Monate nichts von seiner Freundin erzählte, wo wir so viel Zeit miteinander verbrachten. Wie ich später erfuhr, hatte er zu dieser Zeit aber auch tatsächlich Gefühle für mich und keine Verliebtheitsgefühle mehr für seine Freundin.
(9) fand ich auch schon seit Beginn des Studiums interessant und hübsch und wir hatten eine echt gute Chemie. Also es fühlte sich von Beginn an so an, als kenne man sich schon ewig. Auch mit ihm verbrachte ich echt viel Zeit und so schwenkte sich mein Fokus nun auf ihn. Auch von seiner Seite kamen Andeutungen Richtung Interesse und er schien mich ganz gerne um sich rum zu haben (auch immernoch heutzutage). Beim Praktikum glaub ich, wo wir jeden Tag fast den ganzen Tag lang zusammen Protokolle schrieben und miteinander redeten, entweickelten sich dann stärkere Gefühle für ihn. War auf jeden Fall eine sehr schöne Zeit. Auch so setzten wir uns zum Rechnen gerne irgendwo zu zweit hin, weil wir lieber entspannt zusammen rechnen wollten als in einer lauten Gruppe. Irgendwann stand ein Auslandssemester von ihm an. Kurz davor saß ich mit (8) und (9) zusammen in der Mensa und (8) quetschte (9) so lange mit Fragen aus, bis dieser herausrückte, dass er tatsächlich eine Freundin hatte, was er mir wie (8) auch über all die Zeit verschwiegen hatte… Da war ich (8) aber dankbar, denn so konnte ich mich nun auch auf jemand Neues einlassen und würde nicht dieses Jahr quasi verschwenden, wo (9) im Ausland war. Wobei ich auch eh dachte, vllt. hat das nicht so viel Sinn. Ich wollte ihm meine Gefühle auch nicht so sehr gestehen, da ich Angst hatte, damit alles kaputt zu machen, wie auch bei (8).
(10) war mir auch schon lange aufgefallen, da er ziemlich genau meinem Typ entsprach. Da er aber 4 Semester über mir war, hatte ich nie wirklich mit ihm zu tun und kam so auch nicht so sehr an ihn ran. Als ich aber einen Prof für eine mündliche Prüfung auswählte und nach Leuten suchte, die bei diesem Prof Prüfung hatten, kam es doch so, dass gerade (10) auch diesen Prof gewählt hatte. So organisierte ein Kumpel von ihm, dass er gleich zu mir vorbeikäme und mir (10) ein bisschen von der Prüfung erzählen würde.
Dann kam er in den Raum und man merkte gleich, dass die Chemie so total stimmt. Und das Licht fiel so schön in seine blauen Augen… wir redeten zwar nicht so lange, aber sehr vertraut und es machte Lust auf mehr. Er sagte auch, kurz vor meiner Prüfung könnte er mir nochmal mehr erzählen.
Nun kam die Prüfung näher, aber ich hatte ihn schon eine Weile nicht mehr wirklich in der Uni gesehen. Doch als ich gerade in einem Hörsaal saß, kurz vor dem Beginn eines Vortrags, sah ich ihn draußen vorbeilaufen und sprang schnell auf und lief auf ihn zu, hielt ihn an. Sein Gesicht wurde durch die Sonne perfekt beleuchtet, seine Augen strahlten und sein Haar glänzte golden. Er schien poritiv überrascht. Ich sagte, ich habe die ganze Zeit schon nach ihm gesucht, und nun habe ich ihn endlich mal gefunden. Dann fragte ich ihn nach seiner Nummer, dass wir uns nochmal verabreden könnten, dass er mir mehr zur Prüfung erzählt. Von seiner Reaktion her schien es so, als hätte er das als Flirtingversuch aufgegriffen. Da ich aber zum Vortrag musste, musste ich das Gespräch dann schnell beenden.
Er meinte, nachdem er seine Bachelorarbeit abgegeben hätte, könnten wir uns treffen.
Dann schrieb er mir nochmal, dass er mein (witziges) Profilbild cool fand und wir schrieben etwas darüber und auch über sein Bild und kamen etwas ins Gespräch.
