This,
Es hat mir ja früher auch nicht gepasst, aber es hat nunmal seine Gründe, wieso zwischen 15 und 25 die Jungs die im Fußballverein aktiv waren, immer Freundinnen hatten, und die Leute die wie ich beim Cooper Test in Sport hinterherhechelten, eher nicht.
Eine Gewisse Grundfitness schadet fürs Dating nunmal nicht.
Selbst wenn du objektiv betrachtet der attraktivste Mensch der Welt bist, kann es dir trotzdem noch passieren, dass eine andere Person nicht mit dir zusammen sein möchte, obwohl menschlich alles passt. Zum einen sind Geschmäcker mitunter sehr verschieden und unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche (optische) Vorlieben. Zum Anderen gibt’s dann auch noch weitere Faktoren, auf die man wenig Einfluss hat, bspw. der eigene Körpergeruch. Und vielleicht ist die andere Person ja auch aromantisch.
Worauf ich hinaus will: Ich glaube, sich zu fragen, ob man aufgrund von fehlender Attraktivität abgewiesen wird oder aus anderen Gründen, ist wenig sinnvoll und schadet im Zweifel nur dem Selbstbild. Es gibt einfach zu viele Dinge, an denen es liegen kann. Und selbst wenn, heißt das nicht zwingend, dass du zu hässlich/zu dick/zu unsportlich oder sonst was sein musst.
Und nein, damit sage ich natürlich nicht, dass es nicht gesünder wäre, Sport zu machen. Aber macht es bitte für euch selbst und nicht, um anderen zu gefallen oder irgendeinem vermeintlichen Ideal zu entsprechen.
Etwas spät, aber hierzu muss ich doch noch was sagen. Ich sehe das definitiv anders. Ich hab schon das ein oder andere mal gedacht, umziehen wäre mal schön, in eine neue, grössere Stadt. Aber da mein Umfeld, also meine Friends, hier wohnen, kommt das für mich alleine nicht in frage, wenn dann müsste da ein grosser Teil mitkommen.
Hingegen habe ich schon die ein oder andere Liebschaft auslaufen lassen (oder gar nicht erst aufkommen lassen), weil die Person irgendwie 2 Stunden von mir entfernt wohnt, was halt alles unnötig kompliziert macht für mich. Und deswegen umziehen kann ich mir echt nicht vorstellen.
Darum funktioniert diese Aussage bei mir genau anders rum. ^^
„Wegen Freunden umziehen“ ist aber etwas anderes als „Wegen Freunden nicht umziehen“
Aus meiner Sicht es einfacher, einen Grund zu finden, etwas nicht zu tun, als einen Grund zu finden, etwas zu tun.
Alternativ bin ich auch einfach zu „Halt Stop! Das bleibt alles so, wie’s hier ist!“ und habe zu viel Angst vor Veränderungen.
Ja, das man wo bleibt, weil da alle Freunde sind, das kenne und verstehe ich ja auch.
Aber zb umziehen, nur der Freunde wegen ist zb Riskant.
Kumpel A ist vor ein paar Jahren nach Leipzig gezogen.
Anderer Kumpel B vor 3 Jahren auch.
Eine Freundin hat überlegt das jetzt auch zu machen, wegen Jobwechsel/Umgebungswechsel und weil sie dann wieder bei denen wäre.
Tja, gut dass sie das nicht gemacht hat, weil A ist nun nach Aachen gezogen weil seine Frau da einen extrem guten Job angeboten bekam.
B hat jetzt ein Kind und hat eh kaum noch Zeit.
Und das ist nunmal der Unterschied zwischen Freundschaft und Beziehung.
In einer Freundschaft schuldet keiner dem anderen Rechenschaft.
Wenn Freunde wegziehen, ziehen sie weg. Wenn Freunde Kinder kriegen und keine Zeit mehr haben, dann ist das so.
