Frag mich aber, warum man sich dann wider besseren Wissens von diesen Apps nicht lossagt. Also bei so viel Frust und vergeudeter Zeit, die man (auch für ne Partnersuche) effizienter nutzen könnte.
Bei solchen Statistiken frag ich mich immer, wie sie auf die Prozentzahlen bei der Attraktivität kommen
attractiveness bedeutet ja nicht unbedingt schön, sondern eher „profil insgesmt ist ansprechend und führt zum ja swipe“
und es gibt ja auch die infos, das tinder zb intern photos anlysiert und Durchschnitts Michel bei supermodels gar nicht vorgeschlagen wird und umgedreht.
Vermute man hat die daten eher ausgewertet und quasi die Leute die da ganz oben sind bei blau eben gesagt"ok dann müssen die wohl eine „attractiveness“ haben"
Das wäre dann aber zirkulär, die kannst nicht anhand der Attraktivität messen, wie oft ausgewählt wird, wenn das Auswählen den Attraktivitätslevel bestimmt.
Ich vermute mal Quartile der Likes? Eine Frau mit 60% Attraktivität hat mehr Likes als 60% der Rest der „Bevölkerung“.
Du hast 1000 Personen (500 Männer, 500 Frauen) und hast jede Person über die Präferenz gegenüber jeder anderen Person ausgefragt. Jetzt kannst du die Liste sortieren nach „Hat die meisten Likes“ bekommen und hast deine Attraktivitäts-Wertung.
Und darüber, dass die 50% Männliche Person nur etwa von 10% der Frauen ein Like bekommen hat, kommt dann der Graph zustande.
naja, die daten die damals aus den tinder leaks (oder wie auch immer Times und co an die Daten rankammen) sind ja auf jedenfall nicht von der hand zu weisen.
Wenn im Schnitt 80% der Frauen an nur 20% der Männer interesse haben, ist das eben für 80% der Männer unpraktisch.
@T_r4X
so muss es sich wohl anfühlen, wenn man nicht wie ich geistig in Mathe nach Klasse 11 ausgestiegen ist , weil nichts mehr Sinn ergab
die entscheidende frage lautet doch:
findest du eine frau attraktiver, die einen mann mit bmw i8 attraktiver findet als einen mann ohne?
Wenn einen die Frau nicht attraktiv findet hilft weder A noch B, also macht das eigentlich keinen Unterschied.
Aber um auf deine Frage zu antworten, dann natürlich die ohne das „oh er hat einen I8“, weil jemand der jemanden anziehend findet weil er anscheinend X verdient und nicht wegen dem mensch der er ist, wohl dann weiter die augen aufhält nach jemand der 2X oder XX verdient .
So eine traurige Gestalt
Da fand ich bei OKCupid gut, dass man auch mehrere Kategorien auswählen kann. So konnte ich ausschließen, dass ich was Einmaliges will, aber Beziehung und Freundschaft beides als mögliche Optionen angeben.
ja, das Problem habe ich ehrlichgesagt auch.
es mag sich statistisch ja einfach „ausmitteln“ aber es ist doch nicht plausibel, dass ausschließlich <20%-attractive geratete Frauen die <60%-attractive geratete Männer liken, oder?
Wie auch immer man die Skala definiert… …aber es gibt doch sicher auch Ausnahmen (vielleicht auch gar nicht so wenige), wo z.B. >60%-attractive Frauen z.B. <50%-attractive Männer liken.
Das wird hier halt gar nicht abgebildet.
Es sei denn, es ist tatsächlich zirkulär, wie @SilverMonkey schreibt…
…dann ist die Aussage aber auch irgendwie tautologisch?!
Naja. Tue mich schwer mit solchen absoluten Skalen. Egal wobei.
Als ob man komplexe Sachen immer in einem „KPI“ ausdrücken könnte. So ganz eindimensional…
…das ist eine völlig sinnentstellende und imo unzulässige Vereinfachung.
