Schöner hätte ichs nicht beschreiben können
Klingt wirklich sehr schön, wie ihr beide davon berichtet und wie eine Form der Partnerschaft und Liebe zu der ich mich auch hingezogen fühle, wenngleich es sicher auch auf die erste Erfahrung ankommt wenn man das zum ersten mal lebt in der Beziehung
Puh, ich hab mich auch mit diesem Konzept auseinander gesetzt und empfand es von der Theorie her super. Was mir persönliche „Bauchschmerzen“ macht, dass bin ich selber. Kann ich das? Oder dreht bei mir der eifersüchtige Clown ne Ehrenrunde und ich dreh am Rad?
Ich glaube dafür bedarf es sehr viel Kommunikation in beide Richtung, es muss Vertrauen da sein, man muss auch unangenehme Themen besprechen können.
Da ich schon bei einer „monogamen“ Beziehung einfach keinen langfristigen Erfolg hatte, wüsste ich nicht ob ich mit „poly“ klar käme. Ich verurteile natürlich niemanden, denn ich kann es nachvollziehen, finde die Idee auch gut aber egal ob mono oder poly, es kommt auf die Menschen an.
Lügen, Betrügen, Ausnutzen das kann man sowohl bei mono als auch bei poly haben.
Vom Prinzip finde ich es super, nur eben ob ich als Person damit klar komme, dass weiß ich nicht.
Was für eine denn?
Gehe da voll mit dir.
Ich kann auch kein Rezept gegen Eifersucht ausstellen, weil dafür ist der Mensch zu individuell. Auch mag ich niemanden seine Eifersucht absprechen. Bestimmte negative Erfahrungen prägen einen Menschen nunmal und es ist hochmütig zu verlangen, dass jeder Mensch diese Prägung „bekämpfen“ muss oder kann.
Es ist schon so wie du sagst : es kommt total auf den Menschen an.
Ich persönlich sag auch immer wieder zu unserer Beziehungskonstelation, dass es sich so ergeben hat mit den Jahren. Da hat es auch viel Verschiebung der einzelnen Prioritäten, Veränderungen der jeweiligen Lebensweisen und damit verbundenes Wohlwollen für den oder die andere gegeben (gerade in Bezug auf zb so Dinge wie selber keine Kinder haben wollen, sich aber daran erfreuen können, dass man dem kinderwunsch des anderen dadurch nicht im Weg stehen muss). Wir haben uns das so explizit nicht gewünscht polyamor zu leben, aber das so zu nennen wie wir uns das für uns ideal vorstellen, hat am ehesten gepasst.
Das klingt sehr einfühlend in alle Beteiligten, dieses Einfühlen können und Freuen für den anderen scheint mir eine wichtige Voraussetzung zu sein. Und auch das auf sich hören, geht es mir gut damit, kann ich gut damit leben
Das soll jetzt aber nicht einfacher klingen als es war. Also mag da niemanden was vormachen.
Wie @Frau_Nerdy_Cookie schon richtig sagte, muss da die Bereitschaft sein auch über unangenehme Dinge zu sprechen bzw manchmal auch aushalten zu können, dass das was der Partner fühlt oder denkt nicht immer das sein kann, was man in dem Moment vllt hören will. Ich merke wie schwer es mir fällt da so theoretisch ranzugehen oder etwas zu erklären. Gerade weil vieles dabei sich doch irgendwie so organisch ergeben hat. Ja, sorry ich wiederhol mich, ich weiß.
Was ich damit sagen wollte ist, dass ich auch erstmal dieses Wohlwollen lernen musste. Und das geht sicher nicht mit jedem bzw kann ich nicht von jedem Menschen so viel Geduld wie es dafür für mich sicher brauchte, erwarten. Letztlich bin ich aufjedenfall froh, dass wir diese Gespräche hinter uns haben und nun alles so harmonisch weiter fließen kann.
Ich seh da einfach mich als den Hauptproblemfaktor.
Vielleicht weil ich durch die Sache mit meinem Dad irgendwie bei niemanden wirklich einmal die Nr. 1 war.
Ich war immer die Notlösung, sogar bei monogamer Beziehung und deswegen wüsste ich nicht, ob mein Clown da überhaupt mit klar kommt.