Wohingegen mit einem Partner man über Dinge redet, da sagt der Partner nicht auf einmal „du hab heute nen Job angenommen 500km entfernt, werde ab jetzt unter der Woche dort sein und nur jedes 2te WE 3 Tage heimkommen , Tschö mit Ö“
Und weil du sagst „2 Stunden sind für Beziehung zu weit“
Wie stellst du dir das dann langfristig vor ?
Da bleibt ja dann im Endeffekt nur, dass du jemand finden musst, der da wohnt wo du wohnst, weil wegziehen willst du ja nicht.
Oder erwartest du im Zweifel dass die andere Person zu dir zieht ?
Wobei das ja auch etwas oberflächlich wäre, ala „ich will nicht umziehen, aber du, komma her“
Als damals Klassenbester im Cooper-Test lass dir sagen, dass ich nicht gerade mit Liebesbriefen überhäuft wurde
Ach doch so ziemlich oft passiert genau das. Wie viele Schulbeziehungen im 1. Semester zerstört wurden oder auch das Austauschjahr. Die Freundschaften haben es meist überlebt. Die Beziehungen eher nicht.
Korrelation und Kausalität sind nunmalzwei paar Schuhe
Wir hatten auch einen 1,90 Klassenkameraden in der 10ten Klasse, der Cooper Test, Weitsprung, hochsprung etc alles weggeflext hat, aber weil Spargeltarzan, bei den Frauen nicht so anklang fand.
Als er dann in der 12ten zu seinen finalen 1,96 oder sowas aber auch noch Muckis sich dazutrainiert hatte, war er der Schwarm der halben Schule
Und ich bin beim Hundertmeterlauf über die eigenen Füße gestolpert, beim Kugelstoßen nach hinten gefallen und wurde beim Fußball immer als letzter gewählt, und hatte trotzdem Freundinnen als ich zwischen 15 und 25 war (und auch danach).
Solche Aussagen stoßen halt ins Alpha-/Sigma-Mann Quatsch Horn.
Okey ich sehe was du meinst, kann natürlich blöd laufen wie du beschreibst. Ich würde jetzt mal sagen, dass die Freundschaften, für die ich auch umziehen würde, für mich halt ein wichtiger Bestandteil des Lebens sind, die ich einfach brauche.
Wenn jetzt da jemand sagt, ich muss wegen dem Job umziehen, dann würde ich mir ernsthaft überlegen, ob ich auch mitgehe, und so wie ich uns kenne, würde das in der ganzen Gruppe ein Thema werden.
Aber wir sind da halt alle etwas anders als die meisten und stimmen unsere Leben ziemlich aufeinander ab, wie zuvor schon mal erwähnt, wir sehen uns sicher alle zwei Tage, wenn Urlaub ist praktisch täglich, aber die Umstände lassen es auch zu (Studis, arbeitslose, Teilzeit-Lehrpersonen), da wir alle viel Freizeit haben, die wir dann halt immer miteinander teilen. Da käme niemand auf die Idee, plötzlich zu sagen „joa bin dann mal weg, machts gut“, sondern „es hat sich was ergeben, wie kriegen wir das hin“.
Ich stelle mir gar nichts langfristig vor. ^^ Wenn ich Menschen treffe, bei denen es aufgrund der Lebensumstände passt, dann verbringen wir solange Zeit zusammen, bis es nicht mehr passt. Und dann (oder auch währenddem) kommen und gehen andere Menschen. Aber eine monogame Beziehung mit dem Ewigeitsanspruch ist für mich schwer vorstellbar und werde ich wohl nicht mehr eingehen.
Gut, das sind ja dann aber phasen die vorüber gehen,
Ja im Studium oder Ausbildung etc hatten alle viel zeit , aber wenn dann alle mal richtig Arbeiten, Partner haben, Ja gar Kinder und co sieht die Sache ja dann oft anders aus
Und noch kurz allgemein, mir ist bewusst, dass meine Lebensweise eher ungewöhnlich ist. Es sollen einfach alle machen, was für sie das Richtige ist. Teilweise lerne ich Menschen kennen, die sich von den alten Mustern nicht lösen können, obwohl sie möchten. Darum rede ich gerne darüber.