Nebenher schrieb ich grad mit einem Kumpel, dass ich mich ärgere, mich nie zu trauen, mal nach Dates zu fragen, obwohl ich den Typ eigentlich mega toll finde und gerne näher kennenlernen würde… und dann dacht ich mir, okay, ich bin jetzt einfach diese Person und sag ihm so, hey, hier in der Nähe gibts voll schöne Wanderwege, an die mich das grad erinnert hat, über was wir geschrieben haben, wenn du willst, könnt ich dir die mal so zeigen.
Er meinte dann, ja gerne, dann können wir ja beides so miteinander vereinbaren.
Also trafen wir uns dann auch und waren echt so 8h etwa unterwegs. Er war ganz schön mutig und suchte immer wieder etwas Körperkontakt, wenn wir zwischendurch auf einer Bank saßen und wirkte auch so, als hätte er Lust, mich zu küssen. Das war mir aber doch etwas viel, hatte auch noch nicht meinen ersten Kuss.
Also zum einen fand ich es toll, dass er so mutig war, zum anderen war ich etwas überfordert.
Zum Ende hin meinte er, er hätte eine Hängematte mitgebracht. Wir setzten uns erst nebeneinander in diese und irgendwann ging es dann so smooth dazu über, dass wir miteinander liegend darin etwas kuschelten… insgesamt so für 1, 2h, denk ich. Das war das erste Mal, dass ich mit wem kuschelte und es fühlte sich schön an, auch wenn ich es andererseits schade fand, dass ich noch nicht in ihn verliebt war, weil es sich sonst vermutlich noch intensiver angefühlt hätte.
War auf jeden Fall mega glücklich, dass so ein toller Junge anscheinend so viel Interesse an mir hatte und dass halt auch beidseitiges Interesse bestand. Über die Prüfung haben wir btw. fast gar nicht geredet. Aber ist ja ein guter Grund, sich dann nochmal zu treffen.
Kurz darauf, alleine zuhause, kamen dann auch Verliebtheitsgefühle auf. Und wenig später schrieb er, er fand es sehr schön, aber so kurz nach seiner letzten Trennung könne er sich irgendwie grad noch keine Beziehung wieder vorstellen und wär auch noch nicht wieder bereit für Sex. Zudem wäre ich nicht so sein Typ und solle mir besser nicht zu viele Hoffnungen machen, ob wir Freunde sein wollen lieber. Er wäre sich nicht sicher gewesen, ob er das schon vor dem Treffen hätte sagen sollen, aber ich meinte, ich hätte auch nicht genau einschätzen können, in welche Richtung das Treffen nun geht und dass ich da verstehen kann, dass man sowas vorher nicht äußert. Dass ich es zwar schade finde, aber mich gerne freundschaftlich weiter treffen möchte, weil wir uns ja gut verstehen.
So trafen wir uns weiter, allerdings suchte er irgendwie wieder Körperkontakt, streichelte mich etwas und wirkte so, als wolle er mich küssen oder hätte Lust auf Sex, in manchen Situationen. Aber wir trafen uns immer für viele Stunden, also schon immer so 8h etwa, und reden sehr viel miteinander, verstanden uns echt gut. Auf die Annäherungsversuche ging ich aber nicht ein, weil ich mega verwirrt war, was er nun will. Er hatte ja gefragt, ob wir einfach Freunde sein wollen. Ich hoffte, er würde das vielleicht nochmal ansprechen, sodass ich dann weiß, wie ich mit der Situation umgehen kann. Hab mich aber nicht getraut, die Situation selbst anzusprechen.
Beim dritten Treffen fragte er dann nochmal, ob ich wirklich damit klarkäme, wenn wir nur Freunde sind. Ich sagte, ja, wir verstehen uns ja echt gut, ich möchte gerne weiter befreundet sein. In meinem Kopf dachte ich mir aber nur „WTF; du suchst die ganze Zeit Körperkontakt und wirkst so, als willst du mehr, aber fragst mich jetzt, ob ich damit klarkomme?“
Ja btw, verliebt war ich aber weiterhin in ihn. So Berührungen von ihm fühlten sich auch echt krass und intensiv an und teilweise konnte ich da auch gar nicht klar denken, wenn er mich gerade streichelte, weil das so viel in mir auslöste.
