Dating Thread III

Hab ich mich auch schon gefragt und bisschen gegoogelt.

In unserer Gesellschaft ist es doch meist immer noch so, dass der Man oft den aktiven Teil beim Dating macht.

Das in Kombination mit der Statistik, dass ca 40% Ihren Partner im Real life treffen, führt eben dazu, dass Männer oft parallel online als auch im Real life suchen, viele Frauen dagegen nur eingleisig fahren, sprich gar nicht online auf dating Apps sind, wenn sie auch so im real life genug Anfragen haben.

Das Sociale Stigma single zu sein, gerade langzeit, ist bei Männern teils auch noch höher als bei Frauen, so dass evtl auch mehr Frauen weniger Probleme damit haben single zu sein oder nur kurzfristige Beziehungen führen.

Plus Frauen können im Real life, Interesse an Männern äussern.
Wenn Mann dagegen Frauen im Alltag anlabert, wird das schnell als creepy angesehen, bzw „man will doch einfach nur seine Ruhe beim einkaufen/freibad/Eisdiele“, wie es auch hier schon im Forum gesagt wurde.

Irgendwo da wird die Wahrheit irgendwo dazwischen liegen.
Als Frau hast du eben, zumindest je nach Aussehen, die Wahl ob Online oder nicht.

Als Mann, ausser du siehst jetzt extrem gut aus oder kommst extrem viel unter die Leute, musst du schon fast online Dating nutzen um überhaupt mal auf dem Radar zu erscheinen.

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Ja was denn nun? Sind sie passive oder aktiv?

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Generell kannst du dir vielleicht merken, dass es eigentlich nie ne gute Idee ist, jemanden als Hure zu bezeichnen :smile:

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Hat er ja auch nicht. Bei kostenloser Hausbesuch hatte ich aber die gleiche Assoziation.

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Ohne jetzt konkret den Verlauf zu kennen, beschreibst du ziemlich genau die beiden Gefahren, die im Video umrissen werden. Zum einen das „Ich bin eh nix wert“, zum anderen, dass gute Freund*innen - verständlicherweise! - eher dazu geneigt sind, dir Recht zu geben als einem Random Internet Flirt.

Aber ich schaue auch gern mal drüber, wenn du willst.

Sorry, aber schon den Vorschlag finde ich übergriffig. Ich würde da selbst beim besten Freund/Freundin überlegen, ob ich ihnen sowas zeige und du bist ein random Typ aus dem Internet, den man dann sehr persönliche Nachrichten zeigen soll, damit er einem erklärt, dass man doch selbst Schuld hat.

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wahrscheinlich Priester Reflex, :wink:

Das „problem“ (also für Männer) ist eben, dass manche Frauen eben die Optik als KO Kriterium haben. (umgedreht gilt das auch für Frauen, bzw gilt generell für Menschen die nicht dem klassischen Schönheitsbild entsprechen)
Sprich alles andere kann passen, wenn die Optik aber nicht passt, bist du weg.
Und da zeigen eben die Statistiken und Untersuchungen die man online findet, dass Frauen da um einiges anspruchsvoller sind als Männer, wenn es um optische Belange geht.

Wir hatten das im Freundeskreis auch schon mit einer Freundin , die sich immer beschwerrt, dass sie die falschen Typen datet, und wenn man ihr dann Leute „vorschlug“, die man selbst kennt, aber sie nicht, die genau zu Ihr gepasst hätten, und die auch normal aussehen und in ihrem Altersbereich aussehen, kommt die Aussage, dass „der optisch nicht passt“

Wenn man eben nur Leute swipet, die aussehen als gehen sie 5x die Woche ins Fitti+ viel proteinshakes, kriegt man eben nicht unbedingt Leute die im Tierheim helfen, ihren Garten hegen und pflegen, in der örtlichen Theathertruppe sich engagieren und gerne lecker kochen :wink:

Wenn man es etwas auf die Spitze treiben will :wink:

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Ich habe eben einen fremden Blick und kann neutraler drüber gucken, als es jemand aus dem direkten Umfeld kann. Außerdem habe ich nie den Begriff „Schuld“ verwendet und nehme bei so was generell Abstand von solchen Zuweisungen. Ich rede von Problemen und Verhalten. Das sind Dinge, die man bearbeiten kann, ohne direkt die moralische Komponente von Schuld mit drin zu haben. Dafür biete ich Hilfe an. Wenn du das als übergriffig empfindest, von mir aus. Aber ich biete lieber einmal zu oft Hilfe an als einmal zu wenig.

