Dating Thread

Würde ich so nicht sagen. :smiley: Ich weiß, dass du explizit „idR“ geschrieben hast, und ich bin hier absichtlich erbsenzählerisch unterwegs, nur ich will das nicht so stehen lassen :ugly:

Rassismus entsteht nicht ohne Grund. So genau kann man da jetzt in der Kürze eines posts nicht darauf eingehen. Aber Rassissmus speist sich aus mehr und ist nicht nur bescheuerte Scheiße die auf haltlosen Behauptungen beruht und von vielen dann wiederholt wird. (Klar, geäußerte rassistische Meinungen sind eigentlich immer haltlos, aber sie als bescheuert abzustempeln wird dem ganzen nicht gerecht, finde ich.)

In den Rassismus spielen oft Ängste, Unsicherheiten, Unzufriedenheiten, Vergleichende Denkweisen und dergleichen mit rein („XYZ finde ich ungeheuer und scheiße“ => weil es unbekannt, neu, anders, und man sich noch nicht damit auseinandergesetzt hat)


edit:

ich weiß nicht, ich komm mir hier so vor wie ein fahrender Verkäufer im Wilden Western der sein Wundermittelchen immer wieder anpreist :ugly:

Wie wärs mit ein bisschen „klare Kommunikation“, oder auf cool: How about „Open communication“? :ugly:

Entweder up front auf sie zugehen und ihr die Sache erklären, oder abwarten. Und wenn sie dich rightswiped, muss man halt den Mumm haben und mitteilen, dass einem das „nur so passiert“ ist, und man es nicht so meinte, aber ihr bis jetzt nicht sagen wollte.
:ugly:

Wenn das right-swipen allerdings kein „versehen“ war, und da evtl. mehr ist, warum „tinder“ nicht zuvor kommen und selbst die Sache in die hand nehmen, und sie auf was einladen? :smiley:

Naja, das kann man aber doch sagen „hey, mir gehts grad nicht so gut…blabla…ich meld mich wenns mir besser geht…“ ?!
Hat sie ja aber scheinbar nicht? Wenn doch, dann hätte uns @anon89557586 wichtige Infos unterschlagen :wink:

Handhabe ich in der Regel auch so.
Es macht aber schon einen Unterschied, ob man mit ihr zuvor ewig viel geschrieben hat und sie immer „sofort“ antwortet oder ob sie generell eher wenig schreibt und mehr Zeit zwischen den Nachrichten vergeht.
Wenn von jetzt auf gleich dieser beständige Fluss abbricht, ist das schon merkwürdig und man macht sich natürlich Gedanken. Da finde ich nachfragen schon ok.

Würde das aber auch nur auf eine Nachricht beschränken und dann warten. Nach 2-3 Tagen dann nochmal nachschieben, wenn bis dahin nichts kam.
Wenn das länger so geht und man nur ein „nichts“ bekommt, wenn man fragt was los ist, oder sogar gar keine Antwort erhält, finde ich so ein Verhalten auch ziemlich arschig.

Dann sofort alles beenden würde ich aber auch nicht, vielleicht ist ja wirklich was krasseres vorgefallen und sie ist erst nach paar Wochen bereit darüber zu reden. Blöd ist eine solche Situation natürlich trotzdem, weil man selbst nicht weiß, ob es bald wieder weiter geht oder doch lieber damit abschließen sollte.
Je nach Stand des Kontakts (wie lange kennt man sich, hat man sich schonmal real gesehen, wie viel hat man davor geschrieben, …) und der persönlichen Vorlieben können sich die Zeitabstände aber natürlich unterscheiden und auch da liegt zum Teil das Problem.

Anstatt etwas Endgültiges zu beschließen, würde ich aber eher ein offenes Ohr anbieten, nach einiger Zeit (bei manchen sind es je nach Stand eben Tage, bei anderen Wochen, evtl. manchmal sogar Monate, wenn man sich richtig lang kennt) mich trotzdem anderweitig „umsehen“.
Dann gibt es drei Optionen:

  • sie schreibt „rechtzeitig“: alles klärt sich auf (je nachdem, was der Grund war, geht es für beide weiter oder hört nur etwas später auf)
  • sie schreibt „zu spät“: sie ist traurig, weil man evtl. bereits mit einer anderen Kontakt hat oder man sich entschlossen hat, dass man unabhängig vom Grund mit solch einem Verhalten einfach nicht klar kommt und deshalb nicht zueinander passt
  • sie schreibt nie wieder: hat sich dann quasi durch „Ghosting“ selbst erledigt, was natürlich auch keine feine Art des Kontakt-Beendens ist
    .

