Der amerikanische Wahlkampf 2016 - und seine Folgen!

Ist eben nur Riskant, der Stress eines Präsidentenwahlkampfs ist extrem hoch.

Wenn ein Sanders dann 2 Wochen vor der Wahl tot umkippt oder schwer krank wird, wäre das etwas, was dann doch wieder die Wahl den Republikanern schenken könnte

Ich verstehe diese Bedenken auf jeden Fall…
Allerdings: Ist etwas bekannt, dass Sanders irgendwelche Gebrechen oder so hat? Soviel ich weiss ist er sehr gesund… Darum mache ich mir da etwas weniger Angst.

Etwas wo ich mir etwas mehr Gedanken mache:
Ich hätte irgendwie gehofft, das Bernie nicht mehr antreten würde. Aus dem einfachen Grund, dass er einen Kern seiner Anhänger hat, die (ähnlich wie bei Trump) schon fast fanatisch hinter ihm stehen. Das waren die Leute, welche nach dem Ausscheiden von Bernie letztes Mal dann nicht mehr für die Demokraten stimmten, oder (noch extremer) für Trump wählen gingen… einfach aus Bitterkeit.
Und dieser Block macht mir sorgen. Denn, wenn Sanders diesesmal wieder nicht die Nomination erhalten sollte (was nunmal eine hohe Wahrscheinlichkeit hat), dann werden diese Leute sich unter Umständen wieder betrogen fühlen und dem demokratischen Kandidaten wieder an den Karren fahren.
Würde Bernie gar nicht erst antreten, dann wäre diese Gefahr nicht vorhanden, denn dann würde bei diesen extremen Bernie-Supportern gar nicht erst die Hoffnung aufkommen und sie könnten sich vielleicht von Anfang an mit anderen Kandidaten anfreunden.

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Die Alternativen zu Sanders sind diesmal aber ziemlich sicher besser als Hillary Clinton, also dürften da weniger Bernie Unterstützer wirklich verdrossen sein.

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Ja, natürlich.
Aber ich rede von den extremsten der Extremen. Denn auch bei den letzten Wahlen war Clinton unterm Strich besser als Trump, da ihre Plattform viel näher an Bernie war als Trump… und das war diesen Leuten egal, da ihr Kandidat, dem sie sich völlig verschrieben haben, nicht nomminiert wurde.

Ich rede hier nicht von den Venünftigen Leuten… ich rede von den Leuten welche, wie bei Trump, sich so dem Personenkult verschrieben haben, dass alles andere Sekundär wird.

Und die gibt es leider für Bernie.

Warum hat seine Nomination keine gute Chance? Dachte er ist einer der beliebtesten Politiker im Land

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Die Ideen sind vermutlich zu weit links für die Amis, sodass er früher oder später von irgendeinem Gegner als Kommunist dargestellt wird. Dann setzt beim Großteil der Bevölkerung das kleines bisschen Vernunft aus, dass sie ab und zu doch haben und alle sind plötzlich gegen den Kommunisten. Dann muss nurnoch nen orangefarbener Onkel im Kreis tanzen und jedes Argument mit „Kommunist ! Kommunist ! Kommunist!“ niederbrüllen und schon wars das :smiley:

Simple Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Viel mehr Kandidaten dieses Mal, viele welche eine ähnliche Schiene fahren wie Sanders. Heisst nicht, dass er KEINE Chance hat, habe ich auch nie behauptet. Ist nur sehr unwahrscheinlich.

er ist für den typischen Amerikaner eben schon seeehr weit links, was ihn natürlich leicht angreifbar macht für attack ads und co.
Für viele Amerikaner ist Bernies klare Bekenntnis zu sozialismus quasi so als würde Sarah Wagenknecht “Kommunismus” sagen.

Und da die swing voter ja immer die gruppe sind die man wirklich erreichen will (die gegenseite überzeugt man nciht, die eigenen Leute hat man schon recht sicher) geht das mit einem nicht so extremen kandidaten leichter.