Ich will hier auch nicht extra anecken damit, aber es ist für einige Menschen die Realität, auch wenn es in der Gesellschaft noch nicht so verbreitet ist, darum versuche ich hier einfach ab und zu zu zeigen, dass es diese Seite auch gibt.
Vielleicht bin ich da naiv, aber da wir oft darüber reden, traue ich mir zu, dass gar nicht so schlecht abschätzen zu können.
Ich glaube, all zu viel wird sich nicht ändern. Wir wollen das alle, und die eine Freundin, die mal Kinder möchte, bespricht das schon oft mit uns, wie wir das dann machen werden. Du unterschätzt glaube ich, in was für einer linksalternativen Kunst-Bubble ich lebe. ^^ Wir gehen auch alle schon gut gegen die 30 zu und wissen langsam, was wir wollen und was nicht.
Und was „richtige“ Jobs sind frage ich mich auch, klingt etwas abwertend gegenüber allen, die nicht nach Karriere und dem grossen Geld streben.
Was bin ich froh, dass ich mich ewig nicht mehr verliebt habe. Weniger Stress (Achtung: Ironie )
Trotzdem erwische ich mich ab und zu auf Dating Apps. Wobei das für mich eigentlich die falsche Herangehensweise ist. Am wichtigsten sind erstmal eine gleiche Denkweise und Interessen.
Vielleicht passierts ja irgendwann im real life. Wer weiß.
Wahrscheinlich wenn man am wenigsten damit rechnet.
Ich hoffe bei Hochzeiten auch sehr oft drauf, dass schnell ein Blitz kommt und mich erlöst.
Aktuell spiel ich ja noch Musical, wo ich in Sister Act den Bösewicht spiele, der Deloris umbringen will, weil sie ihn bei der Polizei verpfiffen hat. In dem Musical hab ich ein Solo, wo ich von meinen Mordphantasien singe. Das Lied geistert mir bei Trauungen oft im Kopf rum: „Warts ab ich krieg’ die Braut und leg sie um, die Braut, ich hau’ sie grün, blau, schief und krumm, die Braut, dann bleibt sie stumm, die Braut, und ich verstau’ die Frau im Wald. Schon bald hab ich sie gefunden und dann mach ich sie kalt.“
Hast doch selbst geschrieben, dass die meisten entweder keine Arbeit, Teilzeit oder Ausbildungen/Studium machen und daher keine 40+/-2h Woche haben. Ist doch klar, dass damit Vollzeitstellen gemeint sind, die dann die Freizeitgestaltung erschweren.
Aber wenn man von richtigen Jobs spricht, suggeriert es ja, dass alle den 40-Stunden+ Job anstreben. Der mit den meisten Stellenprozenten arbeitet 80% und will bald runter, da er seine Zeit sinnvoller nutzen will, als mit Arbeit.
Uns allen ist halt Freizeit wichtiger. Klar ist das auch in gewissen Masse ein Privileg, das ist mir durchaus bewusst. Aber wenn man halt auf Haus und Kinder verzichtet, kommt man mit deutlich weniger durch. Dann braucht man nie einen „richtigen Job“.
Ich hab’s Daten aufgegeben. Wobei der Handwerker (Haus wird renoviert) grad zu mir sagte: „Probiere doch mal Tinder aus, ich bin da und es gibt da ehrlich auch gute Frauen, nicht nur B***.“
Von der Aussage abgesehen, ist er bisher super sympathisch, geschieden 2 Töchter, aber nach dem Spruch hab ich erstmal innerlich Schlucken müssen. Das hat mich kalt erwischt.
Ich weiß, keine Datinggeschichte, aber ihr erlebt ja auch alle nix.
Hm Datinggeschichte.
Da passiert bei mir gras nix aufregendes.
Aber um meinen Ruf zu zementieren, könnte ich später eine Geschichte von vor drei Monaten erzählen, als sich ein harmloser Nachmittag plötzlich kaskadenartig hochgeschraubt hat.
Das muss ich aber zuhause am Laptop runterschreiben. Längeres Getippe am Handy ist mir zu mühsam.