Wir trafen uns dann unregelmäßig immer weiter und sahen uns auch ab und zu auf Partys, wo wir oft zusammen gingen, weil wir recht nah beieinander wohnen. Im nächsten Semester hatten (10) und ich auch zwei Kurse zusammen, sodass ich neben ihm in der Vl sitzen konnte und wir zusammen ein bisschen über die Themen reden und im selben Raum sitzen konnten, auch wenn er mit seinem Übungspartner zusammen rechnete. In den Pausen kam er dann häufiger zu mir rüber, streichelte mir etwas den Rücken und quatschte mit mir.
Irgendwann ignorierte er dann Fragen nach Treffen von mir, antwortete aber, wenn ich einfach über Sachen mit ihm schrieb und redete auch in der Uni normal weiter mit mir. Manchmal liefen wir auch in der Weihnachtszeit von der Uni aus zusammen nach Hause. Das war auch echt schön und romantisch irgendwie.
Einmal spielten wir auch im leeren Hörsaal zu dritt Computerspiele an der Leinwand. Das war echt aufregend und eine tolle Erfahrung.
In der Zeit, in der wir nicht so viel mehr miteinander zu tun hatten, lernte ich (11) in einem Informatikkurs kennen und wir waren uns gleich mega sympathisch. Auch optisch gefiel er mir ganz gut. Wir quatschten im Kurs die ganze Zeit und machten ein bisschen Blödsinn, hielten auch einen Vortrag zusammen. Aber irgendwie taten mir die Gefühle zu ihm nicht gut, die waren eher bedrückend, als positiv, warum auch immer.
Irgendwann hatten ich und (10) dann wieder etwas mehr Kontakt. Er war etwas unglücklich bei seiner Masterarbeit und auch sowieso und ich besuchte ihn einmal die Woche in seinem Büro, wo wir stundenlang redeten. Als ich ihm dann sagte, dass nun die Ferien kämen, kam er danach nicht mehr wirklich ins Büro und brach kurz späteer die Masterarbeit ab.
Ich traf mich dann nochmal Herbst letzten Jahres mit ihm, weil ich mir auch einfach Sorgen um ihn machte und wissen wollte, wie es ihm ginge. Beim Treffen wirkte er aber eigentlich ziemlich gut drauf.
Auch Herbst letzten Jahres lernte ich (12) kennen, der eher so ein stillerer Nerd ist und arbeitete in einem Informatikkurs mit ihm zusammen. Wir waren zwar eine große Gruppe, aber irgendwie arbeiteten meist nur wir zwei wirklich zusammen. Wenn er mir Sachen erklärte oder ich ihm, fand ich das irgendwie aufregend und irgendwie so entwickelten sich dann glaub ich auch Gefühle für ihn. Kurz darauf begegneten wir uns auch zufällig auf einer Demo und quatschten dann die ganze Zeit zusammen. Das war echt schön und ich fühlte mich ihm nahe. Wir wollten dann auch mal zusammen Mensa essen gehen, wenn das nächste Semester beginnt.
Das taten wir auch, aber irgendwie fühlte ich es doch nicht mehr so richtig und sah auch, dass er teils gar nicht so cool zu mir war, als er mir z.B. beim Programmieren nicht so viel zutraute. So wollte ich mich dann doch lieber nicht weiter treffen. Aber auch, weil ich Interesse an (13) gewonnen hatte.
(13) war mir bei den neuen Studis irgendwie sofort aufgefallen und er übte eine sehr starke Attraktion auf mich aus. So stark, dass ich wie bei niemand anderem versuchte, Momente zu erzeugen, um ihn näher kennenlernen zu können. Beim ersten Gespräch war ich auch gleich sehr positiv überrascht, wie gut wir doch miteinander reden konnten und wie strahlend und sprudelnd von Energie und Elan er ist. Das fand ich auch mega attraktiv.
