Dating Thread II

Es lag mir fern hier generell irgendjemandem etwas auszureden oder schlecht zu machen.

Wenn du deinen Weg in der Fitness gefunden hast, ist das wunderbar für dich.

Ich denke nur, dass das eben nicht pauschal als Patentrezept für alle geeignet ist. So wird es halt oft dargestellt, imo.

Mach mehr Sport, dann geht’s dir besser.
Wurde mir auch empfohlen. Hab’s probiert. Hat nicht geholfen sondern im Gegenteil eher psychisch geschadet.

Daher bin ich durch meine schlechten Erfahrungen damit wahrscheinlich ebenso geprimed wie du mit deinen -glücklicherweise- Guten.

Es muss jede/r seinen eigenen Weg finden, denke ich.
Man kann sich ja gerne von dem ein oder anderen inspirieren lassen.
Aber es gibt schon eine gewisse Tendenz hin zu einer imo übertriebenen Fitnessfixierung, glaube ich.

Gibt ja auch genug Fitness Influencer, die mit Depressionen ausfallen…
…da noch von gesund zu sprechen, halte ich für gefährlich.

Nochmal: wenn du dich gut fühlst bei dem, was du machst, hast du alles richtig gemacht.

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Ja, es stimmt immer, aber es ist halt auch eine Aussage, die wenig Wert hat.

Am abzunehmen, muss man weniger essen* als verbrauchen²

*Wie viele Nährstoffe tatsächlich aufgenommen werden, hängen von der Art der Nahrung, möglichen Krankheiten, Medikamenten, individueller Genetik etc. ab

²Wie viel Energie der Körper verbraucht hängt von der Art der Bewegung, möglichen Krankheiten, Medikamenten, bisherigen Lebenswandel und Höchstgewicht, Art der Ernährung, individueller Genetik etc. ab.

Und ich hab bestimmt noch einiges vergessen. Ich kann auch sagen „Wenn du reich sein willst, musst du eine erfolgreiche Firma gründen mit der du richtig absahnen kannst“. Das stimmt auch. Aber es sagt genau so wenig aus WIE man das denn individuell schafft.

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Wobei es nicht zu leugnen ist, dass der Körper ein gewisses Maß an Bewegung braucht, was die meisten Leute heutzutage nicht bekommen. Allein schon deine Gelenke benötigen zum vernünftigen funktionieren Druck, um mit Nährstoffen versorgt zu werden.

Die 150-300 min mäßige oder 75 - 150 min hohe Intensität pro Woche der WHO kommen schon nicht von ungefähr.

Die Punkte sind, mit Verlaub, aber im Kontext der Gewichtsabnahme nahezu irrelevant, da du sie empirisch umgehen kannst.
Deine Energieverbrauch lässt sich ausreichend genau anhand deines Puls abschätzen, auch wenn es Variationen gibt. Das kannst du heutzutage mit jeder billigen Smartwatch tracken. Deine Aufnahme kannst du einfach approximieren, indem du dich 1 bis 2 Monate an die gewöhnlichen Vorgaben hältst und dabei deine Aufnahme trackst. Nimmst du zu, auch wenn du es laut Kalorientabelle nicht solltest, ist deine Aufnahme besser als gewöhnlich und du musst Empfehlungen dementsprechend nach unten korrigieren (guter Anhaltspunkt: Ein kg sind ungefähr 7000 kCal an Energie). Nimmt man ab, korrigiert man nach oben.

Ist das Alles perfekt? Bei Weitem nicht, aber es ist vollkommen ausreichend.