Manche bekommene Angst, wenn sie merken, dass es ernster wird.
Lieber den Kontakt abbrechen und keine emotionale Belastung eingehen.
Eventuell ist eine Person vorbelastet und kämpft momentan mit einem psychischen Leiden.
Für solche Menschen ist das kommunizieren in Chats einfacher und kann auch aufmuntern und schön sein, wenn man dort eben jemanden zum Schreiben findet. Daher sind sie halt auch in solchen Chats usw. unterwegs.
Je mehr man dann aber schreibt und je tiefer es wird oder man glaubt und fühlt, dass es bindender wird, umso realer wird es und plötzlich fühlt man sich mit Gedanken an einen tatsächlichen sozialen Kontakt oder Treffens konfrontiert. Was bei Personen, denen es gerade psychisch nicht gut geht, dann zum Rückzug führt. Dieser Rückzug kommt dann auch ohne Ankündigung und Rückmeldung, weil man sich nicht damit auseinandersetzen will und emotional auch nicht in der Lage ist, der anderen Person zu erklären, warum man Angst vor einem Kontakt hat.
Und ich merke gerade, dass ich viel zu viel geschrieben habe.

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Streitbar, ich versteh schon, woher sie kommt :smiley:

Du läufst gerade in die Falle, adamant die Meinung einer Person zu vertreten, nur weil die in dem Fachgebiet arbeitet :sweat_smile: Und das gerade in einem so streitbaren Fach wie der Psychologie. Dünnes Eis, kann man schnell einbrechen.

Zumal ich die These, dass es immer an der Person liegt, die geghostet wird, doch recht fragwürdig finde

Das ist auch kompletter Bullshit, den weder er noch ich jemals behauptet haben.

Also ist sein Titel absoluter Clickbait? Weil der Titel sagt, dass man selbst schuld ist. Nicht das man selbst schuld sein kann (durchaus möglich), sondern das man selbst schuld ist.

Die Meinung die du abgeleitet hier vertrittst sagt aus, dass man selbst schuld ist. Hast du hier ja auch zwei Leuten so gesagt

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Ist ein seperates Problem, welches aber in den Chats so überhaupt nicht zum Tragen gekommen ist.

Diese 2 nicht und deswegen sind es auch meine wichtigsten Menschen, neben meinen Eltern. Die würden mir sofort sagen, wenn ich da irgendwas verkackt hätte etc.

Die Chats sind über mehrere Jahre verteilt, ich nicht mehr bei den Plattformen und ich würde diese auch nicht teilen wollen.

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Der im Video besprochene Fall ist derart offensichtlich und klar, dass man nur mal am Fachbereich Psychologie einer Uni verbeilaufen muss, um ihn zu „lösen“. Der Titel ist ein wenig Clickbait (er redet von einer Teilschuld des Betroffenen).

Die Schlussfolgerungen sollte man aufgrund des spezifischen Falls nicht zwangsläufig übertragen, so wie das hier reflexartig bei Twitsted-Chi passiert ist …

Würde auch nochmal eine Trennung zw. Verhalten/Ghosting bei Textform (Apps) und bei Treffen im echten Leben ziehen. Gleich das ganze Buch über diese Themen bei reinen Chats aufzumachen, halte ich für übertrieben. Wenn ich Dates im RL ständig abschrecken würde, wäre das eine andere Geschichte. Bei Chats spielen viel mehr dumme und belanglose Gründe eine Rolle, die zu Ghosting führen können.

