Das meinte ich ja damit. Dass ich gerne lese oder spazieren gehe, das verbindet mich nicht mit jemandem, der auch gerne liest oder spazieren geht, es ist nicht Teil meiner Persönlichkeit. Ich habe aber das Gefühl, dass, wenn hier von „Hobbys“ die Rede ist, oft sehr unterschiedliche Sachen gemeint sind. Denn Hobby ist nicht gleich Hobby. Es gibt Dinge, die ich einfach gerne tue, mal hier, mal da, und es gibt Hobbys, die ein Teil von mir sind. Zum Beispiel die Musik, das Spielen, der Liebe zur Fantasy, Kanäle, denen ich folge etc. etc. Eine Frau kennenzulernen über einen Sport- oder Tanzclub, hat daher in meinen Augen nichts gemeinsamen Interessen zu tun.
Und jeder muss für sich entscheiden: Möchte ich einfach nur jemanden finden, oder möchte ich jemanden finden, der oder die meine (echten, persönlichkeitsbestimmenden) Interessen teilt oder zumindest als wertig anerkennt.
Also ich kanns für mich mal beantworten: ich hätte schon sehr gerne eine Partnerin, mit der ich einen guten Teil meiner Hobbys teilen kann. Alles wäre wohl kontraproduktiv, aber so 60:40 müsste ideal sein.
Da sprichst du was an. Kenne viele, wo das nicht der Fall ist und finde ich so traurig. Ich teile auch nicht jedes Hobby mit meinem Mann, jeder von uns hat seine eigenen Sachen, aber ich würde niemals seine Sachen nicht anerkennen. Aus dem Umfeld bekomme dergleichen leider oft mit und finde das schade. Ich muss die Hobbies/Interessen nicht verstehen oder interessieren, aber schlechtreden muss ich es auch nicht.
glaube immer nur aufeinanderhocken, kann problematisch sein, da ist es dann schon gut wenn er irgendwie verein xy hat wo er mit Leuten labert die nicht auch Ihre Freunde sind, und andersrum auch
Du scheinst dich aber auch stark über deine Hobbys zu definieren. Ich würde Hobbys eher als etwas definieren, was man regelmäßig in seiner Freizeit macht.
Ich denke man definiert sich großteils über seine Extreme.
Ob man jetzt im Zweifel gerne hier und da was liest, ins kino geht oder spazieren geht, geschenkt, das definiert niemand.
Lehnt man aber zb Tierprodukte ab und ist krasser Veganer ,
oder ist man großer Musikfan und ist im Jahr auf 30 Konzerten und 3 Urlaubswochen pro Jahr sind für Festivals gesetzt,
Oder man hat Tier XY und will das auch behalten.
Sowas definiert einen weil es einen prägt und formt.
Weiß nicht, ich definiere mich über vieles, aber selten ist da was dabei, was ich als extrem bezeichnen würd. Das extremste bei mir sind wohl einige politischen Ansichten (keine Sorge, nix aber auch gar nix demokratiefeindliches, eher das Gegenteil). Der Rest sind halt Interessen, Meinungen, Eigenschaften und was man halt so sein Lebtag tut.
um es mal ganz blöd zu sagen.
Der krasse wintersportfan der jedes Jahr am liebsten so viel ski fahren will wie es geht und der parallel noch Wärme hasst und am Strand nach 5 minuten vor Langeweile und hitze stirbt.
Diese Person wird wohl eher schlecht mit „Sommerperson X, liebt Wärme, will im Jahr mindestens 3 Wochen Strandurlaub, hasst Kälte und findet dass der Polarkreis nördlich von Hamburg beginnt“
die beiden würden wohl ziemlich sicher nicht zueinanderpassen weil das wodurch sie ihr Leben definieren, nicht zusammenpasst.
Ok, ich wollte nur damit zum ausdruck bringen, das man sich im zweifelsfalle durch die punkte definiert, in denen man unflexibel ist.
Kino ist zb ein hobby das sehr flexibel ist, und das man immer sehr gut an den Partner anpassen kann, weil man es einfach an dem Tag der Woche machen kann wo der Partner selbst etwas machen kann an dem man selbst keinen Bock hat etc,.
Festivals, Wintersport, oder generell alles was sehr zeitfressend ist, mehrer Tage, ganze Wochenende oder Urlaubstage/wochen verbraucht, und das man aber nicht aufgeben will, definiert einen quasi.
Ja gut das lässt sich wohl auch schwer vermeiden, wenn man im Büro arbeitet, Handwerk oder was künstlerisches macht, nimmt man wohl verschiedene Sichtweisen oder Gewohnheiten mit
Das ist doch schon lange nicht mehr so. Dafür gibt es ja auch extra Apps wie Joyclub oder so.