Eine richtige Art, mit der beide komplett zufrieden sind, ist fast unmöglich in solchen Situationen. Außer beide haben halt ungefähr die gleichen Zeit-Toleranzen.

Auf jeden Fall sollte man nach einem solchen Vorfall (sollte er sich auflösen und man in Kontakt bzw. „zusammen“ bleiben) miteinander reden und klarstellen, wie sich jeder dabei gefühlt hat, warum man bestimmte Reaktionen (bzw. Nicht-Reaktionen) nicht gut heißt. Insbesondere soll es darum gehen herauszufinden, ob es eine einmalige Sache war oder ob das im Verlauf eine potentiellen Beziehung öfter in dieser Art vorkommen könnte.
Auch wenn man schon zusammengezogen ist, kann sich eine solche Eigenschaft evtl. durch verbales Ignorieren äußern oder sie fährt paar Tage irgendwo hin allein weg, etc. Das wäre dann nochmal blöder, weil eine spätere Trennung noch mehr schmerzt und unter Umständen vielleicht sogar Kinder involviert sind.

Herrje, je länger ich darüber nachdenke und je mehr Optionen dadurch aufploppen, desto mehr kann ich verstehen, warum man es doch gleich beendet. Die Wahrscheinlichkeit, dass einem diese Art von Verhalten irgendwann doch wieder einholt, kommt mir relativ groß vor :thinking:
Sorry für den langen Text, der letztendlich ein „ja, aber nein, aber ja, aber nein…“ ist :hear_no_evil: :sweat_smile:

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Kann man nicht immer. Wenns mir dreckig geht hab ich auch meist keine Kraft auf irgendwas zu reagieren oder zu schreiben.

:poop:

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Natürlich spielen Ängste, Unsicherheiten und co eine Rolle. Aber wie entstehen diese? Eben durch iwelche Übertreibungen, Unwahrheiten und ähnlichem. Mir ist schin klar, dass meine Beschreibung recht verkürzt ist, aber um Grunde läuft bei Rassismus, Sexismus und co alles auf Annahmen hinaus, die so einfach nicht stimmen, immer weiter tradiert werden, dadurch ins Extreme getrieben werden und somit Ängste erzeugen, die sonst gar nicht vorhanden wären. Diese (ich fasse es jetzt mal sehr grob tusammen) Lügen dienen dabei oft nur dem Zweck, von eigentlichen Problemen abzulenken, gegebene Machtverhältnisse zu legitimieren und Sündenböcke zu generieren.

sehe ich ganz genauso wie du :+1:

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Es hört sich vielleicht egoistisch ab, aber irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass es daran lag. Dann wäre das eine deutlich hinnehmbarere Antwort als, dass sie auf ein mal das Interesse verloren hat.

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Ach komm, wenn dir viel an der Beziehung zu der anderen Person liegt, dann ist ja wohl eine kurze Reaktion drin im Sinne von „hey, geht grad nicht, mir gehts nicht gut!“?!

Oder halt am Anfang sagen „hey, es kommt bei mir mal vor dass…“, dann weiß der andere bescheid und kann darauf reagieren.

Ansonsten muss man damit leben, dass einem Kontakte verloren gehen durch sowas. Es sei denn, man schafft es nach der überstandenen Phase die andere Person aufzuklären und diese dass wiederum verstehen kann. :thinking:

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This :woman_shrugging:

Hat mich schon einige Freundschaften, Bekanntschaften und Personen an denen ich ein romantisches Interesse hatte gekostet.

Und gerade wenn man sich noch nicht so gut kwnnt und erst 1-2 Dates hatte werden viele nicht mit der Tür ins Haus fallen und eher hoffen das es ihnen schnell genug wieder besser geht.

Was nicht heißt dass es hier so gewesen ist, nur das es eine Möglichkeit ist.

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Wäre es dann “angenehmer”, wenn es quasi ein Open-End gewesen wäre ala “Wenn doch irgendwas ist, kannst du es mir gerne sagen.”, du meldest dich bspw. nach 3 Wochen wieder, aber es stellt sich heraus, dass die Person mittlerweile wen anderes datet? Bzw. sagt dir das auch so “Oh, das tut mir Leid zu hören, [bla bla … ]. Aber ich muss dir leider sagen, dass ich jemand anderen date.”

