Wenn man sich mal anschaut, wer hinter Space Dandy steckt, dann ist sein Vergleich sehr wohl passend.
Shinichiro Watanabe steht seit fast 20 Jahren dafür, sich von Einheitsbrei und insbesondere Shounen zu lösen. Er ist zudem einer der wenigen, der das erfolgreich tut, was man daran sieht, dass man ihm bei Space Dandy wohl gesagt hat “ja, mach mal”. Nachdem er mit Cowboy Bebop, Vision of Escaflowne, Samurai Champloo, Ergo Proxy und zuletzt Terror in Tokyo einem Meilenstein nach dem anderen produziert hat, ist er fast über jeden Zweifel erhaben.
Ich persönlich mag seine Werke auch nicht, zumindest nicht von einem Standpunkt aus, wo es darum geht, ob ich unterhalten werde. Aber seine Anime sind immer perfekt insziniert und erzählen erwachsene Geschichten, die viele oft vermissen. Zudem nutzt er als einer der wenigen das Medium Anime komplett aus, indem er seine eigentlichen Nachrichten häufig nicht verbal kommuniziert sondern einem immer unterjubelt. Und auch da habe ich schon aus mehreren Ecken gehört, dass dies bei Space Dandy wieder so ist.
Ich habe leider Space Dandy noch nicht gesehen, weil ich genau weiß, dass das kein Anime ist, den ich so nebenher gucken werde. Aber einen derartig super animierten Anime als “shit” zu beschimpfen ohne jede Begründung ist echt unter aller Kanone. Erst recht, wenn ein großteil der Community ihn als großartig empfindet und neben Watanabe auch noch One Punch Mans/Gurren Laganns Shingo Natsume sowie ein Haufen anderer großer Namen an dem Projekt beteiligt war.
Doch, das sind sie
Wenn ein Anime dermaßen große Namen beim Staff aufführt, dann ist das ein sehr wichtigs Argument dafür, dass dieser Anime sehr gut sein kann. Es ist kein Argument dafür, dass er gut IST, aber deutet sehr wohl auf eine „eventuell vorhandene Qualität“ hin.
Ich sehe ihn auch nicht als DEN Meilenstein, aber ja: Terror in Tokyo ist atmosphärisch herausragend, der Soundtrack vielleicht der beste aus 2014 und auch wenn die Story insgesamt recht schwach war, so ist die Thematik und die Art, wie Terrorismus dargestellt bei Terror in Tokyo für Japan ungewöhnlich finster und bedrückend. Kein Witz, um die Stimmung zu lockern und keine abgedrehten Action Szenen. Stattdessen wird die ernste Geschichte von zwei jungen Männern und einem Mädchen erzählt, die einfach keinen Ausweg mehr wussten.
Also reine Spekulation. Ich mein, ja, kann man machen aber ich halte ehrlich gesagt nicht soooo viel davon.
Bis hierhin gehe ich mit. Allerdings:[quote=“nsenninmoodo, post:1112, topic:93”]
Kein Witz, um die Stimmung zu lockern und keine abgedrehten Action Szenen.
[/quote]
Hast du da wohl die Folgen auf dem Flughafen vergessen. Bzw. empfand ich den Arc um five unfassbar lächerlich, wobei das wahrscheinlich keine Absicht war.
Ok, stimmt. Die Flughafen Szene hätte ich verdrängt. Aber generell war der Anime sehr bodenständig.
Ich hab oben ja schon mal gesagt, dass ich seine Werke was Spaß beim schauen angeht, gar nicht so feiere. Aber mein Punkt war, dass dieser Anime einer war, der die Industrie geprägt hat und das war er. Und deshalb ja, “ernsthaft”, ich zähle ihn zu den Meilensteinen dazu. Vor allem wegen der Thematik, wo du mir ja anscheinend zustimmst.
Ich empfinde die Bezeichnung Meilenstein einfach nur für sehr hoch gegriffen. Vor allem wenn ich überlege was ich so als “Meilenstein” bezeichnen würde (Akira, Evangelion, Ghost in the Shell, Astro Boy, Sailer Moon (ja ernsthaft!), Harui Suzumiya, je nach dem wie sich die nächsten Jahre entwickeln muss man dann wohl auch Sword Art online dazu zählen). Und wenn du schon selber davon sprichst, dass dieser Anime das Medium geprägt hätte würde ich gerne wissen wo? oder woran du das fest machst.
fand ja mila superstars prägender als sailermoon
Da SaO ein neues genre quasi gegründet hat würd ich dir aufjedenfall zustimmen.
Harui Suzumiya stellt ursprung von SoL dar ?
ohh man ich hab taboo tattoo geschaut … die erste Folge war ganz okay die zweite schon viel fanservice die dritte war gefühlt schon hentai … ganz grausam
Zweite Serie schon gedropped
Welches Genre will SAO bittesehr begründet haben? Weichei wird überstark + Harem gibt’s schon ne Weile. Es ist jetzt nicht so’ne Eintagsfliege aber weit davon entfernt als großer Meilenstein (egal ob mit positiven oder negativen Unterton) angesehen zu werden.
naja es ist aber kein kleiner setting wechsel und nach SaO bauen einige Animes auf diesem Setting auf. Bin persönlich ein großer fan dieses genres auch wenn bisher nur Grimgar mMn es gut umgesetzt hat. Und ggf. re:zero wenn man es dazu ordnen will was ich nicht machen würde.
@Sodis obwohl ich opm liebe kann ich mir mob100 nit anschauen … selbes problem was ich mit jojo hab. nicht mein artstyle.
Nenne mir mal die Anime die vor Sword Art Online mit dem “Setting” des in einem Videospiel gefangen seins benutzt haben. Und dann schau mal wie viele es danach gab. Ich bin kein Freund der Serie geschweig denn des Trends den sie los getreten hat, allerdings gibt es wenig Anime, die von sich behaupten können so einen Anstieg, von im ähnlichen Werken, verursacht zu haben.
Eben nicht. Was kam denn nach .hack was wie .hack war? Erstmal ziemlich lange nix. Und das ist der Punkt. Es geht nicht darum wer es zu erst gemacht hat, sondern wer dafür gesorgt hat, dass es unzählige Male adaptiert wird.