Ist ein bisschen wie mit den Linken ausserhalb Ostdeutschlands.
Grundsätzlich mögen die Leute manche Positionen von denen, aber sagt man dann das sie dafür links wählen müssen heisst es “oh ne, dass geht ja nicht”

Das wäre dann für alle Kandidaten der Fall. (gleiche Wahrscheinlichkeit und so). Aber bei Wahlen mit Wahrscheinlichkeiten zur argumentieren halte ich schlicht für nicht korrekt. Immerhin lost man die Kandidaten nicht aus sondern wählt sie.

Bei “Kandidat” Dachte ich eher an den Demokraten-Kandidaten und nicht direkt ob er gegen den Rep.-Kandidaten gewinnt.
Und da bezweifel ich einfach mal, dass die Amis so komplex denken, ob er eine Chance gegen den anderen hätte.

Natürlich.
Aber: Gehen wir davon aus, dass alle Kandidaten die gleiche Wahrscheinlichkeit hätten. Und sagen wir mal, es sind 10 Kandidaten. Dann ist die Wahrscheinlichkeit dass Bernie der Kandidat wird 10%… die Wahrscheinlichkeit dass er es NICHT wird hingegen 90%. Ja, wenn wir alle Kandidaten miteinander vergleichen würden, dann hätten alle die gleich kleine Wahrscheinlichkeit. Aber davon habe ich nicht geredet. Ich rede davon ob ER die Nommination kriegt oder eben nicht. Und da wird die Wahrscheinlichkeit sehr klein.

Ist mir durchaus bewusst. Darum habe ich auch nie rein mit Wahrscheinlichkeit argumentiert. Ich habe gesagt, dass es unwahrscheinlich ist, weil man viele Kandidaten hat UND viele der Kandidaten ein ähnliches Wählerpublikum abdeckt, wie Sanders. Was bedeutet, dass (im Gegensatz zur letzten Wahl) Sanders den sehr linken, progressiven Flügel der Partei mit anderen Kandidaten teilen muss. Und da muss er jetzt nicht der attraktivere Kandidat sein als eine Mitte-Links Kandidatin wie Clinton, sondern er muss unterhalb der Progressiven Kandidaten am meisten Stimmen erhalten UND dann immer noch mehr Stimmen haben als die eher zentralen Kandidaten. DARUM sind seine Chancen relativ klein. Ja, so klein wie die aller anderen Kandidaten auch… aber das macht es für IHN nicht besser.

Darum ja: Die Chancen dass er nicht der Kandidat der Demokraten wird sind dieses Mal definitiv recht hoch.

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Also bei den Demokraten ist er beliebt, die Frage ist eher, ob er die Swing Voter bekommt. Das Problem ist, dass die Bill of Rights und die amerikanische Demokratie sehr viel Wert auf die Freiheit des Individuums legt, da sie wenig von französischen Einfluss abbekommen hat, der die Demokratien in Europa maßgeblich beinflußt hat. Deshalb wird sehr schnell, wie ein Vorredner geschrieben hat, Kommunist, Kommuist, gerufen. Sanders müsste Kompromisse finden, bei denen er den Wählern entgegen kommt, die so denken. Obama hat sie mit seiner Dikret Politik stark in die Arme der der Republikaner getrieben. Ich denke, dass Sanders ähnlich kompromisslos ist.

Was habt ihr dauernd mit euren Swingvotern? Ich rede hier explizit davon, ob er Kandidat der Demokraten wird. Da spielen Swingvoter doch überhaupt keine Rolle, oder irre ich da?

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wenn er vermutlich keine Chance bei Swingvotern hat, lohnt es sich für die Demokraten aber nicht ihn aufzustellen. Das Ziel ist es ja schon am Ende die Wahl zu gewinnen.

Ach deswegen wurde Hillary gewählt, weil sie so beliebt war…

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nicht weil sie beliebt war, sondern weil sich alle sicher waren, dass sie Gewinnen würde. Sie war ja auch Meilenweit vorne, bis diese Mail-Geschichte aufkam.

Die Swing Voter machen den Präsidenten. Die Leute, die Republikaner oder Demokraten wählen tuen es so oder so. Alleine kommen beide Lager nicht auf über 50%.

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Hillary ist u.a. über die Swing Voter gestolpert, Wenn sie mehr bekommen hätte wäre sie nicht von links Außen angewiesen gewesen.

Wenn dann hat sie über das US Wahlrecht gestolpert, sie hatte theoretisch mehr stimmen.

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