Finde ein mehr oder weniger regelmäßiges Kommunizieren über das Thema schon gut, wenn man erstmal verschiedene Ansichten hat. Man verändert sich teilweise auch einfach sehr. Merke ich an mir selber, weil ich vorher einfach nie jemanden getroffen habe, mit dem ich mir tatsächlich ne Zukunft ausgemalt hatte.
Man muss sich nur selber klar machen, was ein absoluter dealbreaker wäre. Wenn man mit spätestens 30 Kinder will, komme was wolle (kein Kompromiss möglich), und die Freundin aber frühestens mit 30 über Kinder anfängt nachzudenken … dann wäre eine Trennung ohne viel weiter zu investieren besser. Oder beim Daten dann eben keine weiteren Dates. Dann passt man eben in solchen Kerndingen nicht zusammen.
Wäre für mich trotzem ein Punkt beim kennenlernen, der für mich weitere treffen ausschließen würde.
Anders wäre es natürlich wenn man sich schon länger kennt und man sich zum potentiellen partner hingezogen fühlt aber beim kennen lernen ein no go.
Das ist leider ja wirklich ein Thema, bei dem es keinen Kompromiss gibt. Ist daher wirklich wichtig, mit offenen Karten zu spielen, damit jeder für sich selbst beurteilen kann, ob es ein Deal-Breaker ist oder nicht.
Hoffe, er hat das nun für sich durchdacht.
Wie siehts aus? Gibt’s irgendwas im Dating Leben, was ihr total bereut? Habt ihr mal ganz assi Schluss gemacht oder jemanden belogen, was euch bis heute ein schlechtes Gefühl gibt? Braucht ihr noch eine Aussprache mit jemandem um euer Gewissen zu beruhigen? Ihr müsst ja nicht so ins Detail gehen wenn es ZU privat wird…
Ich bereue nur, dass ich nem Typen zu lange hinterhergelaufen bin. Der hatte einfach ganz offensichtlich kein großes Interesse an mir, aber statt es klar zu sagen, hat er mich zappeln lassen. Was das ganze auch nicht leichter gemacht hatte, war die Tatsache, dass sich zu der Zeit sein Bruder umgebracht hatte und es entsprechend eine schwere Zeit für ihn war, wo ich ihn nicht einfach zu einer klaren Aussprache bzgl unserer “Beziehung” zwingen wollte.
Ich hätte Telefonlady eher anrufen sollen. Das hätte dann vielleicht etwas draus werden können.
Ansonsten hätte ich eigentlich noch einmal ein Gespräch mit Kris gehabt. Keine Ahnung warum, eigentlich war schon alles irgendwie gesagt. Aber irgendwie interessiert es mich, was aus ihr geworden ist.
Da gibt es definitiv so einige Momente, die ich bereue. Besonders das Schlussmachen mit meiner längsten Beziehung, wo ich es beendet hab. Für mich waren keine Gefühle mehr da, aber wie sich später zeigte, steckte ich generell in einer schwer depressiven Phase und habs nicht begriffen. Vermisse die Beziehung schon sehr, aber ist halt Vergangenheit und kann man nicht mehr ändern.
Bereut, naja mich ärgerts, dass ich oft viel zu vorsichtig war, wenns darum geht, jemanden meine Gefühle mitzuteilen. Ist mir ein paar mal passiert, dass ich die Chance verpasst hab, etwas zu sagen. Aber im Endeffekt gehört das auch zu meiner Entwicklung dazu. Wäre aus den möglichen Beziehungen etwas Langfristiges geworden? Im Nachhinein betrachtet ziemlich sicher nein.
Mit der Ex mehr gemacht als man machen darf, da sie schon einen neuen Freund hatte. Komischerweise habe ich mich deswegen nicht wirklich schlecht gefühlt, was mich mehr beunruhigt hat als die Sache an sich.
Hätte mir gerne ein runderes Ende mit meiner Ex gewünscht, ging nach 7 Jahren auf einmal ziemlich schnell ziemlich unschön zu Ende. Wüsste aber auch nicht, wie das aussehen soll. Die Art war halt mies, weshalb 2-3 mal im Jahr mein Unterbewusstsein meint, das noch mal ausgraben zu müssen.