Was, wie oben erwähnt, nichts darüber aussagt, wie leicht einem das fällt. Gerade Medikamente machen das teils ziemlich schwierig, wenn sie Gewichtszunahme begünstigen. Psychologische Faktoren, die dich daran hindern, den Plan dann auch so umzusetzen, sind natürlich auch noch ein Faktor

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Es ist aber der einzige Anhaltspunkt den man hat. Danach kann man dann herausfinden, was genau der eigene Grundbedarf ist und wie viel Nährstoffe man aus Lebensmitteln aufnimmt. Alle anderen Abnehmtipps sind komplett unwissenschaftlich.
Letztens mit einem Kumpel geredet, dessen Frau gerne abnehmen würde. Sie zähle auch Kalorien, bewege sich mehr und mache mehr Sport. Das habe aber nicht funktioniert. Die Konsequenz daraus war aber nicht die Kalorienzufuhr weiter zu begrenzen, bis sie abnimmt, sondern „Ja, mein Stoffwechsel ist halt schlecht“. Das ist halt nicht lösungsorientiert, sondern verschiebt das Problem auf etwas, was sich nicht beeinflussen lässt. Bin aber eh ein Fan davon neben der Waage auch auf Körpermaße und Wohlbefinden zu Achten.

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Ja, natürlich.
Ich habe doch nicht gesagt, dass man nur den ganzen Tag auf dem Sofa rumhängen und Kalorien in sich reinstopfen soll und dass das dann gesund wäre.
Das ist halt das eine (ungesunde) Extrem.
Auf der anderen Seite -und auf diese wollte ich eher hinaus- gibt es aber auch eine bis ins Ungesunde übersteigerte Fitness-Fixierung.
Extreme sind selten gesund. Und jeder sollte für sich persönlich ein Maß finden, mit dem er/sie glücklich ist. Und sich nicht von scheinbar perfekten Körpern auf Insta (und Tinder, um mal zum Thread zurückzukommen) runterziehen lassen. Das ist dann nämlich psychisch ungesund.

Ok, ich bin jetzt auch für mich durch mit dem Thema.
Wollte hier keinem zu nahe treten oder irgendetwas schlecht reden.
Wenn das so rüber kam, bitte ich um Entschuldigung - auch ich habe meine historischen Päckchen zu tragen.

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Bei mir kamen 9/10 direkt von meinen Eltern zu anderen Verwandten habe ich nicht viel Kontakt (wenn denn überhaupt noch vorhanden). Es sollte keine Kritik an deinem Umgang sein oder eine Aufforderung alá „du musst nur einmal richtig Tacheles reden!“.

Eigentlich wollte ich dir damit nur sagen, dass ich das (so ähnlich) auch durchgemacht habe und es ein Ende hat, welches manchmal dann sogar überraschend abrupt und doch nachhaltig kommt.

Versuch dir da weniger Stress mit zu machen, das ist belastend und es ist auch nicht gesagt, dass sie da zeitnah mit aufhören, aber es ist ja auch nicht gesagt, dass du nicht auch irgendwann eine passende Freundin findest - mit etwas Pech, kommt dann automatisch die Dauerfragerei nach Hochzeit und Kindern mit der Person, aber bei beidem machen sie eben genau darum jetzt so viel Druck, weil das (zumindest) Thema Kinder ein ganz natürliches Verfallsdatum hat.

Das sind die Pläne deiner Eltern für dich, dein Plan sollte sein, dein Leben zu ordnen, dir dann die Frage zu stellen was DU willst (eine Frage, die wir uns alle ohnehin viel häufiger stellen sollten) und dann auf deine Ziele und in deinem eigenen Tempo und mit deinen eigenen Mitteln auf diese Ziele hinzuarbeiten.

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Richtig guter Text, Junge. Da sind n paar gute Punkte drin.
Ich denke, es gibt auf jedem Themengebiet Leute, die sich darin verlieren und es zu exzessiv betreiben (wofür es dann vermutlich auch wieder Gründe gibt), im Sport, im Gaming, was auch immer. Und besonders beim Sport fällt schnell das Urteil Oberflächlichkeit. Also mir geht’s es durch regelmäßigen Sport sehr viel besser als in Phasen, in denen ich nichts gemacht habe. Das geht deutlich über Oberfläche hinaus und hat zahlreiche positive Effekte.

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Ich habe mir gerade die letzte Folge „Alles Mögliche Fights“ angeschaut und ich finde Florentins Idee richtig gut. Ich mag Dating Apps nicht und wofür sie stehen, aber das wär die Erste, für die ich mich anmelden würde. Ich war tatsächlich schon häufiger mit Fremden auf Spieleabenden und es ist eine schöne Gelegenheit, Menschen kennenzulernen. Wenn man das jetzt gezielt mit Singles machen würde, umso besser. Oder?

