Dating Thread II

Blöde frage, aber was heißt der Alltag hat euch kaputt gemacht? Ist es so, dass man sich wegen Kleinigkeiten streitet, sich nicht mehr begehrt oder man sich nach 7 Jahren langweilt? Ich war noch nie in einer so langen Beziehung…

Sehr romantisch. :upside_down_face: :grin:

Das hat mich gleich an Homo faber erinnert, was wir in der Schule gelesen haben, konnte sogar das Zitat dazu finden. :grin:

Ich brauche, um das Unwahrscheinliche als Erfahrungstatsache gelten zu lassen, keinerlei Mystik; Mathematik genügt mir.
Mathematisch gesprochen:
Das Wahrscheinliche (daß bei 6 000 000 000 Würfen mit einem regelmäßigen Sechserwürfel annähernd 1 000 000 000 Einser vorkommen) und das Unwahrscheinliche (daß bei 6 Würfen mit demselben Würfel einmal 6 Einser vorkommen) unterscheiden sich nicht dem Wesen nach, sondern nur der Häufigkeit nach, wobei das Häufigere von vornherein als glaubwürdiger erscheint. Es ist aber, wenn einmal das Unwahrscheinliche eintritt, nichts Höheres dabei, keinerlei Wunder oder Derartiges, wie es der Laie so gerne haben möchte. Indem wir vom Wahrscheinlichen sprechen, ist ja das Unwahrscheinliche immer schon inbegriffen und zwar als Grenzfall des Möglichen, und wenn es einmal eintritt, das Unwahrscheinliche, so besteht für unsereinen keinerlei Grund zur Verwunderung, zur Erschütterung, zur Mystifikation.

Ich weiß nicht genau, ob es da eine Art Schicksal gibt, ich bin mir nur ziemlich sicher, dass es nicht die Liebe auf den ersten Blick gibt. :thinking:
Aber zwischen dem zufälligen Kennenlernen einer Person und der Entwicklung einer Beziehung kann ja viel passieren, da muss man nicht im ersten Moment daran gedacht haben, dass das die Person fürs Leben ist. :smile:

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Ich nicht, aber eine gute Freundin, die haben das aber mit einem Therapeuten gemacht, weil das Problem auch eine Psychische Erkrankung war.
Ansonsten glaube ich, dann man sich sowas gut überlegen und ich finde das unserer Gesellschaft da zu viel Druck in die Richtung macht, das man doch immer in der Liebe kämpfen muss. Manchmal ist es eben vorbei und dann kann so ein Kampf noch mehr schaden anrichten.

Nein.
Aber ich könnte, weil meine unerfüllte Teenager (ich hab ihn immer am Busbahnhof gesehen, mich sehr verliebt und ihm auch mal mein Telefonnr. gegeben, er hat sich nie gemeldet) in meinem Viertel wohnt und man sich immer mal auf der Straße sieht.
Das erste mal war es sehr Peinlich, weil wir beide uns erkannten und keiner wusste wie man da jetzt reagieren soll. Jetzt versucht man konsequent die andere Person zu übersehen, wenn man sich sieht und es fühlt sich weniger peinlich an. :smiley:

Ist ne mischung aus allem. Damals waren wir beide Arbeitslos und hockten 24 Stunden aufeinander. Ich hatte auch kein Anreiz mehr, mit ihr etwas zu unternehmen, da es nichts mehr besonderes war. Zudem hatte ich mich unter druck gefühlt, wenn ich etwas für mich gemacht habe und sie dabei „vernachlässigt“ habe, was meine Antriebslosigkeit ihr gegenüber verstärkt hat. Dann war es besser, man trennt sich. Jetzt sieht man sich ungefähr 1x die Woche und es ist auf einmal wieder zu etwas total schönem geworden. Auch bedingt durch die räumliche Trennung :slight_smile:

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Mein Eindruck ist eher das heutzutage viel zu schnell aufgegeben. Wird. An der beziehung zu arbeiten ist umständlich und fuehlt sich nach Arbeit an.