Also wäre diese Option “besser”, als gleich am Anfang ein “So ein Verhalten mag ich nicht, komme damit nicht klar und es ist besser, wenn wir den Kontakt deshalb ganz einstellen.”?

Bei letzterem könnte ich mir nämlich denken, dass das einen etwas vor den Kopf stößt, weil diese Entscheidung von einer Person ausgeht und man sich somit übergangen fühlt.
Bei ersterem hätte man zumindest noch die Chance gehabt, aber es würde auf kurz oder lang wohl ebenso in einem Kontaktende münden.

Ich hab doch nirgends gewertet oder gesagt was besser wäre. Nur einen möglichen Grund für den reduzierten Kontakt angegeben. Ka was du von mir willst. :thinking:

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Nein, das meinte ich auch nicht, da steht keine Wertung dahinter. Ich wollte nur deine Einschätzung, was für dich angenehmer wäre, weil du ja scheinbar selbst manchmal so viele Probleme hast, dass du dich länger nicht meldest bzw. nicht melden kannst.
Damit man weiß, wie man vorzugsweise reagieren könnte.

Natürlich sprichst du dann auch nicht für alle und kann bei jedem ganz unterschiedlich sein, aber wäre schonmal ein Anhaltspunkt.

Falls ich das falsch aus deinen Posts gelesen habe, dann sorry dafür :see_no_evil:

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Mittlerweile bin ich was das angeht sehr direkt und sage neuen Bekanntschaften sehr früh von meiner Krankheit. Das führt zwar zu in etwa gleich vielen Kontaktverlusten, aber so ist es meist noch in einem Zeitrahmen in dem ich mich noch nicht an die andere Person gewöhnt hab bzw Freundschaftliche oder andere Gefühle entwickelt hab.

Schmerzt zwar auch aber ist für mich angenehmer als wenn ich jemanden schon besser kenne und dann ist plötzlich der Kontakt weg.

Passt das als Antwort? :sweat_smile:

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Oh ok, also lässt du es gar nicht erst zu solchen Situationen kommen, sondern lässt dem Kontakt schon davor entscheiden, ob dieser mit sowas klarkommen würde. Auch eine Methode :thinking:

Ja, du hast zwar eine dritte Option eröffnet, aber da sieht man mal wieder, wie komplex diese Beziehungs- und Datinggeschichten sind :hear_no_evil: Gibt immer irgendeine eine andere Möglichkeit zu denen, die man sich selbst so vorstellt^^
Danke :slight_smile:

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Gern :slight_smile:

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Ah okay, das erklärts. Dann ist das natürlich alles anders. :smiley:

Mach ich auch so! :slight_smile:
Bin damit bisher besser gefahren als so lange zu warten bis es quasi nicht mehr zu „verheimlichen“ war. :thinking:
Wobei verheimlichen das falsche Wort ist. Man sagt es halt nur später und würde ja bei Fragen zu sowas trotzdem ehrlich antworten.

So, ich war gestern im Laden und wollte meine Pläne in die Tat umsetzen und die Mitarbeiterin, die meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, nach ihrem Beziehungsstatus fragen.

Tja, ich hab zwar einen Vorwand gefunden und sie nach irgendnem Scheiß gefragt und sie war auch sehr nett zu mir, es wurde auch sympathisch hin- und hergelächelt, als uns eine Rollator-Oma fast umfuhr und ja: Es hätte eigentlich gepasst imA dann einfach mal frech zu fragen: Hey biste eigentlich Single. Aber irgendwie war ich von der Sache bzw meinem eigenen Interesse in dem Moment dann doch nicht mehr so überzeugt (ja, ich bin komisch) und hab’s dann sein gelassen. So ganz glücklich bin ich darüber zwar nicht, aber ich denke, es war richtig so.

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Bei mir im Freundeskreis ist gerade die Trenn- und Beziehungsschwierigkeitenwelle ausgebrochen. Am „schlimmsten“ hat es eine Freundin erwischt, über die ich gerne etwas schreiben würde.