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Ich finde die anderen beiden hatten aber auch gute Gegenargumente. Vorallem das es Druck aufbaut. Und du nicht weißt mag sie jetzt mich oder den anderen Typen.

Kam mir ein bisschen so vor als hätte Florentin hier Mal wieder heimlich mitgelesen :eyes:

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das stimmt,

In eine 1 on 1 Situation kann man eben auch offener reden oder hat nicht das Gefühl da jetzt quasi „gegen“ die anderen anzutreten.

Ist eben auch schwierig, da müssen sich also halbwegs ausgeglichene Geschlechterverhältnisse geben (man stelle sich so einen Spieleabend vor mit 2 Frauen und 4 Männern die mit ihnen gematched haben)

Und auch wenn Florentin sagt „das ist ja dann ungezwungen“, nein ist es ja nicht, gerade wenn dann jemand zb sich selbst sehr gut darstellt gegenüber der Person an der man selbst interesse hat, gerät das doch schnell zu einem Wettkampf und für die Person um die es geht kann es dann auch schnell unangenehm sein, wenn 3 Personen sie quasi angraben.

Plus irgendwo muss das ja stattfinden, sprich jemand von den 5 oder 6 Leuten muss sich also bereiterklären 4 oder 5 Leute in die Wohnung zu lassen mit denen man evtl dann sogar Stress hat weil man um die gleiche Person „konkurriert“ ?

Die Grundidee mag ich ja, dass sich zb in einem Spieleladen Singles treffen und dann random spielgruppen ausgelost werden mit halbwegs ausgeglichenem Geschlechterverhältnis.
Wobei es da dann eben schon scheitern wird, weil die Demografie wenn man zb auf spielerzentrale oder so schaut, eben doch noch sehr männlich dominiert ist.

Plus das sowas wohl nur in Großstädten klappen würden

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Hatte gerade ein sehr schönes Date, eines der besten seit längerer Zeit würde ich sagen. Und doch bin ich gerade relativ unsicher, wie ich es einordnen soll. Denn ganz am Ende sagte sie zu mir, dass sie noch nicht 18 sei, wie in ihrem Profil steht.

Ich werde dieses Jahr 28, und da ist 18 eigentlich schon sehr jung. Aber 17… Ich weiss gerade nicht, wie ich damit umgehen soll.

Wir hatten so tolle Gespräche und verstehen uns sehr gut. Und ich finde sie sehr attraktiv. Und bisher galt 18 für mich als eine klare Grenze, die ich definitiv nicht unterschreiten will. Nun bin ich aber im Klinsch, da Alter halt auch nur eine Zahl ist, was machen da ein paar Monate aus. Was ich aber jetzt nur sage, weil es so schön war.

Ach ist das mühsam. ^^

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Hach, das erinnert mich sehr an eine Geschichte von mir.
Ich muss damals auch 28, 29 gewesen sein und sie war auch irgendwas so um 19, 20 herum.
Sie ist gerade nach Wien gezogen.
Wir hatten dann eine sehr intensive, aber kurze Liaison.
Sie hat sich in mich verknallt. Sie hat eine Depression in Wien bekommen, weils Studiummässig nicht so geklappt hat, wie sie sich das vorgestellt hat und ist wieder ans andere Ende von Ö zurückgezogen.
Ich hab zu spät gecheckt, dass ich auch in sie verknallt war.
Hab aber dann eingesehen, dass das so eh keinen Sinn hatte, weil wir an völlig anderen Lebenspunkten gestanden sind. 28 und 38 ist was anderes, aber so war das Mächteverhältnis irgendwie schon recht unausgewogen.
Wir mochten uns von Anfang an wahnsinnig gern, da ist bis heute eine sehr innige Verbindung. Mittlerweile sind wir beste Freunde.
Aber da war auch mal eine mühsame, turbulente, aber auch schöne Zeit.

Echt nervig ist das Leben manchmal.

