Das brauchst du ja auch nicht, du bist schon ein interessanter Gesprächspartner, wenn du genug weißt, um Fragen stellen zu können. Dann kann die andere Person leidenschaftlich von ihrem Lieblingsthema erzählen und du lernst noch etwas dabei. Die meisten Leute reden eh viel lieber über sich und Themen, wo sie viel wissen.
ich glaube, das ist überhaupt das Wichtigste. (mal losgelöst vom Dating)
Gute Fragen stellen.
Abgesehen davon: Diese Personen profitieren genauso durch den Austausch, weil der bedingte Betrachtungsgrad ggf. neue Eindrücke hergibt. Oder dadurch für ein weiteres Interessengebiet motiviert wird (bspw. welches Parfum einem steht oder was es da gibt). Es profitieren beide Seiten und können sich hevorragend Ergänzen oder pushen.
Wobei man auch genau nur davon erzählt. Das sind dann die paar spektakulären Urlaube über die man minutenlang redet. Und wer denkt, dass er nichts zum Prahlen hat, bleibt gleich fern und so hast du dann nur Leute, die von Urlaub, Kind und Auto reden und bekommst nen völlig falschen Eindruck.
Ansonsten fahren die morgens alle auch nur zur Arbeit und abends genervt zurück und liegen dann auf der Couch.
Und die sind nicht Juniorchef einer Internetweit bekannten Dönerbude.
glaub als das erste bei mir nach 10 Jahren stattfand bin ich nicht hin und danach wohl nie wieder eingeladen worden.
Man belügt sich auch etwas selbst, wenn man denkt, dass man nichts zu erzählen hat. Wenn man sich das aufschreiben würde, kurz nachdem es passiert, hätte man auch eine gute Auswahl an Stories. Gerade wenn du mit Kundenkontakt arbeitest, hat man doch schnell viele Geschichten über absurde Kunden.
Ich glaube man spielt vieles, was man selbst erlebt irgendwie auch runter, weil neben den „Highlights“ die andere immer erzählen halt auch viel normales dabei war.
Ich meine, du warst gerade einfach mal allein im Urlaub in Amsterdam @mehdig . Da mögen jetzt nicht die wildesten Geschichten passiert sein, aber es gibt sicherlich genug Leute, die das niemals machen würden. Einfach so allein in Urlaub fahren. Das sind doch immer schon mal gute Aufhänger, wo man auch was zu erzählen hat.
Es kommt auch immer drauf an wie selbstdarstellerisch der Erzähler ist. Ich kenne Leute, die können aus dem Klo Gang das epischte Erlebnis ever machen während andere Fallschirmspringen gehen und sahen, joa macht halt Bock. Ende der Erzählung.
(Achtung absichtlich sehr überzeichnete Situationen gewählt )
Außerdem ist es doch egal, wer was gemacht hat. Solange du das gemacht hast, was du gern machst/dir Spaß macht etc.
Mein großer Bruder und ich .
Wenn der anfängt eine Geschichte zu erzählen, dann kann man sich das erstmal gemütlich machen. Der packt da jedes kleine Detail rein. Bei mir gibts da kurz die Situation und danach das Ergebnis. Geschichte fertig.
Danke für die lieben Worte.
Also ich habe natürlich auch interessante Sachen erlebt. Alleine wenn man fast täglich 8-10 Stunden in der Gastro arbeitet oder eben wenn man alleine Urlaub gemacht hat. Nur ist es so, wie @Caro369 schreibt, erzähle ich es recht unspektakulär.
Dass ich nicht viel rede ist eben immer so eine schwierige Sache bei mir. Wenn ich viel rede habe ich immer das Gefühl, dass ich nerve und redundant werde, während, wenn ich wenig bis gar nicht rede, ich mich langweilig und uninteressant finde.
Ist aber bei vielen Personen so, dass sie diesen Zwiespalt haben bei Konversationen
Wobei man mit alleine in Urlaub fahren, wenn es nichts einmaliges ist, schnell auch als weirdo mc weirdostein dasteht, zumindest als Single.