Bei einem Kartenspiel organisierten die Kumpels von ihm das dann irgendwie so, dass (13) und ich in einem Team waren und er mir das Spiel etwas beibringt. Wir teilten uns die Handkarten und so berührte er immer wieder meine Hand, sehr sanft und gefühlvoll und wir schauten uns viel in die Augen und lachten. Ich war mir sehr sicher, dass auch Interesse von seiner Seite bestand, was mich sehr freute, da ich das Gegenteil befürchtete, nachdem ich erfuhr, dass er fünf Jahre jünger war als ich.
Auch bei anderen Veranstaltungen sorgten entweder ich oder er dafür, dass wir wieder schön Zeit zusammen verbringen und uns näher kennenlernen konnten. Irgendwann, als die ganzen Veranstaltungen so durch waren und ich ihn sonst halt nicht regulär gesehen hätte, entschloss ich mich, alles zu wagen und halt immer einmal in der Woche mich zu seinem Freundeskreis mit an den Tisch zu setzen in der Mensa. Glücklicherweise hielten sie mir auch immer einen Platz neben (13) frei oder rückten entsprechend auf.
Ich wollte ihn unbedingt nach einem Date fragen, weil ich es langsam nicht mehr aushielt, ihn nur einmal die Woche zu sehen, Aber ich konnte ihn nie wirklich von seinen Freunden isolieren. Vor seinen Freunden wollte ich ihn ungern fragen, weil ich mir dachte, dass das ganz schön peinlich werden könnte, für beide Seiten.
Aber irgendwie sah ich ihn nie alleine. Dann kam mein Geburtstag näher und ich dachte mir, Geburtstag ist wenigstens nicht 100%ig auffällig, also lad ich ihn mal dahin ein. Um das Zeichen aber schon etwas klarer zu machen, nur ihn und nicht noch andere aus seinem Freundeskreis. Wir tauschten dann auch Nummern aus, sodass ich ihm nun auch einen Tag nach meiner Geburtstagsfeier schreiben konnte und ihn nach einem Treffen fragen konnte.
Wir gingen spazieren und in ein Café. Daraufhin trafen wir uns regelmäßig. Meine Gefühle waren leider nicht dauerhaft, kamen also immer wieder bei oder nach Treffen, gingen dann aber auch schneller wieder als bis das nächste Treffen kam, häufiger. Irgendwie war es aber insgesamt schon ein bisschen wie eine Beziehung, weil wir uns regelmäßig verabredeten und romantische Intentionen hatten. Im Kino hielten wir dann auch Händchen und streichelten uns ein wenig. Auch hatten wir ein paar abenteuerlichere Momente, wie, als wir uns auf dem Unidach ausschlossen und einen Weg runter finden mussten. Diese abenteuerliche Seite gefällt mir auf jeden Fall auch sehr an ihm.
Letztendlich haben sich bei ihm aber keine richtigen Gefühle und keine dauerhafte Attraktion eingespielt und ich hatte ja auch nie dauerhafte Gefühle bisher, sodass wir es beendeten und seitdem befreundet sind. Seitdem haben wir aber tatsächlich regelmäßiger Kontakt als noch in der Beziehung.
Jo, dann fing ich wieder an, mich mit (10) zu treffen und die Situationen von damals zu besprechen. Von dort aus haben wir uns dann auf was Lockeres geeinigt, auch, weil ich gerne meine Ängste abbauen möchte, die mich schon immer wieder begleitet haben, wenn ich dachte, es könnte nun intimer mit Leuten werden und nachher bin ich überfordert. Auch ist es für mich während Corona nich einfach, wenn ich plötzlich gar keine Menschen mehr berühre und so ist es schön, eine Person zu haben, mit der man das doch noch haben kann.
Wir haben dann langsam angefangen, immer etwas intensiver zu kuscheln und uns zuletzt auch bei einem Treffen geküsst.
Nach ein paar Wochen im Urlaub meinte er nun aber doch, er fühlt es nicht so richtig, gerade, und wir haben wieder mehr angefangen, zu quatschen und durch die Gegend zu laufen und so. Und irgendwie kamen in mir doch wieder Gefühle auf, als er mir Strategien in einem Spiel erklärte, das wir zusammen spielten und das auch das gleiche Spiel war wie das, bei dem ich (13) näher gekommen bin.
