Dating Thread III

hm. glaube nicht, dass das daran hängt.

ich würd’ ja sagen, ich fühl mich nicht wie 44…
…aber ich weiß ja gar nicht, wie „man“ sich mit 44 fühlt (fühlen sollte)…

…deshalb - keine Ahnung…

…da irgendwie jeder sagt, er/sie „fühlt sich nicht wie …“… …scheint das mit dem altersgemäß fühlen ja nicht so weit her zu sein.

Am Alter des Partners hängt das imo eher weniger.


Wieso die meisten Männer in dieser Statistik oben Anfang-20-jährige Frauen bevorzugen, ist mir allerdings ein Rätsel.
Wobei hier sicher viel durch die Wahl der Datenbasis verfälscht wurde (Datingplattform)…
…und sicher auch die Methode zu hinterfragen wäre… …ob ich ner 20-jährigen auf einer Datingplattform ein Like gebe… …naja… …heißt nicht viel, glaub ich.

9 Jahre jünger wär für mich zumindest schon recht viel, viel weiter würd ich wohl aktuell nicht gehen wollen, lieber ne kleinere Altersdifferenz, aber bei euch beiden dürft es ja super funktioniern.

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hängt natürlich auch am Gesamtlebensalter…

…da wird die Altersdifferenz mit zunehmenden Jahren prozentual ja auch immer kleiner :slight_smile:

Aber ehrlich geht’s mir quasi nicht um’s Alter… …weder in die eine noch andere Richtung…
…es muss halt die Persönlichkeit passen…
…insb. geteilte Hobbies find ich wichtig…
…und eine grob gleiche Ausrichtung der Lebensmotti…

…Alter kommt da irgendwo maximal implizit vor.

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Ich würde da eher fragen, warum das „schon immer“ so war. Eine historische Untersuchung dieses Ergebnis wäre interessant. Gibt es vielleicht Aufzeichnungen aus der Antike, die ähnliche Sichtweisen belegen? Wie sah ein Harem eines Herrschers aus, wie alt waren Sklavinnen diverser Kaiser?

Wie viel ist Reproduktion von Gesellschaftsbildern und wie viel ist Biologie?

Ich tendiere da auch ehrlicherweise mehr in Richtung Biologie.

Wobei die Daten weiter oben wahrscheinlich auch nur ein Ausschnitt eines sehr spezifischen Teilbereiches sind.

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nun, da kann man ja gerade nicht davon sprechen, dass

Mit freiem Willen hatte gerade das von dir genannte Beispiel ja nun nicht zu tun.

Auf der Datingplattform könnte man schon von einer gewissen „Gleichberechtigung“ zumindest bei der prinzipiellen Freiheit, ein Like zu verteilen (was wohl gezählt und ausgewertet wurde) sprechen.

Auch wenn andere Mechaniken auf Datingportalen sicher das Ergebnis anders verfälschen.

Reproduktion ist sicher ein Argument. Jugendliche Frauen geben nunmal wahrscheinlicher gesunden und auch zahlreicheren Nachwuchs als ältere Frauen.
Weiß nicht, ob das wirklich evolutionär immer noch so reinspielt.

Oder ob nicht vielmehr die genannte Sozialisation (Hollywood ist da ja ein großer Player diesbezüglich) ausschlaggebend ist.

Das trifft auf jugendliche Männer übrigens auch zu. Dazu gibt es klare Studien.

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Der Vorgang des Verliebens ist nicht mein Punkt. Es geht um die Idee, warum die Paare in Filmen oft junge Frau und alter Mann sind. Geht man davon aus, dass besonders häufig Männer die Drehbücher schreiben, so deckt sich das ja mit den Daten weiter oben.

Die Frage nach antiken Herrschern und deren Sklavinnen, Harem, etc. kann dann in Relation dazu gesetzt werden. Hatten Männer schon früher eher eine Vorliebe für junge Frauen? Wenn ja, würde das eher in Richtung Biologie deuten, als in Richtung Reproduktion von Gesellschaftsbildern.

Jugend hat v.a. eins geheißen: Fruchtbarkeit und gerade in dynastisch-monarchischen Strukturen war das für die Machterhaltung von ganz besonderer Bedeutung. Dementsprechend würd ich widersprechen, dass da Biologie als Begründung herhalten muss.

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Wie oft sind die Paare denn so deutlich unterschiedlich alt?
In dem Großteil der Blockbuster ist doch das Love interest ±3 Jahre gleich alt.
Gefühlt ist das doch iwo noch die alte Flamme aus der High school oder ähnliches.
Klar gibt es auch anderes, aber ein Großteil des Medienkonsums den ich habe hat das doch ziemlich ähnlich

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Wie genau widerspricht denn der Anspruch an Fruchtbarkeit der Biologie?
Das ist doch die Quintessenz von Biologie vor allem anderen :beanjoy:

Fruchtbarkeit der Fortsetzung von DNA biologisch, wenns aber darum geht die eigene Macht fortzuführen, dann hat das mit Biologie doch gar nix mehr zu tun.

mir fällt da als erstes ganz klassisch das „Bond Girl“ ein.
Da ist’s egal, wie alt der Bond-Darsteller ist… …für das Bond Girl in der 20 ist er ja so toll…

Wie oft das so ist, weiß ich nicht.
Aber auf jeden Fall ist es viel häufiger älterer Mann + jüngere Frau als umgekerht. Sodass das statistisch schon auffällt.