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Finde ich jetzt nicht, ich kenne genug Beziehungen die schon lange bestehen.

Menschen veränder sich aber auch und manchmal passiert das nicht in die gleiche Richtung und warum muss man sich dann daran klammern. Wenn Kinder und alles da ist, ist das sicher noch mal was anderes und jedes Paar muss das für sich entscheiden.

Für mich ist es aber nicht von der Hand zuweißen, das es da zu viel Gesellschaftliche druck gibt und Paare um dinge kämpfen die einfach kein sinn machen.

Ich kenne auch ein sehr trauriges Beispiel, wo sie Jahrelange um eine Beziehung kämpfe, sich komplett zurückstellte und am ende war es umsonst. Und statt sie nun ü10 Jahre kämpfte, hätte sie ein Partner finden können der auch das wollte was sie wollte.

Vll hatte ich auch nur die Ehe Statistik im Kopf :sweat_smile:

Beides nein :simonhahaa:
@1: Ich halte sehr wenig von einer Beziehungspause. Mir wär noch kein Fall untergekommen, bei dem das erfolgreich war. In meiner Wahrnehmung ist das eher ein sich nicht eingesehen wollen, dass die Beziehung nicht mehr funktioniert, man es aber dennoch nicht mehr schafft zusammenzubleiben.
@2: Ich glaube nicht an Schicksal u.ä. Dinge, egal ob in Sachen Liebe, Beruf, oder anderen Themen. Ist für mich nur der Versuch, Dingen mehr Bedeutung zu geben, als sie haben. Und bei der Liebe sehe ich auch keine Notwendigkeit, dem mehr Bedeutung zu geben. Gibt es schließlich ja nix bedeutsameres, als wenn zwei Menschen zueinander gefunden haben.

Wie meinst du das? Glaubst du nicht daran, dass Liebe arbeit ist? Ich finde es persönlich deutlich gesünder, wenn man an der Beziehung arbeitet und sie nicht gleich wegschmeißt. Gefühle können sich verändern und auch mal erlöschen, das heißt aber nicht, dass sie für immer weg sein müssen. Wer nicht an der Liebe arbeitet wird wahrscheinlich nie lange Beziehungen führen können.

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Nein, das Schicksal existiert nicht mehr seit die Schicksalsbotin Sarantha im Jahr 8234 nach Sternenfall auf Nehrim getötet wurde :upside_down_face:

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Natürlich gibt es auch Fehlschläge aber wenn einem etwas wichtig ist, dann muss man es doch erst einmal probieren? Es ist doch der völlig falsche weg es erst gar nicht zu probieren, nur weil es möglicherweise nicht klappt.

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Zweitversuch? Muahaha…Kindergeburtstag. Siebtversuch trifft es eher :crazy_face:

Bis zu einem gewissen Grad definitiv. Auch über eine Verbindung über mehrere Leben hinweg. Wobei diese nicht immer ein gutes Ende nehmen muss.

Ich persönliche verstehe nicht, wieso sich das ausschließen soll. Natürlich ist der Gedanke urromatisch, aber des wegen doch nicht verklärt oder weniger valide

Ich habe einen Zweit-Versuch angefangen. Hat etwa ein halbes Jahr geklappt.

Mein Cousin allerdings hat sich irgendwann mal von seiner Freundin getrennt, dann wieder zusammen gekommen und später geheiratet und haben jetzt zwei Kinder. Da scheint das also geklappt zu haben.

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Doch, aber eben nicht um jeden Preis und manche wollen auch nicht so kämpfen, sie wollen weiter ziehen und etwas neues wagen. Klar ist eine Beziehung nichts selbstverständliches und man muss immer daran arbeiten.
Ich finde aber auch das Personen die sich für eine Trennung entscheiden häufig zu sehr verurteilt werden. Als wäre es das ultimative scheitern, was nicht passieren darf.

Ich mag diesen Ausdruck nicht, fast keiner schmeißt etwas weg, eine Beziehung zu beenden ist nicht wie Müll zu entsorgen.

