na zumindest annehmen und sich freuen, wenn sich der Partner darüber freut (wenn man schon selbst nichts daran finden kann).
das kann man doch so gar nicht sagen.
Kumpel ist totaler Metalhead, sie absolut nicht.
Bedeutet eben, dass er ein paar Urlaubstage für Festivals verbrennt, auf die sie dann nicht mitgeht, dafür nutzt sie ein paar Urlaubstage für „Girlstrip“ mit Freundinnen.
Und im Auto oder daheim hört er dann wenn sie dabei ist nicht so extremen Metal und dann geht das auch.
Wieso sie deswegen nicht zusammen sein sollen musst du mir schon erklären
Sie ist in einer festen Beziehung und will Sex mit dir, ohne dass ihr Freund davon weiß? Ran da!
hat doch keiner gesagt?!
Es wär nur blöd, wenn er (überspitzt formuliert) „ohne Metal nicht leben“ kann - das aber beim Date mit ihr verschweigt.
Sie wiederum „Metalheads hasst“ und das beim ersten Date verschweigt…
…eben, weil man „nicht alles beim ersten Date erzählen soll“ (darum ging es ja).
Wenn man dem Partner die Freiheiten lässt und dann auch nicht passiv-aggressiv Vorwürfe in den Raum stellt… „Na? Hast du mit den Jungs wieder mehr Spaß gehabt als mit mir, am Wochenende?!?!?!“ (oder umgekehrt)…
…ist doch alles ok.
Aber wissen muss man halt, worauf man sich einlässt.
Sieht man das denen nicht immer schon auf 100m an.
in vielen Fällen drückt sich im persönlichen Stil sicher schon Einiges aus, ja…
…aber es ging ja um die vielleicht „unsichtbareren“ Hobbies und Leidenschaften, die man auch in einer Beziehung nicht missen möchte.
Da find ich’s nur fair, möglichst von Anfang an offen zu kommunizieren.
Natürlich war das nicht ganz ernst gemeint und ich stimme dir da auch zu. Wenn dir das Thema Kinder oder Hobbys so wichtig sind, dass sie da mit dir unbedingt auf einer Wellenlänge sein muss, dann musst du es natürlich früh ansprechen. Und da sehe ich auch kein Problem.
Mir geht es nur darum, dass man hier oft sehr schnell mit der Aussage „Dann ist sie eben nicht die Richtige“ zur Hand ist. Wenn sie eben einfach erwartet, dass man als Mann das Küssen beim fünften Date ohne Nachfragen einleitet, aber ansonsten alles super ist, dann wäre das für mich kein komplettes Ausschlusskriterium. Natürlich kann das Verhalten auch ein Hinweis sein, dass ihr da nicht auf einer Wellenlängen seid, aber darum ging es ja nicht.
Auf mich wirkt es manchmal so, als ob man auf der Suche nach der perfekten Frau ist, für die man keinerlei Kompromisse eingehen muss. Ich sage nicht, dass man sich verbiegen soll. Aber den Filter möglichst eng zu machen, hilft halt auch nicht dabei, eine Frau zu finden. Dann wirkt es auf mich überspitzt so, als ob man sich dann einfach zurücklehen kann und eine Ausrede hat, warum es nicht klappt: es war halt nicht die Richtige. Aber natürlich kamen die ganzen Aussagen auch von verschiedenen Personen und es soll sich niemand für jemand anderen verstellen müssen. Wenn es dir wichtig ist, ist es dir wichtig.
Touche!
Ich glaube, ich kann mich nur an ein einziges Mal erinnern, wo ich mehr oder weniger direkt um einen Kuss gefragt hab. Was aber nicht heißt, dass so ein Kuss die anderen Male einfach plötzlich, aus dem Blauen heraus kommt. Man hat ja in den meisten Fällen schon Zeit verbracht und eine „gemeinsame Geschichte“, wenn auch nur die, des Abends.
Ich find ja diesen Moment, vor dem ersten Kuss, der ewig scheint und voller Spannung ist, total magisch. Wahrscheinlich sind das mit die intensivsten Momente für mich gewesen.
Wenn man nur noch irgendwas sagt, man über die eigenen Worte stolpert, bloß damit man irgendwas sagt, das Gesagte aber ohnehin garnicht mehr wichtig ist und immer mehr zu einem Hintergrundrauschen wird, weil tiefe Blicke zwischen nur noch zwischen den Augen und den Lippen hin und her wandern und alles ganz genau mustern.