Ausgangssituation ist, dass sie -nennen wir sie A.-30 Jahre alt ist. A. hat sich während eines Praktikums in einen Arbeitskollegen verliebt. Es war wirklich dieses typische Knall ZACK- das-ist-derMann-meiner-Träume-Verlieben. Sie war wirklich verzweifelt, weil er eben 50 Jahre alt und zudem seit 22 Jahren verheiratet ist. Sie haben eine Freundschaft begonnen, wobei sich auch von seiner Seite immer mehr Andeutungen ergaben, dass er sie doch irgendwie toll findet. Jedenfalls haben sich letztendlich beide ineinander verliebt. Er hatte natürlich diese gesamte Problematik, dass er eigentlich (eher unzufrieden) in seiner Ehe steckte und meiner Freundin auch anvertraut hat, dass es damals schon eher nicht so 100ig passte . A. hat im Gegensatz zu seiner Frau einfach alle Eigenschaften, die er schätzte und wie gesagt, auch er war sehr krass verliebt, konnte keine Sekunde ohne sie sein, schickte ihr auf die Arbeit Geschenke, vertraute ihr alles an.

Nach langem hin und her, hat er tatsächlich für A. seine Frau verlassen. Er sagte A, sie sei die Liebe seines Lebens und es wäre der größte Fehler sie einfach ziehen zu lassen, auch wenn das bedeutet dass er den großen Schritt einer Scheidung gehen muss. Es folgten trotzdem nochmals Stunden an Gesprächen und es wurde alles (!!! , vom Altersunterschied über das Thema Kinder und Rentenpläne, generell wirklich alles, besprochen. Beide waren zusammen, sie waren überglücklich. A. hatte das größte Glück in ihrem Leben. Ich habe sie noch nie so verliebt erlebt, so sicher dass das ihr zukünftiger Ehemann ist und dass das Universum diesen Mann für sie parat gehalten hatte. Sie sind nun seit 6 Monaten zusammen. Alles lief perfekt, das Glück könnte nicht größer sein- sie spricht schon von Liebe. Bis vor drei Tagen. Da eröffnete er A, dass er sie verlassen will, um die Ex zurückzugewinnen. Dinge, die er vor Monaten störend fand, bezeichnet er nun als angenehme Routine, Charakterzüge werden auf einmal komplett anders bewertet und generell meint er nun, dass er erst frei für die Beziehung mit A. wäre, wenn er es eben nochmal mit der Ehefrau probiert und sie ihn ablehnt. Für A ist eine Welt zusammengebrochen. Sie sitzt zusammengekauert heulend im Zimmer, schläft nicht mehr, grübelt permanent über das Warum und wie das kommen konnte. Er sagt, dass er mit A. sehr glücklich wäre. Sie erinnert sich noch daran, dass er sie als Lebensliebe bezeichnete und fragt sich, ob sowas einfach weggehen kann. Sie versteht nicht, warum er das Glück, welches er eigentlich hatte, für einen erneuten Versuch mit der Ehefrau wegwirft. Die Ehefrau, mit der es schon seit Jahren kriselte und die er laut eigenen früheren Aussagen nie richtig geliebt habe.

Habt ihr schonmal so etwas erlebt? Dass sich Gefühle von heute auf morgen gewandelt haben? Dass man eventuell die Vergangenheit und die Ex so verklärt, dass man eine glückliche Beziehung für einen Versuch wegwirft? Könnt ihr das alles nachvollziehen? Oder war eher meine Freundin eine Phase, ein willkommener Rettungsanker?

Hattet ihr denn schonmal eine Beziehung zu einem deutlich älteren Partner? Hattet ihr schonmal eine Beziehung, die euch wichtiger war als eure eigentlichen Lebenspläne wie zB Kinder?

Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn er sich scheiden ließ für sie, dann war er wohl ganz eindeutig bis über beide Ohren verliebt. Das kann aber auch einfach verschwinden, so ist das Leben und bei der Suche nach Sachargumenten wird deine Freundin vermutlich nicht weit kommen.

Gerade wenn man eine unerfüllte Beziehung lebt (wie er mit seiner Frau) ist man anfällig für große Gefühle ggü jemand neuem - und das ist ihm vermutlich bei A. passiert. Das Bild Rettungsanker finde ich da falsch, weil es negativ und abwertend ist. Die Gefühle werden echt gewesen sein, aber offenbar nicht von langer dauer. Und dass man nach einer langen Beziehung/Ehe, nachdem sie getrennt wurde, irgendwann nochmal ins Zweifeln gerät, ist doch auch mehr Regel- als Sonderfall. Also nichts an der Geschichte finde ich überraschend, auch wenn sie bitter ist.

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