Wie oft zu mir Leute gesagt haben „was du fährst alleine in Urlaub, also das könnte ich nicht, da wäre ich ja dauernd depressiv weil ich da alleine bin und es mit niemandem teilen kann etc“
zu mir hat das noch nie jemand gesagt.
Aber ich bin da auch nicht der einzige, der das in meinem Umfeld macht.
wäre es in einer Beziehung nicht noch viel seltsamer, wenn man allein in den Urlaub fährt.
Das ist doch quatsch. Sowas sagen dieselben Leute auch, wenn man allein ins Kino geht, aber wenn man es einmal macht, merkt man, wie angenehm das ist. Über sowas muss man drüberstehen.
Finde ich übrigens nicht. Auch innerhalb einer Beziehung kann man ruhig alleine auf Urlaub fahren. Man muss doch nicht alles gemeinsam machen, nur weil man in einer Beziehung ist, aber das ist wahrscheinlich eine Typsache.
Es wurde schon oft geschrieben und es wird wohl noch oft geschrieben werden:
Du hast echt ein spannendes Umfeld!
Meine ich nicht böse, aber das ist so ne Aussage, die kenne ich einfach nicht. Hier fahren Singles auch einfach allein in den Urlaub, ich nächsten Monat auch wieder. Da kommen nur Fragen wie „Wo gehts denn hin?“ oder Freude für mich, dass ich mal ein paar Tage rauskomme, kann jeder nachvollziehen.^^
Nimms mir nicht Übel aber deine Erfahrungen kann ich aufgrund deiner bisherigen Erzählungen zu deinem sozialen Umfeld leider nicht so richtig ernst nehmen. Also klar, will ich dir deine Erfahrungen nicht absprechen. Aber sie sind einfach völlig unpassend, wenn man das irgendwie mit einem weniger verurteilenden Umfeld vergleichen will.
Gefühlt zählt bei dir im Umfeld jeder als Weirdo, der sein Leben nicht nach dem „70er Jahre - Mutter, Vater, Kind“ Standard ausrichtet.
Wobei genau das die Generation ist die in ihrer Jugend alleine per Anhalter zur Adria getrampt sind. Ohne Handy, Internet und soziale Kontakte. Die waren wirklich mal alleine unterwegs und hatten die Zeit ihres Lebens.
Manchmal frage ich mich ja, ob du in einer Parallelwelt lebst oder du deine Umwelt vllt. nur ganz anders wahrnimmst, als sie wirklich ist und zB in vieles zu viel hineininterpretierst.
Ich bin schon zig mal allein in Urlaub gewesen. Klar, es gibt immer jemanden, der sagt „Oh krass, könnte ich nie“ und der es vllt. auch seltsam findet, aber ich hatte nie den Eindruck, dass die Leute mich direkt als Weirdo abstempeln (zumindest nicht allein deswegen).
Ich wohne nicht so weit weg von Angrist und kann bestätigen, dass die Menschen hier im allgemeinen, nicht alle (!), sehr konservativ sind und eher so à la „alte Bundesrepublik vor '89“ drauf sind. V.a. wenn es keine Uni in der nächsten Kreisstadt gibt. Dann merkt man das sehr stark.
Meine anekdotische Erfahrung. Aber natürlich sind nicht alle so, v.a. die nicht, die auch mal in größeren (Universitäts-)Städten gelebt haben.
(und vielleicht spitzt Angrist auch hier und da mal ein bisschen zu, würde ich vermuten )
Und die Generation heute ist in der Lage einen Urlaub komplett zu planen, hat vorher schon einen Überblick über das Urlaubsziel, weiß wie man da mit den Öffentlichen rumkommt, fährt da mit dem Flixbus hin, kann vor Ort in ein paar Minuten nachschauen, was man in der Gegend unternehmen kann und hat dann die Zeit IHRES Lebens.
Dachte echt dass wir langsam aufgeklärt genug sind, dass wir dieses „PHONE BAD“ hinter uns lassen können