Ich kann mich gerade bewusst an zweimal erinnen, wo ich ganz explizit gefragt wurde.
Hat auch geklappt.
Man kann sich natürlich auch verbal vortasten und das ist auch durchaus okay, wenn dann würde ich wohl eher den Wunsch zu äussern „Hey, weißt du ich würde dich jetzt echt gerne küssen.“ . das finde ich schöner als eine Frage „Darf ich dich küssen.“ aber grundsätzlich mag ichs nonverbal, ohne eine direkte Frage lieber. Eben diese Spannung. Das gegenseitige Abfragen und Abtasten über ganz tiefe Blicke.
Keine Ahnung, wie man von meinem Beitrag zu deinem kommt. Mit Begeisterung teilen meine ich nicht Hobby teilen, sondern dass man sich für den anderen freuen kann, wenn er begeistert von etwas erzählt, was einen selbst nicht interessiert. Wenn ich begeistert von Videospielen erzähle will ich nicht hören, dass das für Kinder ist oder Zeitverschwendung, sondern optimalerweise Nachfragen zu dem was ich sage.
Ist eine Alternative Formulierung davon nicht:
Wenn er mich vor dem ersten Kuss nach Erlaubnis fragt ist er nicht der richtige?
Das ist doch der fast gleiche Filter
Ja klar und dann müssen eben beide entscheiden, ob das „tolerierbar“ ist oder man sich damit bereits festlegen kann, dass er oder sie nicht die richtige ist.
Es gibt schon ein paar Bereiche, wo Kompromisse echt schwierig sind. Wenn ich keine Kinder möchte und ich date jemanden, der möchte unbedingt eine Großfamilie - dann wäre es schon gut, man klärt das beim ersten Date (oder es steht schon im Profil). Das geht ja nicht zusammen. Kinder sind so eine große Entscheidung - das ganze Leben ändert sich dadurch. Da ist es schwer mit Kompromissen.
Und jemand, für den Kinder der absolute Lebenssinn sind - der ist dann in der Tat für mich nicht der Richtige.
Da geht es dann nicht um „perfekt“.
Auch wenn ich deine anderen Takes bisher nicht teilte, habe ich da auch das Gefühl, dass die Aussage hier häufiger fällt als es sinnvoll wäre. Ich erinnere mich auch an so Aussagen in Bezug auf Profile in Datingapps. Auf die genauen Takes komme ich aber leider nicht mehr.
Stimme dir zu, manchmal hat es den eindruck dass manche die für sie perfekte Frau suchen, die es aber meist nie gibt.
Ja irgendwo da draussen mag es die frau geben die für einen selbst wunderschön ist, auf LOTR Marathons steht, gerne auf XY Festival geht, gerne zockt, Veganerin ist und Schlangen und Reptilien liebt.
Ach ja und bereit ist her zu ziehen, weil man ja scheinbar nicht wegziehen will.
Die wahrscheinlichkeit das diese Frau dann aber genau auch einen selbst mag, dürfte gering sein und dann ist die Frage, wo man Kompromisse schliesst.
Aber das hat @Sodis doch schon geschrieben, dass Hobbies teilen und Begeisterung teilen unterschiedliche Dinge sind.
Wenn ich meine Hobbies nur ausüben kann, wenn ich eine Man-Cave (gibt es auch eine Woman-Cave?) bekomme, dann hab ich da keinen Bock drauf. Wir müssen das Hobby ja nicht zusammen ausführen, aber es ist eben da und gehört zu mir. Uns gibts nur im Paket.
Lieber das, als Leute, wo man den Eindruck hat, dass die Anforderungen an den Partner sich auf „atmet“ belaufen
Wenn ich zuhause keine Musik machen dürfte, weil es meinen Freund/Freundin nervt und ich dafür immer in den abgefuckten Keller/Proberaum fahren müsste, den ich mit der Band gemietet habe - und er/sie sich dann ärgert, dass ich nie da bin… Das würde nicht gut gehen.
Hobbys nehmen manchmal viel Zeit in Anspruch und sind auch ein Teil der Persönlichkeit.
Sehe es auch so, dass es eben zu mir gehört und dass es deswegen total wichtig ist, einen Partner zu haben, den das auch interessiert. Auch wenn er/sie ja selbst kein Musiker sein muss. (obwohl es das deutlich einfacher macht…)
Ich find die Extreme, die hier teilweise hineininterpretiert werden, schon ziemlich … extrem.
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