Und die suchen alle auf jeder App Sex, das kannste also nicht mehr auf Tinder reduzieren.
Ich finde alle Apps gleich scheiße, allerdings ist nun mal die Realität, zumindest für mich, das ich massive Schwierigkeiten habe jemanden „draußen“ kennenzulernen. Ich bin sehr introvertiert und bin sehr selten unterwegs. Und das ist ja mein Problem an dem ich arbeiten muss, ich sehe da die online dating Variante also als Notlösung bis ich mich mal „zusammen reiße“.
Ich sehe hier ein ganz anderes Problem, der Thread ist voll mit irgendwelchen Studien, Berichten etc. da wird das dating einfach versucht richtig nüchtern auseinander zu pflücken. Aber der Fakt das es hier um das kennenlernen von Menschen geht, geht halt verloren.
Und wenn einen die Apps so extrem frustrieren, dann muss man sich halt eingestehen das man andere Wege einschlagen muss. Speed dating, Freunde aktivieren (bei mir hat das nichts gebracht, die wollten alle Kinder).
Ich swipe übrigens bewusst und es ist sehr frustrierend, wird wieder Zeit für eine Dating App Pause
(und nein ich habe nicht unendliche Auswahl - das ist bei konventionell attraktiven Frauen der Fall, zu denen ich nicht gehöre)
Das heißt aber nicht das ich mich derartig in diese Form von Dating hinein steigere. Ich kann auch sehr gut alleine sein, das können viele eben nicht.
Wo hab ich das denn gesagt? Ich definiere mich über zahlreiche Dinge. Über meine Familie, meine inneren Überzeugungen etc. pp. Und über all die Dinge, mit denen ich mich freiwillig und gerne umgebe. Und dazu gehören natürlich auch Hobbys. Und um speziell die ging es hier in einigen Beiträgen, dass man als Mann mit nerdigen Hobbys es schwer hat, jemanden zu finden (oder vielleicht hab ichs auch nur so verstanden), deshalb hab ich mich in meinem Beitrag vor allem darauf bezogen. Und auf die Frage, wie wichtig ist mir das bei meiner Partnerwahl, dass die andere Person meine (mir wichtigen) Hobbys teilt, oder reicht es aus, wenn sie sie nur wertschätzt, oder ist mir selbst das schnuppe. Wenn ersteres der Fall ist, dann fände ich es Quatsch, als Vollblutgamerin und Metallerin in einen Sportverein oder Kirchenchor einzutreten, nur, um einen Mann kennenzulernen. (Jetzt etwas übertrieben formuliert)
Ich hab jetzt schon von so vielen hübschen Frauen gehört, dass sie keinen Erfolg beim Online Dating haben und nicht andauernd Matches haben. Deswegen find ichs jedes Mal so daneben, wenn wieder erzählt wird, dass Frauen es so leicht hätten, alle zig Matches haben sobald sie einfach durchschnittlich aussehen. Das ist so pauschal offensichtlich einfach falsch, aber vermittelt dann allen Frauen die keinen Erfolg haben, sie seien hässlich. Als gäbe es nicht mehr Parameter als schön und hässlich. Und gerade in einer Gesellschaft, in der insbesondere Frauen eh andauernd erzählt wird, dass sie nicht schön genug sind, zu dick, zu dünn, zu alt, zu jung etc. wäre es schön, wenn man auch in diesem Fall ein bisschen sensibler ist, was man Frauen mal wieder vermittelt.
Das lies sich so für mich aus deinen Beiträgen heraus.
Aber das ist doch genau der Fehlschluss. Im Chor kannst du trotzdem jemanden finden, der auch Metal hört und beim Sport findest du auch haufenweise Nerds (allein schon weil Gaming halt kein Nischending mehr ist). Bouldern zB ist komplett von Nerds überlaufen und da ist die Frauenquote auch nicht so schlecht.
Also in meinem bin ich die einzige.
Und den zweiten Teil der Aussage verstehe ich nicht so ganz. Natürlich KANN ich im Sportclub einen Gamer finden, aber die Chance auf der Gamescom oder im RBTV-Forum ist wohl ungleich höher. Also warum in Sportverein eintreten, obwohl ich gar keinen Sport mag, nur weil vielleicht die Chance besteht, dass da jemand auch Gamer ist? Den Gedanken dahinter check ich nicht.
Dann hast Du sie falsch gelesen oder ich habe sie missverständlich formuliert. Aber klar: Wenn ich mich nach einem Partner umsehe, dann halte ich nicht nach jemanden Ausschau mit ähnlichem Beruf oder derselben Konfession, weil das (für mich) erst mal nichts aussagt, sondern nach jemandem, dessen Interessen mich ansprechen. Bei Dir klingt das so, als wäre das was Eigenartiges.