Der Auskotzthread 10

Vermenschlichung von Tieren ist definitiv ein Problem, aber das einem ein Tier mehr bedeutet als so mancher Mensch, hat für mich damit nicht zwingend etwas zu tun.
Ich bin auch aufm Hof groß geworden und Schlachtung gehörte zum Alltag. Trotzdem waren meinem Vater und mir jedes einzelne Tier sehr wichtig. Jedes hatte einen Namen und nicht nur eine Nummer. Trotzdem war klar, sie haben einen Zweck und dafür werden sie von uns gehalten.

So hab ich zwar immer eine grundlegende Distanz zum Tod von Tieren, aber trotzdem sind mir meine Katzen wichtiger, als die meisten Menschen in meinem Leben. Als Dewey verstorben ist, gings mir über Wochen scheisse, obwohl ichs rational betrachten konnte und es auch besser für ihn war.

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Danke fürs reagieren :frowning_face:

Ich verstehs ehrlich gesagt nicht so ganz, was da los ist.

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Jo, wenn die Firma zahlt, können sie mich da ruhig anmelden. Habe ja keinen Schaden.

Aber mir fehlt da auch zu viel Kontext.

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Eine Beziehung zu einem Tier zu haben ist doch nicht automatisch Vermenschlichung der Tiere.
Viele Tiere sind sozial und suchen den Kontakt zu uns. Sie kommunizieren mit uns und zeigen, welche Bedürfnisse sie haben. Sie können unsere Gefühle lesen und entsprechend reagieren.
Natürlich weiß meine Katze nicht, was gensu ich da sage, wenn ich ihr was erzähle. Aber sie merkt, dass ich mit ihr kommuniziere und kommuniziert entsprechend zurück. Momo fängt oft wie wild an zu schnurren, wenn ich mit ihr rede. Ich könnte den größten Blödsinn labern. Natürlich versteht sie es nicht, aber sie hört meine Stimme und zeigt, dass sie sich wohlfühlt.
Tiere haben eben auch Gefühle usw. Ich würde sie natürlich nicht mit Menschen gleichsetzen, aber sie sind eben auch nicht „nur“ Tiere

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Hab mich das erste Mal dieses Jahr wegen meinem chronischen Mist krank gemeldet. Nur für nen halben Tag, aber fühlt sich trotzdem falsch an. Mir geht es noch gut genug, um gleich einkaufen zu gehen. Aber es zieht sich schon seit Tagen hin und ich bin echt nicht mehr fit. Wollte Samstag eigentlich meinen Geburtstag feiern (wenn er schon mal auf dem Samstag liegt) und würde gerne bis dahin fitter sein…

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Nein, sag das nicht. Denk das nicht! Du hast dich vor deinem Urlaub schon viel zu kaputt gearbeitet (ich hoffe, das hat sich gelegt?). Meld dich notfalls auch morgen krank.

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Danke!

Ja, ist besser. Stehen aber vor einer großen Umstrukturierung und ich habe noch mein Gehaltsgespräch im November.

Jedenfalls gute Besserung! :slight_smile: Micon wird sich bestimmt bestens um dich kümmern.

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The Story of John Wick.

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Ich würde eher sagen wir machen gesellschaftlich noch eine eher aus Tieren Dinge als sie als Lebewesen wahrzunehmen.

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Finde ich bis heute irgendwie am interessantesten an dem ganzen Thema.

Dieser krasse Cut zwischen „Ich bin super tierlieb und Tiere sind voll emotional, haben Gefühle, können sprechen und sind einfach Teil meiner Familie“ und „Außerdem baller ich mir gerne mal ein Döner rein oder bestellt mir das Essen beim China-Lieferdienst mit dem absolut ekligsten billig-Fleisch, wo die Tiere wer weiß was durchgemacht haben :fresskoma:

Die Leute rasten teilweise aus und werden schlimm emotional, wenn in Filmen ein Tier stirbt, oder jemand auf Youtube ein Tier ärgert. Die ganz Bekloppten schreiben vielleicht sogar irgendwelche Mordfantasien auf. Viele Essen dann aber Fleisch wie nichts Gutes.

Da nehme ich mich nicht mal explizit komplett mit raus. Trotz bester Vorsätze esse ich ja auch immer mal wieder Fleisch oder allgemein einfach Milchprodukte, so ganz weiß man halt nie wie es den Tieren ging. Aber irgendwie ist das immer wieder ne faszinierende Diskussion.

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Wobei sich das bei den meisten auch nur auf explizite Haustiere bezieht, wenn sie solche Aussagen treffen. Die sagen das ja nicht und hauen sich dann das Hundesteak rein :smiley:

Da sehe ich nicht so den krassen Cut, gibt ja auch hier Forum Leute die sich als tierlieb sehen und dann jede Spinne direkt zerhauen, die ihnen über den Weg läuft

Die Trennung von Haustier und Nutztier ist doch aber auch nur eine reine Definition Geschichte.

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Ja, aber genau das meine ich ja. Damit.

„Nicht-Haustiere“ werden offensichtlich dann wieder nicht als gleichwertig Lebenswert wahrgenommen. Da gönnt man sich dann auch mal die Wurst ausm Tönnies-Schlachthof.

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Und auch bei Nutztieren haben die eigenen Definitionen von Wertschätzung und Legitimation sehr willkürliche Grenzen. Klar, ein Schwein oder ein Huhn unter angenehmen Lebensbedingungen zu halten ist besser als es in ner Mästanlage qualvoll zu züchten. Am Ende wirds dann aber trotzdem getötet und das Leben den eigenen Zwecken untergeordnet.

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Ist für mich eine Grenzüberschreitung, ich selber entscheide mit wem ich einen Vertrag eingehe und finde es sehr befremdlich wenn es irgendjemand anderes ohne mein Einverständnis einfach verträge oder ähnliches abschließt.
Egal ob das für mich positiv ist, sowas geht für mich gar nicht.

Mein Arbeitgeber schließt irgendwelche Verträge oder ähnliches ab ohne mich zu fragen oder meine Einwilligung einzuholen, da ist dann eine Grenze überschritten

Im Normalfall gehst du in solchen Fällen aber keinen Vertrag mit irgendwem ein, sondern dein Arbeitgeber.

Ich bekomme auch automatisch irgendwelche Gutscheine für Gesundheitsvorsorge zugeschickt, von der Zusatzversicherung meines AG. Die bekommt halt einfach jeder Angestellte und gut ist.

Ob ich die nutze oder nicht, bleibt ja mir überlassen. Sehe da irgendwie immer noch das Problem nicht.

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Was jetzt komplett heruntergebrochen auf „Tier tötet Tier“ einfach nur natürlich in der Natur ist. Über die Art und Weise kann man sehr viel sprechen… der Akt selbst ist für mich nicht verwerflich.

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