Auch bei den A bis E Promis hat man es häufiger in die eine als in die andere Richtung.
Wobei mir hier schon auch spontan welche einfallen (Klumm, Moore)

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müsste man dann nicht vielmehr nach Stand heiraten denn nach Alter?
Wurde natürlich auch getan.
Ich mein nur - vielleicht sollten wir alle die Begrifflichkeiten Biologie, Reproduktion, Attraktivität und Partnerschaft im Sinne der betreffenden Studie erstmal ausdefinieren :beanfriendly:
Sonst reden wir aneinander vorbei, hab ich das Gefühl.

Wurde ja auch, nur mit ne entsprechenden jungen und damit potentiell fruchtbaren Gattin konnte man sich seinen Erben heranzüchten, der das familiäre Mafiabusiness, äh ich meinte die legitime monarchische Herrschaft fortsetzen kann.

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Jo, bei mir kommt halt das typische Bild vom Girl next door als erstes hoch, aber ich stimme dir zu, dass es definitiv mehr Fälle in Richtung Bond Girl gibt als andersrum :beancute:
Auch wenn ich da die letzten Filme nicht gesehen habe, aber war nicht ab Casino Royal das Altersgefälle garned so krass?
Ich meine, theoretisch war Craig als Bond ja auch noch der Anfang der Karriere :beansmirk:

Verspäteter edit:

Hier würde ich aber auch nicht die große Liebe reininterpretieren sondern eher, dass Frau sich sagt, der is ganz nett, reich auch noch und sich an die Reichweite anschmiegt und dann Iwann sich bekannt genug fühlt um dem entsprechenden Promi den Laufpass zu geben

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Ich glaube auch das Biologie hier eine untergeordnete Rolle spielt, das ist schon ganz viel Prägung. Allein was die Medien ein da vermitteln, Frauen müssen junge und knackig sein, Männer sollten darauf stehen. Das bekommt man schon als Kind mit und nimmt es auf.

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Mein Punkt, mit dem die Diskussion um Biologie hier gestartet hat war aber eigentlich, dass die Prägung und was die Medien vermitteln den Ursprung in der Biologie haben.
Kann sich meinetwegen gegenseitig verstärken, aber der Ursprung der Prägung die du wahrnimmst sehe ich in der Biologie

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Ich finde es immer sehr überheblich zu glauben, dass ein paar tausend Jahre von sozialen Einflüssen, die Millionen Jahre von biologischer Programmierung einfach überschreiben können.

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Denke nicht, dass es da eine explizite Vorliebe gab, sondern den praktischen Nutzen: Eine junge Frau kann langfristig mehr Kinder mit ihm zeugen, als eine, die bereits älter ist. Hinzukommt, dass Mädchen bereits früh verheiratet wurden, weil es entweder Brauch war (und ist) oder, um Nachkommen (s.o.) zu gewährleisten. Das hat imo nichts mit Biologie zu tun, da eine Frau noch bis 34 extrem fruchtbar bleibt und es erst ab 35 allmählich weniger wird, aber weit weit entfernt von unfruchtbar. Es geht also schlicht um die Masse und das Potenzial um männliche Nachfolger.

Damit ist es für mich also eher die Art der Sozialisierung, das gesellschaftliche Vorleben sowie die jahrhundertelange Tradition, junge Frau mit älteren Männern zu verheiraten. Mit Biologie hat das in meinen Augen gar nichts zu tun.

Kannst du mir Beispiele nennen, die das unterstützen? Mir fallen nämlich deutlich mehr Beispiele ein, die das Gegenteil aufzeigen.

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Möchte hier nochmal anmerken, da hier viel mit Biologie herum geworfen wird.
Es gibt eine Studie (wenn ich sie finde, verlinke ich sie) die zeigt das nicht nur die Mutter „jung“ sein sollte um KInder zu gebären, sondern auch das Alter des Mannes eine entscheidenene Rolle spielt.

Früher hieß es also: Ab 35 ist die Chance höher ein beeinträchtigtes Kind zu gebären. Dies galt nur für Frauen. Macht also gar keinen Sinn mehr damit zu argumentieren.

Man kann auch einfach aufhören um das Thema herum zu tanzen und es einfach benennen wie es ist:

Junge Frauen sind wesentlich einfacher zu groomen. Und wie ich bereits oben erwähnt hatte, gibt es ebenfalls Begriffe dafür wenn man auf sehr, sehr junge Frauen steht. shrug

" n a 2015 meta-analysis study, using data from 90 studies, male age was associated with a decrease in semen volume, a decrease in total sperm count, a decrease in motility and a decrease in the percentage of normal sperm morphology.

Older fathers are also associated with negative effects on the child. Older men can accumulate damage and mutations in sperm DNA that may result in increased risks of unsuccessful or abnormal pregnancies, because of fertilisation with damaged sperm. The offspring of older fathers show high prevalence of genetic abnormalities, childhood cancers and several neuropsychiatric disorders such as autism, psychosis and bipolar disorders.

In a recent study in the BMJ men aged 45 years or older had increased odds of fathering infants born premature, of low birth weight, and with a low Apgar score – a score used to test the health of a newborn – compared with their younger counterparts. On top of this, the offspring of fathers older than 55 were more likely to require assisted ventilation and admission to a neonatal intensive care unit.

Women’s fertility window is, on average, much shorter than the years men are able to produce sperm. But the negative effect of older age on fertility in women is well documented.

For men, there’s increasing evidence indicating older men have poorer semen quality, increased sperm DNA damage and mutations, leading to less reproductive success. Older men should also be counselled on their offspring’s possible increased risk of certain medical conditions."

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