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Genau dieses unausgeglichene Machtverhältnis ist ein grosses Problem, deshalb date ich meistens Menschen ab 20. Gab aber halt auch ein paar Geschichten mit jüngeren, nachträglich muss ich aber sagen, dass es durchaus auch heikel war. Darum nahm ich mir eigentlich vor, dies nicht mehr zu machen. Oder jedenfalls nicht mehr aktiv danach zu suchen.

Und mit 17 ist dann halt auch die moralische Grenze unterschritten, die ich mir gesetzt habe. Und trotzdem hab ich schon Schmetterlinge im Bauch (so bin ich einfach, wenn ich wen mag) und versuche, irgendwie ein Schlupfloch zu finden, das alles legitimiert. Aber hab vorhin mit einer Freundin darüber geredet und die sagte klar „Finger weg, geht gar nicht.“ Und ich denke leider, dass sie recht hat. Und doch ist mein Herz zerrisen deswegen.

Schön, seid ihr noch immer befreundet. :slight_smile:

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Ich muss deiner Freundin da zustimmen. Prinzipiell finde ich auch das Alter nur eine Zahl ist. Aber du bist erwachsen und sie noch Minderjährig. Wenn du was mit ihr anfängst stehst du mit einem Bein im Gefängnis, so ist nunmal unsere Rechtslage. Wenn du sie magst, dann bleib locker mit ihr im Kontakt und frische den wieder auf, wenn sie volljährig ist. Danach kannst du immer noch gucken ob du mehr willst, oder das nur ein euphorisches Herzflattern war, weil du Spaß hattest.

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Das Schutzalter in der Schweiz ist 16, rechtlich gesehen ist es also kein Problem. Aber abgesehen davon halt schon, und das seh ich auch ein. Gibt genug erwachsene Menschen mit denen ich Sex haben könnte.

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Muss sagen, dass ich deiner Freundin da Recht gebe.

Bei mir ist aktuell 22 ein alter, was ich als grenze setze, und ich bin 28.

Die 22 Grenze liegt daran, da mein kleiner Bruder 21 ist und ihn immer noch als kleinen Bub ansehe und wenn ich daran denke eine Frau zu Daten, die im Alter meines Bruder ist, macht mir das irgendwie ein mulmiges Gefühl :sweat_smile:

Auch wenn man irgendwie nette Konversation hat, ist man im Leben dann doch auf ganz anderen Punkten. Fängt erst an ihr Leben aufzubauen und vielleicht zu studieren/Ausbildung zu machen, während du wahrscheinlich schon im Arbeitsleben bist und andere prios setzt.
Ab einer gewissen Zeit habe ich persönlich das Gefühl, dass es nicht funktioniert kann, da hilft in meinen Augen auch keine Aussagen wie „sie ist für ihr Alter sehr reif und erwachsen“ etc. (Ich weiß, dass du das nicht gesagt hast, wollte es aber als Beispiel nennen) :sweat_smile:

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Meine Eltern die sich kennengelernt haben als meine Mutter 16 war und mein Vater 39 und die bis heute verheiratet sind, sind wohl das Gegenbeispiel :smiley:
Recht habt ihr aber vermutlich trotzdem und Ausnahmen sollten nicht die Grundlage für solche Überlegungen sein :beanlurk:

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Die frühreifen Schweizer mal wieder :smile:

Wenn es dir nur um Sex mit ihr geht, dann lass es lieber. Sie wird noch unerfahren sein und sich stark von die beeinflussen lassen. Vielleicht macht sie Dinge, die sie eigentlich nicht möchte und du merkst es nicht. Junge Menschen sind noch sehr leicht zu beeinflussen, selbst wenn du nicht möchtest, dass du einen negativen Einfluss auf sie hast. Aber Zeit mit ihr zu verbringen musst du dir ja nicht zwangsläufig verbieten. Wenn du ihren Charakter magst, dann ist da immer noch ne Freundschaft drin. Irgendwann steht ihr auch einer ähnlichen Entwicklungsstufe und dann kann immer noch mehr draus werden.

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Der Mann meiner damaligen Realschul-Klassenlehrerin war gar 30 Jahre älter als sie. Kam zu uns in die Klasse und hat an Weihnachten den Nikolaus gespielt. War schon irgendwie strange gewesen.

Zeigt aber, dass Liebe keine Altersgrenzen kennt.

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