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Weil es im Video um deine Seite der Medaille geht, an der du aktiv etwas ändern kannst. Du kannst natürlich auch weiter die Hände in den Schoß legen und die Verantwortung bei den anderen suchen. Zumal der Begriff „fault“ im Englischen (das ist jetzt mein Empfinden, ich mag mich da täuschen) lange nicht so moralisch aufgeladen ist wie „Schuld“ im Deutschen, ich übersetze „fault“ tendenziell eher mit „Fehler“ als mit „Schuld“. Aber ich will mich nicht in Begrifflichkeiten und Übersetzungsnuancen verzetteln. Du kannst den Titel gerne - und auch durchaus legitim - als Clickbait kritisieren, aber das führt an der Sache vorbei.

Nochmal: Ich habe nie von Schuld gesprochen. Aber ich glaube, wenn Ghosting etwas ist, das dir regelmäßig passiert, dann ist es mir zu billig, wenn man die Schuld bei den anderen sucht. Es gibt die Chance, etwas am eigenen Kommunikationsverhalten zu ändern und so die Gefahr des Ghostings zu verringern. Das war die ganze Zeit mein Punkt. Ich finde es wirklich bemerkenswert, auf wieviel Widerstand das hier stößt.

Ok. Und nur um das klarzustellen: Ich würde so was auch unter seelsorglicher Verschwiegenheitspflicht behandeln. Wenn ich’s weiter teile, bin ich verknackbar. :safetyfirst:

Moooooment, ich habe gesagt, dass ich den Kontext nicht kenne und habe angeboten, da nochmal tiefer einzusteigen, eben weil ich nur oberflächliche Infos habe. Mehr nicht. Ich habe keine voreiligen Schlussfolgerungen vorgenommen, ohne auch nur im Ansatz über die Situation im Bilde zu sein.

Ich wurde zuletzt von einer Dame geghostet, nachdem Sie mir ihre Nummer gegeben hatte (davor lief alles über App).
Weiß nicht, was ich an meinem Verhalten hätte ändern sollen, außer ihre Nummer nicht annehmen :beanderp:

Sicher gab’s aber auch Fälle in denen ich mich hätte klüger verhalten sollen, glaube aber nicht, dass das für alles ne Erklärung ist.
Ist ja nicht so, dass sich die Art des Schreibens vor und nach dem Date ändert

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Es ist teilweise ja auch so eine blöde Sache

Sie schreibt nicht mehr, oder nur noch sporadisch,

schreibt man dann trotzdem wie normal weiter, zb wie der tag so war,
hat man dann entweder 10 Nachrichten und X unbeantwortete „wie geht es dir? etc“ unter ihrer letzten Nachricht.

Was dann einem negativ ausgelegt wird.

Oder man denkt sich, „ok vielleicht ist es bei ihr gerade stressig“
man schreibt etwas in die Richtung, oder sagt nach ein paar Tagen ohne Kontakt, dass wenn es bei Ihr gerade stressig ist, sie sich ja melden kann wenn es wieder besser passt.

In beiden Fällen ist man aber eben am Ende einer stummen Leitung und kann nur raten und fast alles was man macht, kann einem falsch ausgelegt werden :frowning:

Doch hat er. Egal, wie’s gemeint war, ankommen wird „du verhältst dich wie ne Hure“.

Und das hört nie jemand gern.

Wie ist „kostenloser Hausbesuch“ aufzufassen? In welchen Kontext hast du jemals diesen Satz gehört oder würdest den verwenden? Er ist eine komplett fremde Person, die sie zum ersten Mal trifft und das bei ihm zu Hause mit Übernachten. Dann schreibt sie ihm, sie hätte ihm einen kostenlosen Hausbesuch angeboten. Das Gegenstück zu kostenlos ist zahlend.

Normales Besuchen bezeichnet kein einziger Mensch als kostenfreien Hausbesuch. Das gesamte Wording ist da doch merkwürdig, oder?

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Nö. Hast du nicht. Sie ihren Willen durchziehen lassen wäre „das schlimmste“ gewesen.

Hausbesuch kann man höchstens positiv deuten, weil es im Zusammenhang mit der Introversion geschildert wurde. Quasi als Entgegenkommen und Erleichterung. Im sonstigen Kontext bekommt das natürlich eine andere Richtung. Hab nichts gegen Klartext.

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