Auf der anderen Seite, halten wir kurz eine Schweigeminute für die Männer die es aushalten mit zwei Damen zusammen zu sein, zweimal Frauenkram… etc
Ich finde das Prinzip wirklich toll, freue mich über jeden der das hinkriegt aber mich will ja nicht einmal einer Da fängt das Problem schon an
Öhm. Das gilt doch aber für alle Beziehungsformen bzw. Beziehungen?
Was für mich persönlich den Unterschied ausmacht ist die Bereitschaft dazu und ob man sowas tatsächlich will. Ob das aus eigenem Antrieb heraus kommt. Klar kann man sowas vielleicht mal ausprobieren, wenn man davon gelesen hat und es für einen interessant klingt. Aber damit das von vornherein super funktioniert glaube ich, sollte man vor allem erstmal den Wunsch dazu spüren und dem dann nachgehen.
Für mich persönlich ist diese Beziehungsform sehr wahrscheinlich nichts. Ausschließen kann ich es nicht, aber ich spüre jetzt auch kein ausgeprägtes Verlangen danach.
Warum sollte es schwieriger sein, als mit zwei Männern?
Eine, die auf Menschen mit Beschützerinstinkt steht - aber Vorsicht, das können auch ganz schnell mal Kontrollfreaks und Psychos sein, die wirken anfangs auch immer total behütend und liebevoll und schwupps, plötzlich mutieren sie zu Patrick Bateman.
Gilt natürlich auch in die andere Geschlecht Richtung … ich meine sobald mehr Personen involviert sind…
ACH kommt ihr wisst was ich meine …
Ich glaube zu verstehen, was du meinst.
Aber sieh dich bitte nicht als „Problem“. Wenn diese Beziehungsform nichts für dich ist, ist das völlig legitim. Es stehen schließlich genug zur Auswahl, da können gar nicht alle Konzepte zu einem passen. Ich seh das nicht so, dass du dir da auf irgend eine Weise im Weg stehst. Eher so, dass du dir über deine eigenen Grenzen bewusst bist. Und das ist stark. Du kannst sogar reflektieren wo diese Grenzen herkommen. Es gibt Menschen, denen ihre Grenzen erst bewusst werden, wenn diese einmal überschritten sind. Kann man nun drüber diskutieren was davon schlimmer oder besser ist. Aber, wenn du jetzt schon für dich klar benennen kannst was du dir vorstellen kannst und was nicht, ist das erstmal was positives.
Gut, dass du das nochmal einordnest.
Ich war nämlich gerade auch für nen Moment so mhhh, Moment mal was soll denn Frauenkram sein? Ich halte halt so generell nichts von typisch Mann bzw typisch Frau Klischees. Gibt genug Gegenbeweise dafür, dass das Quatsch ist.
Lese hier gerade quer und sehe nur noch: Mit zwei Männern, mit vier Leuten und denke mir nur so
Ja, schon.
Bin vorsichtig.
Da geht die Fantasie mit dir durch was?
Ich wünschte ich hätte diese Reflexion immer, nur manchmal führe ich mich auf wie ein Raubtier oder ein emotional durchgeknallter Teenager. Das sind exakt die Phasen, wenn ich zurück denke wo ich am liebsten im Boden versinken würde. Weil es total irrational war und dann schwör ich mir immer, nein das passiert dir nicht nochmal, moment wie war das nochmal bei… ohhhh nööö…
Es sind halt Vermutungen, ich kann es nicht benennen aber wenn ich eine Bilanz ziehe, denke ich das halt. Wissen tu ich eh nix. Ich bedenke das nur, mit einer meiner größten Schwäche, dass ich mir über 1000 Dinge ein Was-wäre-wenn mir überlege…
Ich meinte nur wenn mehrere Personen involviert sind, ich wollte jetzt nicht diskriminierend sein. Aber kommt schon, es ist nun einmal doch so, mit einer Person weggehen oder mit 3? Das ganze ist dann auch vielleicht ein wenig mit mehr Kommunikation verbunden, das meine ich. Weil da 3 Individuen eingebunden sind. Nicht mehr und nicht weniger meine ich damit.
Naja, was soll Man(n) machen ^^
Ich mag den Begriff more than two.
Da fällt dann so viel an unterschiedlichen Modellen drunter.