Ich finde auch, dass man auf diese halben Umarmungen, bei denen jemand im Prinzip nur mit den Händen den Rücken des anderen berührt, aber sonst gefühlt ein halber Meter Abstand zwischen den Körpern ist, verzichten kann.
Also ich möchte auch nicht jeden fest umarmen, aber wenn eine Umarmung, dann doch richtig.
Ich muss sagen, so ein Gespräch find ich aber auch interessant und es kann echt Spaß machen. Aber darein zu gehen und zu denken, da geht was, kann natürlich auch enttäuschend sein.
Man möchte dem Gegenüber einfach so etwas wie Wertschätzung entgegenbringen, wenn man denjenigen richtig umarmt. Und wenn es dann auch mal fünf anstelle von zwei Mississippis dauert. (Ja, das ist aus TBBT, zumindest von einem Zeitpunkt, als die Serie noch gut war und mich nicht verloren hat. )
Da gehöre ich selbst dazu, ich brauch ständig Zuneigung von meinen (guten) Freunden Bin voll der Kuscheltyp geworden, nachdem ich früher mit körperlicher Nähe so meine Probleme hatte.
Daran musste ich mich erst gewöhnen bzw mich bei Familienmitgliedern und Freunden mittlerweile dazu zwingen um sie nicht zu kränken. Gibt nur sehr, sehr wenige Menschen bei denen ich Körperkontakt in irgendeiner Form mag
Geht mir auch so, ich mag Körperkontakt eigentlich gar nicht. Selbst bei Familienmitgliedern beschränke ich mich aufs Händeschütteln^^
Aber meine Freundin könnte ich die ganze Zeit knuddeln
Willkommen im Club.
Und wenn es mal ausbleibt, aus welchen Gründen auch immer, bin ich der Typ Mensch, der drüber nachdenkt. „Lag es an mir? War es das Umfeld (bestimmte Person(en) in der Nähe)?“ Wobei ich mir die Sachen auch zum Teil selbst beantworten kann… Trotzdem bleibt dieses etwas schlechtere Gefühl, dieser „Kloß im Hals“ dann doch irgendwie.
Edit: Juhu, eine Umarmung. Jetzt kann ich schlafen gehen.
Naja ansichtssache. Ist derjenige Emotional beeinträchtigt der es unbedingt braucht, der der es nicht will oder beide und irgendwas dazwischen ist die gesunde Version (nicht als Angriff gegen irgendwem gemeint)
ich erinnere mich noch als mein Kumpel sich mit seiner Freundin neu getrennt hat.
er hat bei einer Feier, als er es eben den engen Freunden verkündet hat, so getan, dass alles okay ist und das ihm voll gut geht.
er hat ganz normal Witze gemacht und normal gelabert, als wäre nichts passiert. doch trotzdem hat man ihn angemerkt, dass er eben nur versucht, dass alles okay ist.
ich habe dann mit ihm privat nochmal geredet und gesagt, dass er sich eben die ganze Zeit etwas komisch benimmt.
als ich ihm dann umarmt habe und gesagt habe, dass er immer sprechen kann wenn was ist, ist er eben in Tränen ausgebrochen und wollte mich nicht mehr loslassen.
haben dann die ganze Feier eben geredet und versucht ihm etwas zu trösten.
Die Einen sind so, die Anderen so.
Das ist für mich einfach so eine Art Schalter, der umgelegt wird. Sobald eine Hemmschwelle überschritten ist, muss es sozusagen einfach raus. Wenn du zum Beispiel ein Geschenk von einem wirklich guten Freund bekommst und du zuvor nicht der Typ warst, der vom Freundeskreis überhaupt mal mit sowas bedacht wurde, dann freut man sich umso mehr und trägt das Ganze noch Stunden mit sich rum, weil es einen so freut. Gerade wenn es ein Gegenstand ist, der euch beide in dem Moment gedanklich ein bisschen näher zusammenbringt.
Ich finde das ja gut! Mein Problem is halt, Emotionen greifbar zu machen. Sowohl für mich als auch für andere. Gerade letzteres is öfter mal problematisch…
Ich glaube, dass man das üben kann. Vielleicht hilft es, z.B. ab und zu mal Tagebuch zu schreiben. (Ich will dir damit nicht zu nahe treten oder so, falls das aber so rüberkommt, dann tut es mir Leid.)