5 Jahre, 4 Jahre, 11 Jahre und ja ich nahm das jetzt mal Persönlich. An einer Beziehung arbeitet ist für mich etwas anderes, als die Entscheidung zu treffen das man sie beendet.

Warum? Wenn das aber jemand oder ein Paar so will. Wir leben doch nicht mehr in denn 50ern wo es starre Abhängigkeiten gab. Wir haben heute die Möglichkeit weiter zu ziehen und neue Partnerschaften zu finden. Und das heißt eben nicht das die Paar nicht gekämpft haben.

Ja ich sehe diese Idealisierung des Kampfes um eine Beziehung als Problematisch an und bin der Ansicht das das jedes Paar für sich ausmachen muss und würde es schöner finden wenn es da mehr Akzeptanz gibt.

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Faktor Kind sollte zumindest dafür sorgen, dass man gewillt ist zu kämpfen und zu arbeiten.

Leider sind von gefuehlt 20 grundschulkindern bei ±10 die Eltern geschieden. Und das ist eine sehr traurige Entwicklung

“Kind” ist leider auch ein häufiger Weg, um die Beziehung noch retten zu wollen.
Ich würde aber sagen, dass ein Scheidungs-Kind nicht unbedingt besser dran ist, als ein Kind mit einem Desinteresse-Dad, einer traurigen Mutter und alle fühlen sich miserabel und geben dem Kind die Schuld daran.

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Ja eines der Probleme der ich Gesellschaft. Wenn ein Kind dafür instrumentalisiert wird, kann man die emotionale reife schon in Frage stellen

Wie gesagt finde es traurig dass soviele mit getrennten Eltern aufwachsen müssen

Vom zwanghaften zusammenbleiben redet auch niemand. Man sollte auch niemanden für eine Trennung verurteilen. Meine Position ist einfach, dass Liebe und Beziehung oft total verklärt wird. Alles muss perfekt sein, man muss für den Partner ständig X und Y fühlen, es muss kribbelns muss muss muss…
So wie man es aus den Filmen und Serien kennt. Wenn dann die Gefühle, die bei den meisten wackelig wie ein Wackelpudding sind, irgendwie gerade nicht mehr mitspielen, wird häufig Schluss gemacht anstatt daran zu arbeiten. Gerade wenn man weiß was man am Partner hat, finde ich es wichtig auch mal zu Kämpfen.
Anders sieht es natürlich bei triftigen Gründen aus.

Die Verliebtheit vergeht, das Begehren wird weniger usw. das wird aber bei jedem Partner irgendwann passieren.
Ich finde es wichtig, dass die Gedanken die Gefühle lenken und nicht die Gefühle die Gedanken.
Denn nur die Gedanken, das rationale denken kann einem wirklich sagen, was einem auf lange Sicht glücklich macht.

Ich glaube wir beide sehen uns gerade in der gegenüberliegenden extreme, dabei sind wir beide wahrscheinlich näher mit unserer Meinung als auf dem ersten blick angenommen.

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Jo, in einem zerstrittenen Elternhaus aufzuwachsen ist auch nicht ohne.

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Im Endeffekt sogar schlimmer. Scheidung kann für alle Parteien die beste Lösung sein, sofern man dem Kind nicht vermittelt, es sei Schuld. Ganz ganz wichtig: die Situation erklären und das Kind nicht damit alleine lassen.

Ja, hatte eine Freundin von mir durch; wegen den Kindern für eine Beziehung gekämpft, die keinerlei Basis mehr hatte. Kinder, die sämtliche Streits mitbekommen haben und am Ende unglückliche Eltern hatten. Als sich die Freundin von ihrem Partner, den Vater der Kinder getrennt hat, ist ihr erst bewusst geworden, wie sehr es sie emotional kaputt gemacht hat und ein Cut besser gewesen wäre, als es “wegen der Kinder” zu probieren. Den Kindern geht es seitdem auch deutlich besser btw.

Ich finde das prinzipiell keine traurige Entwicklung, solange die Kids weiterhin ein intaktes Verhältnis zu den Eltern haben.

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