Ich überlegte kurz darüber, entschied mich dann aber, die Gefühle zuzulassen, weil ich eigentlich schon ganz gut damit umgehen kann und das Positive aus den Gefühlen ziehen kann. Wie beständig die Gefühle sind etc., kann ich aber jetzt noch nicht sagen, aber gerade finde ich sie sehr schön und freue mich darüber.
Ich hab auch ehrlich gesagt keine Lust auf negative Kommentare hierzu, da das meine Entscheidung ist und ich das schon vorher für mich gut durchdacht habe.
@Spique
Muster, die ich erkennen kann, sind Dinge, auf die ich halt stehe. Also ich mag gerne blonde, lockige Haare, Abenteuerlust, künstlerisches Können, Kreativität, Interesse an Physik… ich mag eher stille Typen, keine Bärte, eher schlanke Typen, nicht zu tiefe Stimmen und auch, wenn Männer sich nicht so sehr gezwungen fühlen, irgendwem beweisen zu müssen, dass sie männlich sind und sich nit schämen, Gefühle zu zeigen oder gegen soziale Konventionen und so anzugehen. Auch Unberechenbarkeit finde ich sehr interessant und attraktiv, also wenn ich wen nie so vollständig durchblicken kann und er immer etwas rätselhaft und überraschend bleibt. Zudem kann ich sehr sehr attraktiv finden, wenn jemand viel weiß und da auch sehr sprüht vor Interesse und Enthusiasmus. Aber ich erkläre auch selbst sehr gerne Dinge. Und ich mag es, wenn Leute entspannt und positiv sind, sich nicht zu viele Sorgen machen.
Ah, aber mind. 4 der Leute hatten eine LRS und ich bin ziemlich gut in Rechtschreibung… was auch immer das nun zu heißen hat. Zudem haben zwei der Leute Zwillingsbrüder und einige sind mit mindestens einem Geschwisterteil sehr close oder sehen dem sehr ähnlich. Einige haben natürlich auch gemeinsam, dass sie Physik studieren, aber das liegt nunmal daran, wo ich sie halt kennengelernt habe. Und viele sind eher kleinere Typen, was aber auch gut passt, da ich auch nicht so groß bin. Ein paar waren aber auch ziemlich groß. Kleiner als ich war keiner davon, ich kenne aber auch nicht wirklich Männer, die kleiner sind als ich. Ah, und der Name von fünf dieser Personen fängt mit „J“ an.
Jo, da gibts mal wieder was zu lesen, hier im Datingthread…
Edit: Es gab auch noch ein paar weitere Leute, an denen ich Interesse hatte oder vielleicht auch noch habe, wo ich aber eher keine Verliebtheitsgefühle bisher hatte oder Dinge mich zu sehr vom Kennenlernen abbringen, weil ich denke, dass ich diese zu unattraktiv finde. Zum Beispiel wenn die Person Zigaretten oder viel Gras raucht.
Äh. Und dann? komischer Impuls finde ich.
Interessante Geschichte(n). Das mit der Schüchternheit und Angst kann ich sehr gut nachempfinden. Ich hatte auch erst letztes Jahr meinen ersten Kuss mit 25.
Guuute Frage, da muss ich mal bei Gelegenheit nochmal nachhaken. In der Situation wirkte es so, als wolle er mich vielleicht küssen oder so. Aber war da auch etwas überfordert und wusste nicht richtig, damit umzugehen. Und aus Angst vor Zurückweisung oder Bloßstellung wollte ich da jetzt auch nicht einfach nach gehen, was ich denke, was intendiert war.
Cool, ist doch auch was Schönes, wenn man dann einen Schritt weiter geht. So fand ich es zumindest. Lieber etwas warten, als es am Ende zu bereuen. Aber gut, auch wenn man sich am Ende ärgert, dass es für einen zu früh war oder was auch immer, hat es ja auch nur so eine große Bedeutung, wie man sie selbst der Sache zuweist.