Passt insofern gut zur „assig schlussmachen“-Frage:
Hab 2 Wochen nichts von ihr gehört (war Fernbeziehung) und sie dann mal per SMS angeschrieben. Gab 2 oder 3 Ein-Wort-Antworten. Hat mich in dem Moment richtig genervt und hab ihr geschrieben, dass sie es halt sagen soll, wenn sie keinen Bock mehr hat.
Antwort: „Dann beenden wir es halt. Dann kannst du mich ja jetzt schlafen lassen.“
Gab über die Wochen danach meinerseits noch Versuche, mit ihr noch mal ein Gespräch zu führen, aber war nichts zu machen.
Erstaunlicher Weise hab ich zu meiner ungebundenen Vergangenheit ein gutes Verhältnis. Nicht alles war die feine englische Art, ich wurde auch Mal schlecht behandelt, dem falschen hinterhergelaufen, … und andersrum. Aber im Endeffekt kann ich heute alles abhaken und es so sehen, das es zur Persönlichkeitsbildung beigetragen hat (hoffentlich zum Guten).
Wie schon einige andere berichten, bin ich auch definitiv zu vielen Leuten hinterhergelaufen, die kein wahres Interesse an mir hatten. Aber viel mehr bereuen im Sinne von, “das wird mir nicht noch einmal passieren, da habe ich draus gelernt, weil tiefer sinken kannste und willste nicht nochmal” ist mehr mit dem Geschlechtsteil als mit dem Kopf zu denken (jaha, das haben auch Frauen). Ich lass mich nicht mehr für Körperlichkeiten verarschen und verblenden. Kein sex der Welt ist es wert wie Dreck behandelt zu werden. So logisch das klingt so spät hab ich das aber erst erkannt. Einmal ne Studie verfolgt über das ausschütten von oxytocin bei besonders intensiven sex und was das so mit der Wahrnehmung anstellen kann und mich mit Schrecken arg darin wieder gefunden. Aber den Schocker hab ich auch gebraucht, um zu checken was ich da mit mir die ganze Zeit machen lasse und wie sehr mir dabei die ganze Zeit seelisch geschadet wurde.
Ich bereue 2 One night stands. Der eine hatte die Konsequenz, das jmd sehr verletzt wurde, beim anderen wars einfach unnötig - und dann auch noch ohne Verhütung, HIV Panik inklusive… Ansonsten bewerte ich vergangenes Fehlverhalten nicht über, ich hab viel über mich selbst gelernt und denke, dass ich mich heute ganz gut schlage auf dem Feld der Liebe Naja und für die Entwicklung bedurfte es auch meiner ganzen Fehler, daher bin ich mit dem meisten (außen den beiden Ausnahmen) ganz cool.
Die sogenannten Ratschläge darin sehe ich heute eher kritisch. Mindestens.
Aber damals konnte ich mich in dem Artikel ganz gut wiederfinden und da meine Rückschlüsse draus ziehen wieso ich von Person xy ne Zeit lang einfach nicht loskommen wollte. Ja, man kann vice Artikel durchaus auch misstrauisch begegnen, versteh ich heute auch. Aber bin im Nachhinein wirklich erleichtert zum damaligen Zeitpunkt darauf gestoßen zu sein. Wenigstens hats mich dazu angeregt diese „Beziehung“ und inwiefern sie mich beeinflusst hatte mal ausführlich zu reflektieren.
Das klingt echt ein bisschen unzufriedenstellend, das tut mir Leid.
Ich hab es auf jeden Fall in einigen Situationen bereut, nicht richtig auf Flirtingversuche eingegangen zu sein, mich das Aufbauen von Nähe bei Leuten nicht getraut habe oder mich nicht getraut habe, Gefühle von meiner Seite aus anzusprechen.
Das ist eben immer eine Frage der eigenen Einstellung dazu. Wenn ich mir nur nicht sicher bin oder sage, ich will wahrscheinlich keine oder will wahrscheinlich Kinder, dann kann man sich sicherlich auch drauf einlassen und dann mal schauen, ob sich das ändert.
Aus meiner persönlichen Perspektive bin ich mir aber bspw. sehr sicher, dass ich aus verschiedenen egoistischen und weniger egoistischen Gründen keine Kinder haben will und da wäre es meiner Meinung nach unfair, wenn ich einer potentiellen Partnerin suggeriere, dass sich das vielleicht irgendwann ändern könnte. Ich möchte ja auch niemandes Zeit verschwenden.