Hab grad mal ein bisschen recherchiert…
…das „Stable Marriage Problem“ ist ja ein bekanntes mathematisch/logisches Problem (und nicht nur für Ehen/Paarungen relevant sondern für alle möglichen „Match-Makings“)
Da es hierfür bewiesenermaßen immer eine Lösung gibt (Algorithmus zur Herstellung einer Lösung ist auf der o.a. Seite angegeben)…
…könnte man nicht eine App konstruieren, die das nutzt und dann mit „garantiert stabiles Matching“ werben?
Immerhin bekommt jeder, der sich da anmeldet garantiert einen Partner, der auch keinen anderen bevorzugt.
Wäre sicher der Renner im heutigen Dating-Markt.
(P.S. - nicht ganz ernst gemeint von mir)
Es gibt schon Dating-Apps, wo man eine K.I. auf seine persönliche Präferenz trainiert, und die dir Matches zeigt, von Leuten, die wiederum ihre K.I. so trainiert haben, dass du als deren Präferenz erscheinst (z.B. https://www.irisdating.com/).
Würde mich nicht wundern, wenn einem in Zukunft in diversen Lebenslagen mittels K.I. Dinge zugewiesen werden, die „objektiv“ am „besten“ zu einem passen. Sei es der nächste Film, Bestellung beim Fastfoodladen, Job oder eben Partner. Endlich keine Qual der Wahl mehr oder Angst was besseres zu verpassen, weil Gott der Algomrithmus schon die perfekte Entscheidung getroffen hat.
Dystopisch, wenn du das so schreibst…
…kann ich mir aber auch gut vorstellen.
Das Überangebot an allem ist halt auch ein Fluch…
…wenn man vor lauter Auswahl an Filmen, Fastfood-Möglichkeiten etc. einfach länger mit der Suche als mit dem Konsum beschäftigt ist…
…da könnte eine KI schon „helfen“…
…was dabei dann rauskommt… …keine Ahnung
Fun Fact: Stable Marriage funktioniert nur in Bipartiten Graphen (aka hetero-Sexuellen Beziehungen)
Sobald du einen Kreis ungrader Länge hast, gibt es keine stabile Konfiguration mehr.
Jein. Gibt das (verwandte) Stable-Roommate-Problem.
Da wird gar keine Teilung mehr vorgenommen (aka „jeder-mit-jedem“ )
Wollte das SMP ja nicht 1:1 umsetzen sondern eher als Anregung für eine rein mathematische App nutzen um ein Matching simpel zuzuweisen.
Muss man halt „nur“ alle potenziellen Partner in eine Reihung bringen… …das könnte einen gewissen Aufwand bedeuten. Vielleicht könnte man es für die Nutzer einfacher machen und „Gruppen“ bilden von Ratings… …z.B. Wertung 1-10 „Sterne“, in die man jede Person steckt.
Der Algorithmus müsste dann angepasst werden und gibt ggf. keine eindeutig-stabile Lösung mehr aus… …weiß nicht.
War mir jetzt auch zu hypothetisch um mir darum tiefergehende Gedanken zur Umsetzung zu machen
Wollte mich nur wiedermal darin versuchen einen App-Vorschlag hier zu unterbreiten, der dann wieder irgendwie sauer aufstößt (vgl. „Introvert-App“ von vor ein paar Wochen).
Wie gesagt: nicht ernst gemeint.
Dieses Forum, ey…
Dating Thread und es geht um Apps, Algorithmen, Zahlen, Statistiken, Gleichungen… Das schaffen auch nur wir
Für mehr Romantik!
Genau das sage ich ja: In Bi-Partiten Graphen haben wir „eine Seite“ und „die andere Seite“ (aka Männer und Frauen auf der Suche nach heterosexuellen Beziehungen)
Stable Roommate („jeder mit jedem“, wie es bei Bisexuellen oder Homosexuellen Beziehungen möglich wäre) hat keine eindeutige Lösung mehr sondern hängt sich auf.
Aber ja, das erfordert eine komplette Sortierung aller möglichen Kandidaten und das ist… sehr viel Aufwand.
vielleicht sollten wir in einen Mathe Thread wechseln…
…aber müsste man hier nicht noch polyamoröse Beziehungen mit einbeziehen und ändert sich die Lösbarkeit dann nicht nochmals…
Egal
Lass es uns hierbei belassen