Nach deinem letzten sehr ausführlichen Post: Definitiv. Im Sinne von Dopamin- und Endorphinerausch.
Da kann ich mir jetzt auch gut vorstellen, was du meintest und warum es mit „keine-Verliebtheit“ für dich so neu und ungewöhnlich war.
Bin ich eigentlich der einzige, den es nervt, wenn einem von 3 Fragen nur 1 beantwortet wird, bei ersten Nachrichten bei Online-Dating-Portalen?
Und nein, da geht es nicht um irgendwelche zu intimen Fragen. Man merkt nur einfach total oft, dass der/die Gegenüber scheinbar keine Lust hat alles zu beantworten.
Hmm… Ich kenne mich da nicht aus, kann deinen Unmut aber verstehen. Vielleicht hilft es einfach langsam anzufangen und immer nur eine Frage nacheinander zu stellen. Dann siehst du mit wie viel elan sie die Frage beantwortet und gibst ihr zusätzlich die Möglichkeit selbst Infos über dich zu erfragen
Joa. Ich tu mich nur recht schwer wenn das Gespräch nur über One-Liner verläuft. da verliere ich leider auch schnell Interesse und Geduld
Damit kenn ich mich nicht aus. Hab noch nie so Onlinedating Geschichten verwendet.
Aber wie stellst du denn solche Fragen?
Ich glaube das ist aber schon der springende Punkt. Einfach doch keine Lust, am Gespräch und am Gegenüber.
Wie laufen denn diese Gespräche meist ab? So ein Fragebogenartiges abgefrage um an ein paar Infos zu kommen? Oder ergeben sich die Fragen aus Gesprächen heraus?
Ich denke du hast das selber mit dieser Einsilbigkeit schon ganz gut erkannt.
Das wird auch schnell uninteressant wenn man sich nichts zu sagen hat.
Lieblingsfarbe? Cool meine ist… Und deine Lieblingsband? Ah cool, die mag ich auch… Und so in deiner Freizeit?
Aber ich weiß ja selber nicht wie mans besser macht.
Man könnte „verrücktere“ fragen stellen. Gedankenspielereien oder eben etwas was auf ihre Leidenschaften eingeht. „was würdest du dir mit einer Million Euro als erstes kaufen?“. „würdest du eher eine Villa am Meer haben wollen oder einen perfekten Campingvan und die welt erkunden?“ usw. Dann könnte man erstmal ins Gespräch kommen und dann kann man ja nach und nach die persönlichen Fakten klären
Aktuelles Beispiel:
(Ja, solche Chatverläufe raus kopieren ist grenzwertig, hab aber auch alles geblurrt was irgendwie Rückschlüsse gibt, und ist ja auch egal ob ich das jetzt mit eigenen Worten nochmal wiedergebe oder direkt die Screenshots poste)
Ist halt von anfang an nur ein „und du?“ und dann hat sie ja recht schnell angefangen mit solchen Fragebogen-Fragen, was mich ehrlich gesagt ziemlich abturnt. Man merkt ja auch schon, dass ich in meiner vierten Nachricht selbst nicht mehr Lust hab ausführlich zu antworten, wie ich das sonst mache.
Vielleicht ist das aber auch kein gutes Beispiel und ich bin einfach nur generell von der Gesamtsituation grade genervt. Kann auch sein.
Jedenfalls ist das ja nun nur ein Beispiel. Es passiert halt regelmäßig, dass ich mir Mühe gebe mit meiner ersten Nachricht und dann einfach nur so zwei lieblose Sätze zurück kommen.
Und ja, diese erste Nachricht von mir war sicherlich mit etwas weniger Mühe geschrieben, einfach weil sie ihr Profil garnicht ausgefüllt hatte und nur ein paar Bilder drin hatte. Hab mir aber gedacht, dass ich das trotzdem mal versuchen könnte.
Das ist auch eine gute Idee. Vielleicht sollte ich mir mal ein paar solcher verrückten Fragen überlegen, um dann Gespräche etwas wieder ankurbeln zu können^^
Allerdings find ichs dann auch wieder schwierig, wenn man solche Fragen einfach random rein wirft